Drei Plätze liegt der TSV Bayer Dormagen vor dem TuS N-Lübbecke - allerdings in der Auswärtstabelle der 2. Handball-Bundesliga. Während die Rheinländer erst ein Spiel in fremder Halle - unglücklich in Balingen - verloren haben, trumpft der Bundesliga-Absteiger als Fünfter der Gesamttabelle mit seiner makellosen Heimbilanz nach drei Spielen in der Merkur Arena auf. Mithin eine interessante Ausgangsposition für das Spiel der langjährigen Kontrahenten auch in der 1. Bundesliga. Die Schiedsrichter Matthias und Sebastian Klinke (Bordesholm) pfeifen die Partie des 10. Spieltages um 19 Uhr an. Sportdeutschland übertragt live und kostenlos.

Beide Mannschaften sammelten in der englischen Woche bisher zwei Punkte. Während der TuS gegen Rostock gewann und am Mittwoch in Essen verlor, setzte der TSV sich in Bietigheim durch und musste am Mittwoch Coburg den Sieg überlassen. Die Niederlagen weisen gewisse Ähnlichkeiten auf: „Wir sind an der Abwehr und am Torwart gescheitert. Letztlich hat Essen aber verdient gewonnen“, erklärte Trainer Michael Haaß nach Essens 30:27-Erfolg. In Dormagen sah es nicht viel anders aus, die 24:29-Heimpleite gegen Coburg und die vielen gegen Schlussmann Jan Kulhanek nicht genutzten Chancen nervten Coach Matthias Flohr ungemein.

Die Gastgeber, die wieder zurück in die 1. Liga wollen, sind aus Sicht von Flohr zuhause klarer Favorit. „Trotzdem erwarte ich ein spannendes und hochklassiges Zweitligaspiel“, erklärt der 40-Jährige, der sich auf ein Wiedersehen mit zwei ehemaligen Kollegen der westdeutschen Jugendauswahl freut: „Mit Michael „Hassan“ Haaß und Torwart Nikolas „Katze“ Katsigiannis habe ich in der westdeutschen Jugendauswahl gespielt.“ Aufgrund des Verlaufs der bisherigen Auswärtsspiele fahren die Wiesel mit einem gesunden Optimismus nach Lübbecke. Den Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsbilanz machen schon die Tore deutlich: Während der TSV daheim im Schnitt 24 Bälle im gegnerischen Kasten versenkt, sind es auswärts 29.

Dass neben Ole Klimpke und Lucas Rehfus auch Artur Karvatski nicht zur Verfügung stehen kann, war nach der unglücklichen Landung des Linkshänders im Coburger Kreis zu erwarten. Der TSV muss davon ausgehen, dass der Halbrechte in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen wird. „Mindestens acht Monate Pause“ ist die ärztliche Prognose aufgrund der Verletzungen des rechten Knies (vorderes Kreuzband, Innenmeniskus und Patellasehne). Der 26-Jährige wird Mitte nächster Woche in der Kölner Media Park Klinik operiert. Seine Aufgaben im Team übernimmt Florian Träger aus der U23, der in die 1. Mannschaft hochgezogen wird. Bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison zeigte Träger sein Können mit einem sehenswerten Treffer aus einer ungünstigen Außenposition.

 

Der TuS N-Lübbecke spielt mit gleich drei Ex-Dormagenern: Rechtsaußen Peter Strosack, dem aus Hamm nach Lübbecke zurückgekehrten Jo-Gerrit Genz sowie Torwart Joonas Klama, den der TSV in der letzten Saison vom Bergischen HC ausgeliehen hatte. Beim TuS steht er aber noch im Schatten von Katsigiannis und Havard Asheim. Leichte Fragezeichen stehen nach Aussage des Traditionsvereins hinter den Einsätzen von Yannick Dräger und Florian Baumgärtner. Was mit großer Sicherheit heißt: Beide werden spielen.


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