Wer hätte das gedacht: Das Mittelrhein-Derby zwischen dem TSV Bayer Dormagen und dem VfL Gummersbach findet am vorletzten Tag des Jahres unter besonderen Vorzeichen statt: Der Tabellenzweite ist zu Gast beim Vierten - demnach handelt es sich um das Spitzenspiel der 2. Handball-Bundesliga. „Das haben die Jungs sich verdient“, sagt TSV-Trainer Dusko Bilanovic und lobt seine Wiesel, die sich mit vier Siegen in Folge ins erste Tabellendrittel vorgearbeitet haben: „Natürlich ist Gummersbach Favorit, die Mannschaft hat erst ein Spiel in dieser Saison verloren. Aber das Derby hat bekanntlich eigene Gesetze.“ Leonard Bona und Malte Frank (Remscheid / Radevormwald) werden die Partie an diesem Mittwoch um 19.30 Uhr anpfeifen. Fans dürfen leider weiterhin aufgrund der Corona-Verordnung nicht in die Halle kommen. Sie können das Spiel aber live und kostenlos auf Sportdeutschland.tv verfolgen.

Im Gleichklang endeten die jüngsten Spiele der beiden Klubs: Der TSV gewann 27:24 beim Wilhelmshavener HV, der VfL setzte sich mit dem gleichen Ergebnis gegen TuS N-Lübbecke durch. Beide Mannschaften setzen auf eine starke Abwehr und verfügen über Torhüter, die zu den besten der Liga gehören: Matthias Puhle weist eine Quote von rund 40 Prozent auf, Martin Juzbasic brachte es bislang auf ebenfalls hervorragende 35,4 Prozent. „Natürlich wird es nicht leicht und erst recht kein Selbstläufer“, vermutet VfL-Linksaußen Raul Santos, der morgen auf seinen österreichischen Nationalmannschaftskollegen Toni Juric trifft.

Trainiert wird der VfL seit dieser Saison vom vielfachen isländischen Nationalspieler Gudjon Valur Sigurdsson, der eigentlich noch länger gespielt hätte. Der 41-Jährige wollte aber schon immer Trainer werden und erhielt mitten in der Corona-Pandemie die Gelegenheit, seine Laufbahn als Coach bei seinem Ex-Verein zu starten. Kurz vor dem Saisonstart standen sich beide Mannschaften in Gummersbach bei einem Testspiel gegenüber. Das endete 30:30, gibt aber sicher keine Aufschlüsse über den Spielverlauf am Mittwoch. „Dormagen hat in der letzten Zeit sehr gut gespielt“, urteilt Sigurdsson über den letzten Gegner des Jahres. Dass er mit seiner Auswahl etwas Zählbares mit nach Hause nehmen will, ist nach elf Siegen und nur einer Niederlage - 25:27 beim ASV Hamm - klar. Aber auch der TSV hat sich einen erfolgreichen Jahresabschluss vorgenommen, kündigt Dusko Bilanovic an: „Alle werden bis zum Umfallen kämpfen.“


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