Liebe Handballfans,
liebe Freunde und Partner der Dormagener Wiesel,

aktuell sehen wir zumindest so etwas wie einen kleinen Hoffnungsschimmer: Bei uns im Rhein-Kreis Neuss und in Dormagen gibt es zwar weiterhin viel zu viele Corona-Infizierte und Menschen in Quarantäne. Aber die Zahl der Neuinfizierungen erreicht inzwischen nicht mehr die Ausmaße der ersten Wochen. Doch wir wissen auch: Das kann und darf in dieser Phase der Pandemie kein Anlass zur Entwarnung sein. Bis mindestens nach den Osterferien ruht weitestgehend das öffentliche Leben und damit auch der gesamte Sportbetrieb. Wir müssen uns leider darauf einstellen, dass die einschneidende Corona-Pause zu diesem Zeitpunkt noch kein Ende gefunden hat. Die Situation ist eine unvorstellbare Herausforderung, die von uns allen Rücksichtnahme, Fürsorge, Solidarität und das Abwägen von Entscheidungen verlangt.

Wir wissen im Augenblick nicht, wie die Spielzeit 2019/20 in der 2. HBL endet. Es ist natürlich der Wunsch der großen Handball-Familie, die Saison sportlich fair abzuschließen. Doch ob der Wettbewerb noch einmal aufgenommen werden kann, hängt vor allem von der Entwicklung der Pandemie ab. Die Gesundheit unserer Mannschaft, meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie all unserer Fans und Gäste hat natürlich Vorrang - mal ganz abgesehen davon, dass wir uns an die getroffenen Entscheidungen der Behörden zu halten haben und dann auch den Gemeinschaftswillen der Liga berücksichtigen müssen.

Seit Beginn der Corona-Krise müssen wir uns mit Themen auseinandersetzen, die nur wenig mit dem üblichen Saisonverlauf zu tun haben. Wir stellen uns diesen ungewöhnlichen Aufgaben, weil wir unsere Sportart lieben und weil wir alles unternehmen, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass wir schnellstmöglich wieder zur "Normalität" übergehen können. Jeder kann sich vorstellen, dass ausfallende Spiele nicht nur den reinen Spielbetrieb durcheinander bringen sondern auch die wirtschaftlichen Bedingungen in erheblicher Weise beeinträchtigen. Ich bin froh, dass wir hier auf riesengroßes Verständnis treffen und danke unseren Partnern, Fans und Spielern für den gemeinsamen Zusammenhalt. Der solidarische Gehaltsverzicht unter dem Stichwort Kurzarbeit, das Festhalten an Kooperationen und Sponsoring trotz veränderter Ausgangsposition und der Verzicht auf denkbare Ersatzansprüche von Dauerkartenbesitzern trägt entscheidend dazu bei, dass wir zuversichtlich nach vorne blicken können. Nach all den positiven Zeichen - wozu auch das soziale Engagement vieler unserer Spieler gehört - bin ich fest davon überzeugt, dass uns alle die Corona-Krise noch enger zusammenschweißen lässt. In diesem Zusammenhang werbe ich ausdrücklich dafür, die aktuellen (Liefer-)Angebote unserer Partner in Anspruch zu nehmen. Diese erfahren Sie auf unserer Facebook-Seite, wir informieren aber auch gerne.

Abstand halten ist weiterhin das Gebot der Stunde. Derzeit verhindert nur der Verzicht, dass wir dauerhaft verlieren, was wir lieben, sagte jüngst Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Wir alle hoffen aber, dass der Verzicht auf Geselligkeit und viele Dinge, die unser Leben ausmachen, bald wieder der Vergangenheit angehört. Bis dahin informieren wir Sie über die weiteren Entwicklungen und unterhalten Sie mit hoffentlich interessierenden Handball-Geschichten in den sozialen Medien. Dafür sorgen unsere Mitarbeiter*innen, die sich im Home-Office befinden. Wenn Sie Fragen haben, erreichen Sie uns unter den bekannten Mail-Adressen.

