Ein Mittelrhein-Derby Anfang März liegt dem TSV Bayer Dormagen: Am 3. März 1990 spielte der TSV 20:20 gegen den VfL Gummersbach in der Dreifachhalle an der Konrad-Adenauer-Straße. Und exakt sechs Jahre später nahmen die Dormagener beim 25:22 in Gummersbach sogar beide Punkte mit nach Hause. Gerne erinnern wir uns aber auch an den Winter und das letzte Heimspiel gegen den VfL am 30. Dezember 2020 - die spannende Partie endete 24:24. Auch wenn an diesem Freitag, 4. März, die Gummersbacher erneut als Aufstiegsaspiranten kommen und der TSV auf den letzten Tabellenplatz der 2. Handball-Bundesliga zurückgefallen ist - die Vergleiche zwischen den Mittelrhein-Klubs sind immer interessant und versprechen Spannung. Warum sollte die Begegnung des offiziell 25. Spieltages eine Ausnahme sein? Um 19.30 Uhr pfeifen die Schiedsrichter Tobias Schmack und Philipp Dinges (Stutensee / Stuttgart) das Spiel im TSV Bayer Sportcenter an. Nach den neuesten Coronaregeln können bis zu 1800 Zuschauer in die Halle kommen. Es gilt nach wie vor 2G+ und Maskenpflicht. Tickets gibt es im Online-Shop und an der Abendkasse, die um 18.30 Uhr öffnet. Sportdeutschland überträgt live.

An der Chancenerarbeitung liegt es nicht. Tatsächlich hatten die Wiesel auch zuletzt gegen Eisenach alle Möglichkeiten, um das Spiel zu gewinnen. Doch es hat den Anschein, als wolle der gegnerische Torwart regelmäßig gegen den TSV Handball-Geschichte schreiben. Warum der Ball nicht oft genug ins Netz geht? Eine eindeutige Erklärung gibt es nicht. Youngster Sören Steinhaus verweist im neuen Wiesel Inside auf das aktuell fehlende Selbstvertrauen vor dem Tor: „Solche Enttäuschungen nehmen einen natürlich mit und frustrieren einen auch persönlich. Aber es bringt nichts lange zurückzuschauen, wir versuchen unsere Fehler zu minimieren und das mitzunehmen, was gut funktioniert.“ Für den 18-Jährigen steht fest: „Wir sind taktisch als Mannschaft weitergekommen. Wenn wir die Matchpläne von Peer Pütz und David Röhrig umsetzen, können wir jeden in der Liga schlagen, da bin ich voll von überzeugt.“

Der VfL Gummersbach muss weiterhin auf seinen Rückraumspieler Janko Bozovic verzichten. Der Linkshänder erlitt beim Heimspiel gegen Eintracht Hagen eine Ausrenkung des Ellenbogengelenks und dadurch einen Kapsel- sowie einen Innenbandanriss und eine Außenbandquetschung. Das Fehlen des Halbrechten hinderte den Tabellenführer aber nicht daran, den TV Großwallstadt am Rosenmontag mit 35:27 (20:16) zu besiegen. Der VfL eroberte sich zwischenzeitlich die Tabellenführung zurück - zwei Tage später gewann Nordhorn aber 23:22 in Aue und verdrängte Gummersbach wieder von der Spitze.

Für Julian Köster, der zur Rückrunde der vergangenen Spielzeit aus Dormagen zum VfL wechselte, wird es ein besonderes Spiel an seiner alten Wirkungsstätte sein: „Ich freue mich sehr, alte Bekannte und gute Freunde wiederzutreffen“, sagt der Nationalspieler, der jüngst bei der EM besonders auf sich aufmerksam machte. Die Oberbergischen sehen sich schon aufgrund der Tabellensituation als klaren Favoriten, rechnen aber auch mit Dormagener Gegenwehr. „Der TSV wird alles versuchen, die zwei Punkte zu behalten. Es wird alles andere als eine einfache Aufgabe“, betont Köster. Im Hinspiel sahen die Zuschauer zumindest in der ersten Halbzeit ein mitreißendes Spiel zweier fast gleichwertiger Mannschaften. Da stand es 12:10 für den VfL, ehe das Dormagener Angriffsspiel ins Stocken geriet und die Gastgeber mit 28:18 gewannen.


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