An diesem Samstag, 14. November, spielt die Mannschaft von Dusko Bilanovic beim hessischen Traditionsverein TV Hüttenberg. Das Spiel wird in der Rittal Arena Wetzlar ausgetragen und um 19.30 Uhr von den Schiedsrichtern Leonard Bona und Malte Frank (Remscheid / Radevormwald) angepfiffen. Da die Spiele im November wegen der Corona-Pandemie ohne Zuschauer stattfinden müssen, sollten alle Interessierten die Partie auf Sportdeutschland.tv im Internet verfolgen.

Es ist bereits der 7. Spieltag, auch wenn der TSV Bayer Dormagen erst drei Mal spielen konnte. „Natürlich wären wir lieber im Rhythmus geblieben. Denn wenn wir jede Woche spielen, kann man besser die Form steuern“, sagt Bilanovic. „So nutzen wir jetzt vor allem das Training zum Spiel 6 gegen 6, was ja ebenfalls auf hohem Niveau stattfindet.“ Auch wenn der TSV eine Bilanz gegen Hüttenberg wie gegen kaum einen anderen Gegner hat - die letzten neun Spiele wurden gewonnen - will Bilanovic diese Tatsache nicht überbewerten: „Jedes Jahr werden die Karten neu gemischt. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, am Schluss entscheidet die bessere Tagesform. Aber natürlich fahren wir nach Wetzlar, um die beiden Punkte mit nach Hause zu nehmen.“

Der genaue Blick auf die Statistik zeigt, dass die Vergleiche der beiden Mannschaften immer knapp enden. In der vergangenen Saison siegte der TSV 27:26 in Hüttenberg nach einem 11:17-Rückstand zur Pause. Das Rückspiel fiel wegen Corona aus. „Wir haben großen Respekt vor den Gastgebern“, sagte Dusko Bilanovic vor dem Dormagener Abschlusstraining. Nach dem aufmerksamen Studium der Videos nennt der TSV-Coach den Grund für die Einschätzung des Gegners: „Hüttenberg hat eine unangenehm offensive Abwehr.“

Die Gastgeber konnten bislang alle angesetzten Spiele austragen und haben demnach bereits sechs Spiele hinter sich. Mit 3:9-Punkten steht Hüttenberg auf Tabellenplatz 14. Die drei Punkte resultieren aus dem 33:33-Remis im Heimspiel gegen Dresden und dem 24:20-Auswärtssieg in Eisenach. Davor verlor der TVH unglücklich 29:30 in Gummersbach und auch die Heimpartie gegen Bietigheim ging mit 20:22 nur knapp verloren. Die Länderspielpause nutzten die Hessen, um „die Akkus aufzuladen. Gerade im stark beanspruchten Rückraum wird uns das für die anstehenden Aufgaben helfen“, sagt Coach Frederick Griesbach und bezeichnet die Partie gegen den TSV als „Big Point-Spiel“. Weiterhin fehlen die Langzeitverletzten Stefan Kneer und Moritz Zörb. Beim TSV ist Julian Köster nicht dabei. Hinter dem Einsatz von Ante Grbavac steht ein Fragezeichen.

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