Der TSV Bayer Dormagen hat sich trotz aller personeller Probleme wacker in der Hansehalle Lübeck geschlagen und die Partie des 9. Spieltages am Sonntagnachmittag lange offengehalten. Am Ende gab die erhöhte Fehlerzahl in der zweiten Hälfte den Ausschlag für die 21:26-Niederlage beim VfL Lübeck-Schwartau. „Das war eine tapfere und leidenschaftliche Einstellung der Mannschaft“, lobte Trainer Dusko Bilanovic seine Auswahl. Die ist jetzt froh über die Pause am nächsten Wochenende. Weiter geht es mit dem Heimspiel am 12. November gegen den ThSV Eisenach.

Als Handball-Geschäftsführer Björn Barthel heute mit angeschlagenen und erkrankten Spielern telefonierte, konnte er ein wenig aufatmen: Die meisten der gestern nicht zur Verfügung stehenden Spieler sind auf einem guten Weg der Besserung. Die Fahrt nach Lübeck und der Einsatz wären allerdings für alle nicht möglich gewesen. Von den ungleichen Voraussetzungen war allerdings in der Hansehalle zunächst nicht viel zu spüren. Deshalb wurden die Fans der Gastgeber mit zunehmender Spielzeit immer ruhiger - nicht aber der mitgereiste Dormagener Anhang, der die Wiesel lautstark unterstützte und dafür ein dickes Lob von den Spielern erhielt.

Es war vor allem Ante Grbavac, der den Rückstand verkürzte und dann auch mit zwei verwandelten Strafwürfen die 10:9-Pausenführung herstellte. Sechs seiner insgesamt zehn Treffer erzielte der Rückraumwerfer in der ersten Hälfte, in der sich zudem Patrick Hüter und Patryk Biernacki jeweils zweimal in die Torschützenliste eintrugen. Hinzu kamen großartige Aktionen von Martin Juzbasic, der sich besonders auf Matej Klima vorbereitet hatte und dessen Würfe regelmäßig entschärfte. Pech für den TSV-Torwart, dass die Lübecker zweimal nach starken Paraden doch noch die Abpraller verwerten konnten. Schade auch, dass die zweimalige Zwei-Tore-Führung nach dem Seitenwechsel nicht noch ausgebaut wurden. Die Möglichkeiten waren da, wurden aber aufgrund der nun anwachsenden technischen Fehler nicht genutzt.

Ian Hüter sorgte bei seinem Comeback in der 39. Minute für das 14:13 in der 39. Minute und damit auch den letzten TSV-Vorsprung. Tim Mast konnte noch einmal zum 15:15 ausgleichen, dann allerdings machten sich die fehlenden Alternativen stärker bemerkbar. So legte Lübeck auch dank der häufig frei stehenden Jan Schult und Paul Skorupa sowie des platziert werfenden Niels Versteijnen vor und baute gegen kämpferisch nicht nachlassende Dormagener die Führung weiter aus. Spätestens beim 23:18 in der 53. Minute war klar, dass es für die Gäste beim Achtungserfolg bleiben würde. Dafür und den insgesamt couragierten Auftritt erhielt die Mannschaft großes Lob von vielen Seiten. Ab sofort geht es darum, schnell wieder die Abstiegszone zu verlassen.

VfL Lübeck-Schwartau – TSV Bayer Dormagen 26:21 (9:10)
Lübeck: Conrad (10 Paraden), Klockmann (bei einem 7m); Potratz, Gonschor (4), Raguse, Mizumachi, Hansen (2), Skorupa (3), Waschul, Schult (5), Versteijnen (5), Schrader, Kretschmer (4), Klima (2), Bruhn (1).
Dormagen: Juzbasic (13 Paraden), Ludorf (n.e.); Rehfus (1), Biernacki (4), I. Hüter (2), Reimer, Zurga (n.e.), P. Hüter (3), Grbavac (10/5), Mast (1), Stein (n.e.), Wolfram, Steinhaus.
Schiedsrichter: Otto / Piper.
Zuschauer: 1188.
Zeitstrafen: 2:2 Minuten.
Siebenmeter: 0:5/8 (Reimer scheitert an Conrad, der auch einmal gegen Grbavac hält, gegen Klockmann wirft Grbavac am Tor vorbei).
Spielfilm: 1:2, 4:2 (13.), 7:5, 8:8 (24.), 9:10 – 10:12 (34.), 13:13, 13:14 (39.), 17:15, 19:17 (47.), 21:17, 23:18 (53.), 26:21.

 


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