Mit 27:24 (16:9) setzte der TSV Bayer Dormagen am 2. Weihnachtstag seine kleine Serie fort und feierte den vierten Erfolg in Folge - verbunden mit dem Premierenjubel in der Nordfrost-Arena Wilhelmshaven: In der Vergangenheit endeten sämtliche Vergleiche beim WHV mit einer Niederlage. Die Grundlage für die Punkte 15 und 16 in der 2. Handball-Bundesliga legte das Team von Dusko Bilanovic in den ersten zehn Minuten mit einem 7:0-Lauf, der noch den Superstart gegen die HSG Konstanz ausstach. Am Ende kamen die Gastgeber etwas näher, aber Bilanovic hatte keine Sorgen: "Der Sieg war verdient und nie ernsthaft in Gefahr. Uns war natürlich klar, dass Wilhelmshaven nicht aufgeben würde." Vor dem ausstehenden Mittelrhein-Derby am Mittwoch, 30. Dezember, im TSV Bayer Sportcenter gegen den VfL Gummersbach steht fest: Die Dormagener werden mit einem Platz im ersten Tabellendrittel in die WM-Pause gehen.

Der TSV Bayer wirkte von Beginn an voll konzentriert, erarbeitete sich gute Wurfmöglichkeiten und nutzte die Fehler der Norddeutschen, die mit zunehmendem Rückstand immer unsicherer wurden. Das drückte sich auch in zwei frühen Zeitstrafen aus. Der Ausbau der Dormagener Führung lief über sämtliche Spielpositionen und konnte auch gelingen, weil Martin Juzbasic erneut mit einer Fülle von starken Paraden aufwartete. Als Joshua Reuland in der 9. Minute per Siebenmeter zum 6:0 traf, nahm Christian Köhrmann die frühe Auszeit, die sein Team wachrütteln sollte. Doch bevor der beste WHV-Werfer Vedran Delic das erste Tor der Wilhelmshavener erzielte, lief der für den leicht angeschlagenen Jakub Sterba eingewechselte Jan Reimer einen erfolgreichen Konter zum 7:0. Auch Linkshänder Fynn Johannmeyer, der für den mit zwei Zeitstrafen belasteten Andre Meuser kam, fügte sich nahtlos in die Mannschaft ein. In die Pause ging der TSV mit dem Sieben-Tore-Vorsprung aus der 10. Minute, den Toni Juric mit dem 16:9 erneuerte.

Dass die Gastgeber hohe Rückstände aufholen können, hatten sie in dieser Saison bereits bewiesen. Doch danach sah es zunächst nicht aus, weil der TSV seine Marschroute nach dem Seitenwechsel fortsetzte. Da nutzte auch Pascal Noll seine Chance, nachdem Joshua Reuland mit einem Gegenspieler kollidiert war und vorübergehend geschont wurde. Nach einer Dreiviertelstunde verfügten die Rheinländer immer noch über eine Sechs-Tore-Führung (23:17) durch den Treffer des in der zweiten Hälfte aufs Spielfeld zurückgekehrten Andre Meuser. Plötzlich aber schlich sich der Schlendrian bei doppelter Überzahl ins Dormagener Spiel. Zudem übernahm Jens Vortmann die Rolle des perfekten Schlussmanns von Martin Juzbasic und hielt den WHV im Rennen. Herausragend die Abwehr von Reulands Siebenmeter und die Nachwurfparade. So brachte der Ex-Dormagener Bartosz Konitz seine Mannen in der 51. Minute bis auf 21:23 heran.

Noch knapper sollte es aber nicht mehr werden, da Juzbasic mit einem starken Reflex das mögliche 23:24 durch René Drechsler verhinderte. Im Gegenzug machte Meuser das 25:22. Und auch Patrick Hüter reagierte mit einem sehenswerten Heber zum 26:23 auf den Treffer von Duncan Postel. Zu Beginn der vorletzten Minute stellte Alexander Senden in seiner bislang besten Partie für den TSV den Endstand her. Nach dem heutigen Ruhetag beginnt am Montag die Vorbereitung auf das Match gegen den VfL Gummersbach. Ob Ante Grbavac dann mitmachen kann, erscheint fraglich. Wegen einer Leistenverletzung musste er in Wilhelmshaven pausieren.

Wilhelmshavener HV - TSV Bayer Dormagen 24:27 (9:16)
Wilhelmshaven: Vortmann (18 Paraden), Stasch (bei einem 7m); ten Velde, Sabljic (1), Delic (8/2), Postel (2), Schauer (3), Schluroff, Vorontsov (1), Konitz (3), Kozul, Drechsler (5), Pust (1).
Dormagen: Juzbasic (13 Paraden), Baranasic (n.e.); Reuland (5/3), Seesing, Senden (7), Meuser (4), Juric (2), Richter, Rehfus (n.e.), I. Hüter (2), Reimer (1), Noll (1), P. Hüter (3), Johannmeyer (1), Sterba (1).
Schiedsrichter: Matthias und Sebastian Klinke.
Zuschauer: -
Zeitstrafen: 12:8 Minuten.
Siebenmeter 2/2:3/5 (Vortmann hält gegen Reuland und Richter).
Spielfilm: 0:7 (10.), 4:9 (14.), 4:12, 6:15 (26.), 9:16 - 12:19 (38.), 17:22 (45.), 19:23 (47.), 21:23 (51.), 21:24, 22:24, 22:25, 24:26, 24:27.


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