Trotz der schwierigen Situation - ich wünsche Ihnen allen ein frohes Osterfest und bitte bleiben Sie gesund

Ihr und Euer
Björn Barthel

Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH


„Die Situation ist ernst. Aber wir werden - wie viele andere auch - den Kopf nicht in den Sand stecken. Aus vielen Gesprächen und schriftlichen Nachrichten wissen wir, dass die Dormagener Handballförderer und -fans die Situation richtig einschätzen und voll hinter uns stehen“, sagt Björn Barthel. Der Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen GmbH und sein Team in der Geschäftsstelle arbeiten mit Hochdruck daran, die sich aus der Corona-Krise ergebenden Konsequenzen zu ziehen. Das Hauptziel auch des Dormagener Zweitligisten: „Wir wollen die Saison nach Möglichkeit zu Ende zu spielen - was natürlich abhängig ist von der weiteren Entwicklung der Pandemie sowie den politischen und behördlichen Rahmenbedingungen“, betont Barthel. Dabei ist er durchaus zuversichtlich, weil er aus Kontakten zu den übrigen 35 Handball-Bundesligisten das große Interesse an gemeinsamen Lösungen vernommen hat.

Der TSV unternimmt im Rahmen seiner Möglichkeiten alles, um die weitere Ausbreitung des Virus zu begrenzen. Barthel: „Wir kommen unserer Vorbildfunktion nach und wollen damit unseren Teil dazu beitragen, schnellstmöglich den Handballbetrieb wieder aufnehmen zu können. Bis es so weit ist, müssen wir allerdings diverse Maßnahmen ergreifen und konsequent umsetzen.“ Dazu gehören:
- Das gemeinsame Training wurde eingestellt. Die Spieler haben von Trainer Dusko Bilanovic individuelle Fithaltepläne bekommen.
- Der regelmäßige Austausch mit Spielern und Trainern erfolgt unter anderem über Telefonkonkurrenzen.
- Die Geschäftsstelle ist für die Öffentlichkeit geschlossen. Das Team ist aber insbesondere per E-Mail (info@handball-dormagen.de) zu erreichen.

Handballer engagieren sich ehrenamtlich
Björn Barthel und Marketingleiterin Jil Falkenstein begrüßen, dass Spieler des Handball-Bundesligisten sich spontan bereit erklärt haben, Solidarität zu zeigen und sich im Rahmen des ehrenamtlichen Hilfeangebots in Dormagen engagieren. „Die Handballer, die zeitlich dazu in der Lage sind, stehen auf der Liste der Stadt und helfen etwa betagten Menschen bei Alltagsarbeiten wie zum Beispiel beim Einkaufen“, erklärt Falkenstein. „Der Handball gibt damit etwas zurück von der Unterstützung, die der Verein in der aktuellen Situation erhält und mit Blick auf die Zukunft des Profisports benötigt“, macht Barthel deutlich. Die Dormagener Bürger-Hotline ist telefonisch unter 02133 257 555 zu erreichen.


Die Handball-Bundesliga GmbH setzt aufgrund der aktuellen bundesweiten Corona-Epidemie-Entwicklung und der damit einhergehenden behördlichen Entscheidungen mit sofortiger Wirkung den Spielbetrieb der Handball-Profiligen bis Ende April aus. Für die HBL GmbH und alle 36 Klubs stellt diese Entscheidung einen sportlich und wirtschaftlich einzigartigen, massiven und bedrohlichen Einschnitt dar. Dennoch hat sich der gesamte Handball-Profisport zu diesem sehr schwierigen Schritt entschlossen, da die oberste Priorität natürlich die Gesundheit und der Schutz der Bevölkerung sein muss. Die HBL GmbH und ihre Klubs leisten damit ihren Beitrag, die Corona-Epidemie bestmöglich einzudämmen.

