Es waren nur ein paar Unaufmerksamkeiten Anfang der letzten Viertelstunde in der Sporthalle Hamburg. Doch die reichten den Gastgebern, um sich entscheidend abzusetzen. So setzte der Handball Sport Verein sich mit 32:26 (16:14) gegen den TSV Bayer Dormagen durch und hielt die Serie aufrecht: Noch nie gewannen die Rheinländer in Hamburg. In der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga bleibt der TSV auf Rang 7. Das nächste Auswärtsspiel findet bereits am kommenden Freitag, 18. Dezember, beim TV Emsdetten statt.

Die Defensivreihen setzten in der Nachholpartie des 4. Spieltages in den ersten zehn Minuten die Akzente. Und beide Teams konnten sich auf ihre Schlussmänner verlassen: Martin Juzbasic und Jonas Maier sorgten mit ihren Paraden dafür, dass der Spielstand 1:1 sehr lange auf der Anzeigetafel zu lesen war. Erst in der 9. Minute erzielte Tobias Schimmelbauer den dritten Treffer der Begegnung. Auch das folgende Tor durch Philipp Bauer beeindruckte die Gäste nicht, Jakub Sterba und Joshua Reuland per Siebenmeter glichen zum 3:3 aus. Nach wie vor legte Hamburg vor, konnte den TSV aber nicht abschütteln. Auch weil mehrfach Patrick Hüter am Kreis gefunden wurde, der eiskalt vollstreckte, zuletzt zum 14:13-Anschluss in der 29. Minute. Dank einem Doppelpack von Philipp Bauer innerhalb von 30 Sekunden führte der HSVH erstmals mit drei Treffern, ehe Andre Meuser den 16:14-Pausenstand herstellte.

Aus der Kabine kamen die Dormagener mit dem Willen, den Rückstand möglichst schnell zu drehen. Das gelang sogar schneller als erwartet: Joshua Reuland erneut von der Siebenmeterlinie, Andre Meuser und Jakub Sterba trafen zur ersten Führung (17:16). In der Abwehr rettete Ante Grbavac den Ball mit einem kühnen Sprung und Martin Juzbasic reagierte weiterhin hervorragend im Kasten. Anschließend wechselte die Führung noch dreimal, dann aber gab Hamburg sie nicht mehr ab: Nach Benni Richters 21:20 per Siebenmeter in der 45. Minute schwand Dormagens Hoffnung auf den ersten Punktgewinn in Hamburg innerhalb von fünf Minuten. Das lag auch daran, dass die Mannschaft von Torsten Jansen Dormagens Kreisläuferkooperation weitestgehend unterbinden konnte und der TSV mit den Würfen aus dem Rückraum nicht gar so erfolgreich war.

Plötzlich hieß es 25:20 und die Führung verwaltete der Tabellenzweite souverän. Dazu trug nicht zuletzt der lange verletzte Finn Wullenweber bei, der sich bei seinem Comeback mit drei Treffern in den letzten zehn Minuten bestens zurückmeldete. "Bis zur 45. Minute war die Welt für uns in Ordnung", sagte TSV-Trainer Dusko Bilanovic. "Dann haben wir durch kleine Fehler den Anschluss verloren, Hamburg zog weg. Das war die entscheidende Phase dieses Spieles, in der wir Hamburg auch zu viel Raum in der Mitte gelassen haben. Das müssen wir am Freitag in Emsdetten besser machen."

Handball Sport Verein Hamburg - TSV Bayer Dormagen 32:26 (16:14)
Hamburg: Maier (8 Paraden), Kokoszka (ab 57. und bei 3 7m, 2 Paraden); Schimmelbauer (3), Fick (2), Tissier (4), Hausmann (2), Weller (3), Ossenkopp (6/4), Gertges (1), Bauer (5), Wullenweber (3), Bergemann (1), Kleineidam (2), Feit.
Dormagen: Juzbasic (11 Paraden), Baranasic (n.e.); Reuland (4/3), Seesing, Senden, Meuser (5), Juric (3), Richter (4/3), I. Hüter (4), Reimer, P. Hüter (4), Johannmeyer, Sterba (2), Grbavac, Steinhaus, Rehfus.
Schiedsrichter: Matthias und Sebastian Klinke.
Zuschauer: -
Zeitstrafen: 6:10 Minuten.
Siebenmeter: 4/5:6/7 (Weller wirft an die Latte - Reuland scheitert an Kokoszka).
Spielfilm: 1:1 (4.), 2:1 (9.), 3:1, 3:3, 7:5, 7:7 (20.), 9:9 (23.), 14:13, 16:13, 16:14 - 16:17 (35.), 18:17 (39.), 18:19 (42.), 21:20 (45.), 25:20 (50.), 28:22, 28:24, 32:26.


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