„Die Jungs hatten in Ludwigshafen ein Unentschieden verdient gehabt", meinte Dormagens sportlicher Leiter Walter Haase direkt nach der 23:25-Niederlage bei den Eulen am Sonntag und stellte der Auswahl von Peer Pütz ein gutes Zeugnis aus. Ähnlich sah es aus Sicht des ASV Hamm am Mittwoch aus: Die Westfalen verloren ihr Nachholspiel bei den Eulen mit 25:26 unglücklich in der letzten Sekunde. An diesem Samstag, 12. Februar, treffen die beiden Verlierer im TSV Bayer Sportcenter aufeinander. Das Spiel zwischen dem TSV Bayer Dormagen und dem ASV Hamm-Westfalen beginnt um 19.30 Uhr. Geleitet wird es von den Schiedsrichterinnen Sophia Janz und Rosana Sug aus Köln. Tickets gibt es online und an der Abendkasse, die um 18.30 Uhr öffnet. Für den Einlass gilt die 2G+ Regel.

Mit Hamm kommt ein alter Bekannter an den Rhein. Der ASV würde gerne wieder wie bereits in der Saison 2010/11 in der 1. Bundesliga antreten, aber vom Aufstieg reden die Offiziellen nicht gerne. Anvisiert wurde vor dem Saisonstart das „obere Drittel“ der Tabelle. Inzwischen zählen die Westfalen aber durchaus zu den Kandidaten, die am Ende der Spielzeit einen der beiden Aufstiegsplätze einnehmen könnten. Denn als Tabellenfünfter hat der ASV nur einen Minuspunkt Rückstand auf den zweiten Aufstiegsplatz, den im Moment Nordhorn einnimmt.

Der ASV Hamm hat seinen Kader mit acht neuen Spielern stark verändert und jetzt mit der Verpflichtung von Kreisläufer und Innenblocker Benjamin Meschke noch einmal nachgelegt. Er kommt vom Erstligisten TVB Stuttgart. Ein weiterer Ex-Dormagener nach Jo Gerrit Genz trägt seit dem letzten Jahr das ASV-Trikot: Rechtsaußen Tim Wieling kam vom Erstligisten Stuttgart zurück in den Westen. Der im Laufe der Saison torgefährlichste Spieler ist mit Fabian Huesmann allerdings einer, der 2022 sein zehnjähriges Jubiläum bei Hamm feiern kann: Der Linksaußen brachte es bislang auf 97 Treffer, dabei verwandelte er 44 Strafwürfe.

Das Verletzungspech bleibt dem TSV treu: Patryk Biernacki, der in Ludwigshafen eine starke Leistung zeigte, fällt aus: Seine Patellasehnenreizung wird den Einsatz gegen Hamm nicht zulassen. Der in der Vorwoche 26 Jahre alt gewordene Rückraumspieler wird deshalb auch in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen. Auch Pechvogel Finn Johannmeyer muss wegen eines gerissenen Bandes im Daumen vermutlich vier Wochen pausieren. Dafür wird Neuzugang Mislav Grgic wohl sein Debüt auf dem Spielfeld feiern können: „Er zeigt schon sehr gute Ansätze im Training. Mislav ist ein Teamplayer und hat einen sehr guten Zug zum Tor. Mit seiner Dynamik wird er uns in Zukunft auf jeden Fall helfen können“, betont Pütz. Auch Alexander Senden steht in den Startlöchern. Er ist nach seiner schweren Schulterverletzung im Training wieder voll dabei. Pütz: „Wir werden aber kein Risiko eingehen und ihn langsam an den Wettkampfmodus heranführen, damit wir noch die ganze Saison Spaß an ihm haben können.“

Mit einer Neuerung wartet der TSV bei der Spieltagsinformation auf: Das Wiesel Inside liegt künftig ausschließlich im E-Paper Format vor. „Diese Umstellung ist zum einen unser Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum anderen bedeutet dies eine weitere finanzielle Entlastung für unseren Verein“, informiert Handball-Geschäftsführer Björn Barthel in der aktuellen Ausgabe des Magazins, das heruntergeladen aber als E-Paper auch einfach angeschaut werden kann.

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