Die Aussetzung der Spieltage 28, 29 und 30 gilt in der obersten Spielklasse vorerst bis mindestens einschließlich 22. April diesen Jahres. Ziel ist es, den Spielbetrieb am 23. April wieder aufzunehmen, um die ausgesetzte Saison nach Möglichkeit beenden zu können. Die ausgefallenen Spieltage sollen im Mai nachgeholt werden. Von der Aussetzung des Spielbetriebs ist auch das DHB-Pokalfinalwochenende betroffen, welches regulär am 4./5. April in der Hamburger Barclaycard Arena stattgefunden hätte. Auch hier ist eine Verlegung innerhalb der aktuellen Saison geplant. Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit.

In der 2. Handball-Bundesliga wird der Spielbetrieb für insgesamt fünf Spieltage ausgesetzt. Die Fortsetzung der laufenden Zweitliga-Meisterschaft soll möglichst ab dem 22. April stattfinden. Die ausgefallenen Spieltage 25 bis 29 der laufenden Saison werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Auch hier ist die Beendigung der Saison bis dato geplant.

Ein „Geisterspiel“ ohne die Fanunterstützung ist aktuell nicht der Wunsch aller Beteiligten. Feste Nachholtermine gibt es noch nicht. Alle bereits erworbenen Tickets für sämtliche ausstehenden Heimspiele des TSV Bayer Dormagen behalten vorerst ihre Gültigkeit. Der laufende Ticketverkauf wird jedoch, wie bereits am Mittwoch mitgeteilt, zunächst eingestellt.

„Für uns alle stellt die derzeitige Lage eine noch nie dagewesene Ausnahmesituation dar. Wir stehen jetzt vor der äußerst schwierigen Aufgabe, angemessene Entscheidungen im Interesse aller Beteiligten zu treffen“, macht Handball-Geschäftsführer Björn Barthel deutlich. „Die Gesundheit unserer Bevölkerung ist das höchste Gut. Wir bitten darum, von individuellen schriftlichen oder mündlichen Nachfragen abzusehen.“ Der TSV will in der nächsten Woche darauf eingehen, welche Konsequenzen sich aus der über fünfwöchigen Spielpause ergeben. Wir bitten bereits jetzt um die Unterstützung aus der Politik, dem Dormagener Sport und ganz viel Solidarität aller.“


Handball-Bundesligist TSV Bayer Dormagen erklärt:
Der TSV Bayer Dormagen steht in Sachen Coronavirus im engen Austausch mit der Handball-Bundesliga und den zuständigen örtlichen Behörden. Nunmehr müssen wir auf einen aktuellen Erlass der Landesregierung Nordrhein-Westfalen vom 10. März reagieren: Dieser Erlass sieht vor, dass wegen des Coronavirus Großveranstaltungen, bei denen mehr als 1000 Personen erwartet werden, grundsätzlich abgesagt werden müssen - oder ohne Zuschauer stattfinden.

Der Erlass ist bindend und zeitlich nicht befristet. Auch eine Durchführung mit weniger als 1000 Zuschauern wird aufgrund sehr hoher hygienischer Auflagen nur schwer machbar sein. Da wir aufgrund unseres Zuschauerschnitts davon ausgehen, dass wir die genannte Grenze auch im Lokalderby zwischen dem TSV und der HSG Krefeld am kommenden Samstag, 14. März, überschreiten, haben wir offiziell bei der HBL um Spielverlegung gebeten. Wir sind daran interessiert, dass unsere Mannschaft von den Fans unterstützt wird und wollen alles versuchen, um Spiele vor möglichst vollen Rängen durchzuführen.

Die erworbenen Tickets für das Spiel gegen Krefeld behalten vorerst ihre Gültigkeit für einen noch nicht festgelegten Nachholtermin. Darüber hinaus werden wir für alle weiteren Spiele der Saison den Ticketverkauf vorerst einstellen.

Am kommenden Montag, 16. März, findet eine außerordentliche Ligaversammlung statt, bei der ein gemeinsamer Weg des Handballs mit Blick auf die Durchführung der Meisterschaftsspiele vereinbart werden soll. Danach werden wir eine Erklärung zu den nächsten Schritten bekanntgeben. Vorrangiges Ziel bleibt es, alle Entscheidungen bzgl. Auf- und Abstieg bis zum Saisonende unter gleichen Voraussetzungen für alle Zweitligisten im sportlichen Wettbewerb zu ermitteln.

