Es kann sich lohnen, Tickets für die Spiele des Handball-Drittligisten TSV Bayer Dormagen im Vorverkauf zu erwerben. Auf jeden Fall muss man sich dann nicht länger an den Kassen anstellen. Aktuell haben sich für den Vorverkauf der Handballtickets Änderungen ergeben: Der TSV weist darauf hin, dass er nicht mehr mit der City-Buchhandlung Dormagen zusammenarbeitet. Der offizielle Ticketvorverkauf für die Spiele des Drittligisten findet nunmehr ab Dienstag, 14. November, im Tabakshop von Murat Demircioglu an der Kölner Straße 64, Ecke Nettergasse statt.

Weiterhin können natürlich Karten im Online Ticket-Shop gekauft und sofort ausgedruckt werden. Dies ist möglich über die Homepage http://www.handball-dormagen.de/tikkets/ticketinfos.html. Die Kassen sind bei Heimspielen eine Stunde vor Spielbeginn besetzt. Nächster Gegner des TSV Bayer Dormagen ist am Mittwoch, 15. November, der Longericher SC. Der Anpfiff erfolgt um 20 Uhr im TSV Bayer Sportcenter.


Beim TuS Volmetal holte der TSV Bayer Dormagen am Freitagabend dank des 29:24-Erfolges die Auswärtspunkte 10 und 11 und steht vor dem Lokalderby gegen den SC Longerich am kommenden Mittwoch in der 3. Handball-Liga auf Tabellenplatz 2. Mühe hatten die Gäste nur in der Anfangsphase. In der zweiten Hälfte ließen sie die Gastgeber nicht näher als vier Treffer herankommen und hätten mit einer konsequenteren Chancenverwertung ein noch deutlicheres Ergebnis erzielen können. So blieb es beim nahezu gleichen Resultat wie im letzten Jahr, als der TSV in der unmittelbar an der Volme gelegenen Halle 29:23 gewann. Mit Neuzugang Michael Romanov und Rückkehrer Niklas Polakovs scheint Volmetal freilich stärker geworden zu sein. "Hier muss man erst mal gewinnen", meinte TSV-Coach Ulli Kriebel.

Eher ungewöhnlich verlief die erste Viertelstunde: Nach dem frühen 0:1 (0:42) durch Alexander Kübler durften die Anhänger des TSV erst wieder in der 13. Minute über einen Treffer von KC Brüren jubeln. Dazwischen lag eine Phase mit hervorragenden Abwehrreihen, unberechenbaren Regelauslegungen und glänzenden Schlussmännern. So verbuchten die Volmetaler bis dahin auch nur drei eigene Tore.

Der sehr bewegliche Sebastian Linnemannstöns drehte den Ball in der 14. Minute zum 3:3 in den Kasten, Tim Wieling sorgte per Strafwurf für die erneute Führung. Zweimal konnten die Gastgeber vor 300 Zuschauern noch mal ausgleichen. Doch dann nahm der TSV das Heft in die Hand und setzte sich nach sechs Treffern in exakt sechs Minuten bis zum 11:5 in der 27. Minute ab. Der Versuch von Volmetals Trainer Michael Wolf, den Dormagener Lauf mit einer Auszeit zu unterbrechen, zeigte auch keine Wirkung. So ging der Favorit mit 12:7 in die Kabine und setzte direkt nach der Pause weitere Zeichen: Nach zwei Lattentreffern in der ersten Hälfte konnte sich Lukas Stutzke kurz nach dem Seitenwechsel endlich über sein erstes Tor und das 13:7 freuen. Kübler ließ mit seinem Konter direkt das 14:7 folgen.

