Das heutige Heimspiel ist auch ein Auswärtsspiel für den TSV Bayer Dormagen. Denn aufgrund der Situation im noch gesperrten TSV Bayer Sportcenter blieb nur der Umzug auf die andere Rheinseite. Die Begegnung mit dem TuS Fürstenfeldbrück wird in der Ostermann Arena in Leverkusen ausgetragen. Die Schiedsrichter Paulo Ribeiro und Pawel Fratczak (Geldern / Diepholz) pfeifen das Spiel bereits um 19 Uhr an, damit anschließend für ehrenamtliche Helfer keine Probleme wegen der Ausgangssperre aufgrund von Corona entstehen sollen. Für die Fans ändert sich nichts: Das Spiel wird live auf Sportdeutschland.tv zu sehen sein.

Der Aufsteiger aus Bayern spielt eine bemerkenswerte Saison. Zwar steht das Team auf dem letzten Rang der 2. HBL, vier der sechs Siege aber wurden gegen die führenden Mannschaften geholt: 29:27 gegen Hamburg, 32:25 gegen Gummersbach, 33:30 gegen Dresden und 30:28 gegen den TSV. Und im letzten Heimspiel setzte sich Lübbecke dank eines Treffers in der letzten Sekunde doch noch mit 22:21 durch. Auswärts hatte der TuS nur wenig Grund zur Freude, lediglich drei Punkte aus fremden Hallen stehen in der Bilanz: 23:23 in Rimpar und der einzige Auswärtssieg mit 27:26 in Aue. Das Team hielt aber immer gut mit und verlor etliche Spiele knapp. Erfolgreichster Schütze ist Falk Kolodziej auch dank seiner 46 verwandelten Strafwürfe. Insgesamt bringt es der Spielmacher auf 139 Tore. Besondere Torgefahr geht auch von seinen direkten Nebenleuten Max Horner (RR, 87/3) und Yannick Engelmann (RL, 80) aus.

Aufmerksam hat Fürstenfeldbruck registriert, dass der TSV „überraschend dem Nachbarverein Ferndorf Schützenhilfe im Kampf gegen den Abstieg leistete. Dementsprechend kann sich unser Team darauf einstellen, dass es mindestens der Leistung wie gegen Nettelstedt bedarf, wenn man in Dormagen bestehen will“, motiviert der TuS seine Mannen. Der Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen ist schon relativ groß, doch aufgeben ist für die Brucker ein Fremdwort. Deshalb muss man auch davon ausgehen, dass die Mannschaft bis zur letzten Sekunde fighten wird.

Gegenüber dem verlorenen Hinspiel hat sich die personelle Situation beim TSV deutlich verschlechtert. Mit Alex Senden, Andre Meuser und Joshua Reuland stehen gleich drei Spieler nicht zur Verfügung, die in Fürstenfeldbruck für 15 der 28 Dormagener Tore verantwortlich waren. Pascal Noll, der zuletzt zusammen mit Moritz Görgen im Rückraum für Furore sorgte, fällt aufgrund einer Verletzung im Fußbereich vermutlich bis Saisonende aus. Und Carlos Iliopoulos brachte einen Außenbandanriss von seinen Einsätzen in der griechischen Nationalmannschaft mit nach Hause. „Fürstenfeldbruck ist ein unangenehmer Gegner“, sagt Dusko Bilanovic. Die Bewertung hat etwas mit der offensiven Deckungsvariante zu tun, die dem TSV nicht unbedingt schmeckt. Bilanovic hofft, dass zumindest Benni Richter wieder einsatzfähig ist, nachdem das Knie des Spielmachers zuletzt gegen Ferndorf gestreikt hatte.


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