Wir haben Verständnis für das Vorgehen der Behörden aufgrund der aktuellen Bedrohung durch das Coronavirus. Gleichfalls hoffen wir auf Verständnis unserer Fans für die Entscheidungen, die uns alle vor eine große Herausforderung stellen.


Die TSV Bayer Dormagen Handball GmbH informiert zum Thema Coronavirus: Der TSV steht in Sachen Coronavirus im engen Austausch mit der Handball-Bundesliga und den zuständigen örtlichen Behörden. "Nach aktuellem Stand (Dienstag, 10. März, 14 Uhr) können wir keine gesicherte Aussage darüber treffen, ob das Lokalderby des 25. Spieltages der 2. HBL zwischen dem TSV und der HSG Krefeld wie geplant am kommenden Samstag, 14. März, um 19.30 Uhr stattfinden kann", erklärt Handball-Geschäftsführer Björn Barthel.

Der TSV Bayer Dormagen hat gegenüber seinen Mitarbeitern eine besondere Fürsorgepflicht. Barthel: "Wir bitten daher um Verständnis, dass alle PR-Termine mit der Teilnahme unserer Spieler bis auf weiteres ausgesetzt werden. Sollten sich aufgrund der bundesweit dynamischen Lage Änderungen ergeben, werden wir über unsere Kommunikationskanäle umgehend informieren."


Eine tolle Idee der Harzhelden und des TSV Bayer Dormagen: Wenn die Meisterschaftsrunde gelaufen ist, versammeln sich die Handball-Amateure der Region im TSV Bayer Sportcenter. Die Allstars spielen gegen das Zweitliga-Team des TSV. Bevor es am Freitag, 5. Juni, ab 19.30 Uhr so weit ist, sind alle Handballfans aufgerufen, das Allstar-Team aufzustellen.

Gesucht wird ein Spieler für jede Position. Doch es wird nicht bei den sieben Akteuren bleiben. Am Ende werden es 14 sein, weil jede Position doppelt besetzt wird. Über die zweite Hälfte wird sich eine Jury vermutlich sehr lange den Kopf zerbrechen müssen - weil es so viele tolle Kandidaten gibt. Robert Deutzmann von den Harzhelden: „Das haben wir in unserer jungen Geschichte seit den ersten Tagen im September 2019 zwar geahnt, doch unsere Hoffnungen wurden weit übertroffen.“

Und so geht es: Jeder kann sich selbst bewerben oder einen anderen Spieler vorschlagen. Name, Position, Verein und Spielklasse sind wichtig. Ein paar kurze Worte zur Begründung wären nicht verkehrt - sind aber keine Bedingung. Für die Bewerbung gibt es eine spezielle E-Mail-Adresse: allstargame@harzhelden.news. Die Vorschlags-Frist läuft am 11. März 2020, also kommenden Mittwoch, um 24 Uhr ab. Anschließend werden aus den eingegangenen Vorschlägen mehrere Spieler für jede der Positionen über die Harzhelden-Facebookseite ins Voting gestellt. Danach sind die Fans wieder an der Reihe. Sie können darüber abstimmen, wer die wahren Harzhelden sind, die im Juni gegen die Profis aus Dormagen antreten sollen.

Sicher ist, dass es am 5. Juni nur Gewinner geben kann: Den TSV Bayer, weil er sich mit Trainer Dusko Bilanovic für die Aktion zur Verfügung stellt und kurz nach dem Ende der Zweitliga-Saison seinen vollen Kader aufbietet. Und die Harzhelden sowie alle teilnehmenden Spieler und Handball-Freunde, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Wer „nur“ als Zuschauer dabei sein will, kann ab sofort schon Karten online ordern. Die Preise, Gruppen: 5 Euro (pro Person, mindestens 10 Erwachsene); Einzelkarten: 7 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Jugendliche (7 bis 17 Jahre). Kinder bis zum Alter von 6 Jahren haben freien Eintritt.


