Begeisterung im Sportcenter: Der TSV Bayer Dormagen gewann am Samstag Abend mit 33:29 (17:15) gegen Mitaufsteiger HSC 2000 Coburg nach einer vor allem in der ersten Halbzeit überragenden Leistung. Erfolgreichster Werfer war Max Bettin in seinem bisher besten Spiel für den TSV: Beide Coburger Torhüter waren chancenlos gegen die variablen und platzierten Würfe des 20-Jährigen, der sich 12 Mal in die Torschützenliste eintrug. Bezeichnend, dass Bettin den ersten und den letzten Dormagener Treffer erzielte. Einmal mehr überzeugte Sven Bartmann im Tor der Gastgeber, die vor allem aus dem Rückraum und vom Kreis gefährlich waren. In Folge des dritten Saisonsieges verließ der TSV einen Abstiegsrang.

Coburgs 3:1-Führung hielt nicht lange - nach elf Minuten lag der TSV erstmals mit zwei Toren vorne, nach 18 Minuten mit drei. Doch der HSC blieb dank Matthias Gerlich und Florian Billek im Spiel und schaffte vier Minuten vor Ende der ersten Hälfte den 13:13-Ausgleich. Weil Tobias Plaz direkt nach seiner Einwechslung vor Elan sprühte und zweimal vor dem Pausenpfiff traf gingen die Dormagener mit dem 17:15-Vorsprung in die Kabine. Das hervorragende Handballspiel zeichnete sich auch in der Folgezeit durch sehenswerte Spielzüge und die Dramatik aus, die der TSV mit drei Toren in Unterzahl bereicherte. Obwohl sich die Fehlerzahl bei den Gästen erhöhte blieb der zuvor erst einmal auswärts geschlagene HSC 2000 dran. Ein Knackpunkt in der 47. Minute: Robin Doetsch bleibt der Ball beim Ausführen des Strafwurfs quasi kleben und Krechel hat keine Mühe, den Ball zu fangen. Im Gegenzug wirft Gerlich an den Pfosten, kurz drauf trifft Jo Gerrit Genz per Siebenmeter zum 25:23. Bartmann hält anschließend den dritten Strafwurf, auf den sofort ein weiterer folgt. Billeks Verwandlung sollte aber der letzte Anschlusstreffer sein. Danach erhöhten Patrick Hüter, Genz und Dennis Marquardt auf das weitgehend beruhigende 28:24 in der 53. Minute.

Coburgs Trainer Jan Gorr gratulierte zum verdienten Erfolg und machte deutlich, dass seine Mannschaft mitunter überbewertet werde: "Wir müssen erst noch reinkommen in die 2. Liga." Sein Dormagener Kollege Jörg Bohrmann war glücklich: "Wir hatten uns vorgenommen, besser für die Halben zu spielen. Und das ist gelungen. Durch die verpassten Chancen von der rechten Außenseite haben wir uns Mitte der zweiten Hälfte das Leben selber schwer gemacht. Das Spiel hätten wir zu dem Zeitpunkt besser beherrschen müssen."

In der kommenden Woche stehen zwei Spiele auf dem Programm: Gegner in der 2. Pokalrunde am Mittwoch, 22. Oktober, ab 19.30 Uhr im TSV Sportcenter ist HBW Balingen-Weilstetten. "Auch diese Begegnung trägt zur Weiterentwicklung der Mannschaft bei", sagt Bohrmann. "Wir wollen das Spiel gegen den Erstligisten genießen." Am Samstag, 25. Oktober, reisen die Dormagener zum TV Emsdetten, der wie der TSV 6:12-Punkte aufweist.  

TSV Bayer Dormagen - HSC 2000 Coburg 33:29 (17:15)
Dormagen: Bartmann (10 Paraden), Jäger; Bettin (12), Genz (5/1), Plaz (3), Simon (2), Eisenkrätzer, Rudloff, Doetsch (2/1), Kübler (3), Noll, Strosack, Hüter (2), Marquardt (4).
Coburg: Krechel (11 Paraden), Martinsen (1 P.); Göhl (2), Andersson, Kelm (3), Gerlich (8/2), Kirchner, Vitek (4), Riha, Coßbau (2), Billek (10/1), Riehn, Seitle.
Schiedsrichter: Hurst/Krag.
Zuschauer: 1072.
Zeitstrafen: 8:4 Minuten.
Siebenmeter: 3/2:7/3 (Doetsch scheitert an Krechel - Bartmann hält gegen Göhl, Andersson und Gerlich, Göhl wirft an die Latte).
Spielfilm: 1:3 (5.), 6:4 (11.), 10:7 (18.), 10:9, 13:13 (26.), 17:15 - 19:19 (38.), 22:22 (44.), 25:24 (49.), 28:24 (51.), 30:28 (56.), 33:29.


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