Die dritte englische Woche in Folge ist gleichzeitig die letzte in dieser Saison für den TSV Bayer Dormagen. Nach dem 29:29 in Hüttenberg am Samstag will das Team von Peer Pütz in Hagen und anschließend gegen Rostock nachlegen und damit Revanche nehmen für die Hinspielniederlagen. Die Partie gegen Eintracht Hagen vom 26. Spieltag sollte ursprünglich vor zwei Monaten ausgetragen werden, musste aber wegen Corona verlegt werden. An diesem Mittwoch, 11. Mai, ab 19.30 Uhr steigt das Spiel in der Krollmann-Arena unter der Leitung der Schiedsrichter Philipp Dinges und Tobias Schmack (Stutensee / Stuttgart). Das Rückspiel gegen HC Empor Rostock beginnt am kommenden Samstag, 14. Mai, ebenfalls um 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter. Tickets für das drittletzte Heimspiel in dieser Spielzeit gibt es im Online-Shop.

Mit den Ergebnissen der Dienstagspiele können die Wiesel sich nur bedingt anfreunden: Großwallstadt holte in der letzten Sekunde per Siebenmeter das 27:27 gegen den ASV Hamm-Westfalen und schob sich aufgrund des besseren Torverhältnisses am TuS Ferndorf vorbei auf Rang 16. Dessau verlor 22:23 beim Top-Team der Rückrunde Eisenach - das nach der Heimniederlage gegen Dormagen nun fünfmal hintereinander gewonnen hat - und bleibt bei 27 Pluspunkten stehen. Allerdings hat das Team aus der Bauhausstadt erst 31 Spiele ausgetragen. Interessant ist die Rolle des TV Hüttenberg: Die Hessen spielen nach dem Remis gegen den TSV nun an diesem Mittwoch in Ferndorf und am Samstag in Großwallstadt.

Unabhängig von den Spielen der Konkurrenz konzentriert der TSV sich auf sein Restprogramm und versucht in jedem Spiel an die Grenzen zu gehen. Das ist sicher auch beim Tabellenneunten Hagen notwendig, um im sechsten Anlauf in der 2. Handball-Bundesliga erstmals beide Punkte holen zu können. Zweimal hat es immerhin zum Remis gereicht. Neben Jakub Sterba muss der TSV auch auf Linksaußen Joshua Reuland verzichten, der sich erneut einen Muskelfaserriss zuzog.

Hagens Coach Stefan Neff hält einiges vom TSV: „Viel Tempo, viel Dynamik und viel Qualität auf den Positionen“, sagt er vor dem Spiel der NRW-Teams. Personell wird seine Auswahl ähnlich wie zuletzt antreten: Das langzeitverletzte Trio Alexander Becker, Julian Renninger und Luca Klein fehlt weiterhin. Der Einsatz für den ehemaligen Dormagener Damian Toromanovic käme wohl noch zu früh. Und wohl erst kurz vor Spielbeginn wird feststehen, ob die Oberschenkelprobleme den Einsatz von Jan-Lars Gaubatz zulassen. Hagen gewann in Dormagen 30:25 und weist insgesamt eine deutlich bessere Auswärts- als Heimbilanz auf.

Drucken