Der Spitzenreiter der 2. Handball-Bundesliga hatte noch keins seiner bisherigen elf Heimspiele verloren. Und an dieser Glanz-Bilanz konnte auch der TSV Bayer Dormagen bei seinem Gastspiel am Freitagabend in der HUK-Arena nicht kratzen. Letztlich verhinderte das schmale Aufgebot eine zweistellige Niederlage wie zuletzt in Lübbecke. Nach 60 Minuten freute sich der HSC 2000 Coburg vor 2210 Zuschauern über den 32:25 (15:10)-Erfolg. Der TSV musste nach der 12. Saisonniederlage den TuS Ferndorf in der Tabelle vorbei ziehen lassen und fiel auf Rang 10 zurück. Ferndorf gewann beim kommenden TSV-Gegner HSG Krefeld mit 28:24. Das Derby gegen Krefeld findet am Samstag, 14. März, ab 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter statt. Tickets gibt es im Tabakshop an der Kölner Straße 64 und online.

Dank der Treffer von Jakub Sterba und Ian Hüter hielten die Gäste fünf Minuten lang den Anschluss. Doch anderthalb Minuten später stand es bereits 6:2, weil Coburg die Einladungen zu den Kontern gerne annahm. TSV-Coach Dusko Bilanovic reagierte mit dem Griff zur grünen Karte. Nach der Auszeit konnte der Lauf der Gastgeber etwas gestoppt werden - auch weil Janis Boieck mit mehreren starken Paraden aufwartete. Er spielte von Beginn an, da Sven Bartmann aufgrund seiner schweren Erkältung gar nicht erst mit ins Oberfränkische gereist war. Als zweiter Torwart war Conny Dahmen mit dabei, der bei einem Strafwurf in den Kasten rückte.

Um näher als bis auf drei Tore heranzukommen hätte die Dormagener Offensive freilich besser treffen und den Ball präziser passen müssen. Bilanovic notierte 21 Fehlwürfe und neun technische Fehler. Der HSC baute seinen Vorsprung weiter aus - und hatte dabei mitunter auch Glück. So traf Carl Löfström die Latte, kurz drauf profitierte Kreisläufer Stepan Zeman von einem Abpraller, den er abfing und zum 15:9 einnetzte. Den letzten Treffer in der ersten Hälfte erzielte der aufmerksame Benni Richter, der in der Abwehr den Ball abfing und den Gegenstoß erfolgreich abschloss.

Hoffnung kam beim kleinen Gäste-Tross auf, als Andre Meuser und anschließend Joshua Reuland nach dem Wiederanpfiff noch zweimal bis auf vier Tore verkürzten. Doch nach dem 17:12 durch den überragenden Florian Billek konnten die Rheinländer nicht mehr für die gewisse Spannung sorgen. Liga-Torschützenkönig Billek traf nach Belieben und trug sich insgesamt 13 Mal in die Tagestrefferliste ein. Erstmals lag Coburg nach einer Dreiviertelstunde mit acht Toren vorne (25:17). Noch deutlicher wurde es nicht, weil der TSV bis zum Schlusspfiff mit einer kämpferischen Topleistung aufwartete und Janis Boieck weitere Male auf sich aufmerksam machte. Den schönsten Treffer der Partie steuerte Jakub Sterba bei, der den Pass von Benni Richter trotz Behinderung aufnahm und den Kempa zum 29:22 verwandelte. Das gleiche Kunststück mit der zweitbesten B-Note präsentierten anschließend Sebastian Weber und Lukas Wucherpfennig zum 32:24 - ehe Benni Richter auch für den letzten Treffer in der zweiten Halbzeit verantwortlich zeichnete.

"Die Jungs haben alles versucht, um die Niederlage in Grenzen zu halten. Und was in unserer Lage besonders wichtig war: niemand hat sich verletzt", stellte Dusko Bilanovic fest. "Jetzt haben wir zwei Heimspiele in Folge und werden unsere Hausaufgaben machen. Gegen Krefeld stehen uns hoffentlich wieder mehr Spieler zur Verfügung."

HSC 2000 Coburg - TSV Bayer Dormagen 32:25 (15:10)
Coburg: Kulhanek, Poltrum; Preller, Jaeger (4), Wucherpfennig (2/1), Sproß, Kelm (1), Weber, Billek (13/4), Knauer, Zettermann (2), Varvne (3), Zeman (5), Schröder (2), Neuhold.
Dormagen: Boieck, Dahmen; Reuland (7/5), Görgen, Meuser (4), Richter (5/1), Löfström (1), I. Hüter (1), P. Hüter (1), Braun (2), Sterba (3), Grbavac (1).
Schiedsrichter: Christian und Fabian vom Dorff.
Zuschauer: 2210.
Zeitstrafen: 2:4 Minuten.
Siebenmeter: 5/5:6/6.
Spielfilm: 3:2, 6:2, 8:3 (11.), 9:6 (16.), 10:7, 12:7, 13:9, 15:9, 15:10 - 15:11, 16:12, 18:12, 20:15, 22:17 (43.), 25:17 (45.), 26:18, 29:22, 31:24 32:25.


Allein der Blick auf die Tabelle macht die besondere Schwere dieser Auswärtsaufgabe an diesem Freitag, 6. März, für den TSV Bayer Dormagen deutlich: Der HSC Coburg 2000 ist Tabellenführer der 2. Handball-Bundesliga - vor allem dank seiner bislang makellosen Heimbilanz. Alle bisherigen elf Spiele in der HUK-COBURG Arena gewannen die Oberfranken. Die beiden Heimspiele in diesem Jahr allerdings nur knapp: 24:22 gegen Aue, 27:26 gegen Hüttenberg. Die Aussicht auf das erfolgreiche Dutzend nennt Trainer Jan Gorr „ein verlockendes Ziel.“ Für Dormagens Coach Dusko Bilanovic hingegen steht fest: „Natürlich ist Coburg Favorit. Doch wir fahren nicht einfach so hin und zurück 900 Kilometer - wir werden 60 Minuten fighten.“

Das Spiel wird um 20 Uhr von den Schiedsrichtern Christian und Fabian vom Dorff angepfiffen. Die müssen die gleiche Strecke wie der TSV fahren: Das Gespann kommt aus Kaarst und gehört damit dem Handballverband Niederrhein an - Dormagen dem HV Mittelrhein. Wer das Spiel live und kostenlos im TV verfolgen will, der kann das bei sportdeutschland.tv.

Eine weitere Verbesserung der personellen Lage nach der Rückkehr von Andre Meuser ist beim TSV noch nicht angesagt. Die Mannschaft wird wohl in der Formation auflaufen, die sich nach einer kämpferisch starken Leistung mit 27:26 gegen Emsdetten durchsetzte. Wobei ein dickes Fragezeichen hinter dem Einsatz von Sven Bartmann steht. Die Erkältung setzt dem Schlussmann weiterhin zu. Neben dem am letzten Freitag starken Janis Boieck wird deshalb auch Conny Dahmen die Reise in den Süden antreten. Derweil hat sich Pascal Noll der erfolgreichen Operation im Knöchelbereich unterzogen: Ein Knochenteilchen hatte sich schon vor einiger Zeit gelöst und wurde am Mittwoch von TSV-Mannschaftsarzt Dr. Guido Laps im Kölner St. Marien-Hospital entfernt. „Es ärgert mich natürlich, dass ich der Mannschaft im Augenblick nicht helfen kann“, sagt der Linksaußen. Er wird in dieser Saison vermutlich nicht mehr zum Einsatz kommen.

Jan Gorr kann aus dem Vollen schöpfen, nahezu die komplette Besetzung ist einsatzfähig. Nur Marcel Timm muss nach seinem Mittelhandbruch pausieren.


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