Angesichts der bärenstarken Dormagener Abwehr konnte bei diesem Spielstand wohl nur der hartnäckigste TuS-Fan an eine Wende glauben. Und als Volmetal sich in der 47. Minute zum letzten Mal bis auf vier Tore genähert hatte (16:20), erwies Yannick Eckervogt seinem Team auch noch einen Bärendienst: Nach einer Zeitstrafe ließ er das Meckern nicht und sah den weiteren zwei Minuten entgegen. Die führten zugleich zum roten Karton. Wäre nicht Manuel Treude über sich hinaus gewachsen - der Torwart erhielt später das Prädikat "sensationell" von seinem Trainer - dann hätte der TSV sicher die 30er-Toregrenze klar überschritten. Kriebels Kritik machte sich ausschließlich hieran fest: "Gelegentlich waren wir zu ungeduldig, haben zu früh abgeschlossen oder die herausgespielten Chancen nicht genutzt." Eine interessante Bilanz: Sämtliche eingesetzten Spieler inklusive Janis Boieck trugen sich in die Torschützenliste ein. Der Junioren-Nationaltorwart trumpfte mit 16 Paraden auf.

Nach den drei Auswärtsspielen begrüßt der TSV jetzt dreimal hintereinander die Gäste im TSV Bayer Sportcenter. Zum Auftakt der Heimserie gibt es am Mittwoch, 15. November, ab 20 Uhr das Lokalderby gegen den Longericher SC.

TuS Volmetal - TSV Bayer Dormagen 24:29 (7:12)
Volmetal:
Treude (15 Paraden), Quick (n.e.); Schlotmann (n.e.), Kowalski, Warland (2), Schlierkamp (1), Brüggemann, Romanov (8), Dennis Domaschk (n.e.), Polakovs (6), Herzog (2), Heidmann, Dommermuth (2), Eckervogt (3).
Dormagen: Boieck (1 Tor, 16 Paraden), Broy (n.e.); Carvalhais (n.e.), Linnemannstoens (5), Benninghaus (n.e.), I. Hüter (1), Kübler (4), P. Hüter (1), Brüren (6/1), Jagieniak (1), Stutzke (4), Hüfken (n.e.), Wieling (6/3).
Schiedsrichter: Meyer / Meyer.
Zuschauer: 300.
Zeitstrafen: 12:4 Minuten (Rote Karte gegen Eckervogt nach dritter Zeitstrafe, 48.).
Siebenmeter: 1/0:4/6 (Boieck hält gegen Kowalski - Brüren und Wieling scheitern an Treude).
Spielfilm: 0:1, 3:1 (12.), 3:4 (17.), 5:11 (27.), 7:12 - 8:15, 12:16 (38.), 13:19, 16:20 (47.), 16:23 (50.), 19:24 (54.), 21:28 (58.), 24:29.


Einen Eindruck von Volmetal verschaffte sich Dormagens Trainer letzte Woche beim Gastspiel in Krefeld. "Volmetal hat meine Erwartungen bestätigt. Das ist eine sehr kampfstarke Mannschaft mit einer stabilen Abwehr", urteilte Ulli Kriebel nach Krefelds 23:18-Erfolg. Volmetal war in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe und kam auch noch mal acht Minuten vor Schluss bis auf zwei Tore heran (19:17). Es machte sich allerdings im Laufe der Partie bemerkbar, dass mit Top-Torschütze Dominik Domaschk ein wichtiger Spieler bereits in der 11. Minute wegen einer Sprunggelenksverletzung ausgeschieden war. "Ich gehe davon aus, dass er am Freitag gegen uns wieder dabei ist", vermutet Kriebel. Nach einer Spielpause - das Spiel gegen Menden wurde auf den 1. Dezember verlegt - muss der TSV Bayer wieder reisen. Das Spiel beim TuS Volmetal wird am 10. November um 20 Uhr in der Sporthalle Volmetal, Am Volmewehr, vom Schiedsrichter-Gespann Meyer/Meyer angepfiffen.

Während Lukas Stutzke und Janis Boieck beim Lehrgang der Junioren-Nationalmannschaft einer intensiven Belastung ausgesetzt waren, konnten es die übrigen Spieler ruhiger angehen lassen. "Wir haben die Pause genutzt, um neue Kraft zu tanken", sagt Kriebel, "und nicht zuletzt, um das erste Drittel der Saison noch einmal Revue passieren zu lassen." Die Erkenntnisse führten denn auch dazu, dass in dieser Woche bewusst an einigen Stellschrauben gedreht wurde: "Gegen uns sind alle Gegner immer hochmotiviert. Deshalb ist es notwendig, dass wir neben unseren spielerischen Möglichkeiten einfach auch noch kaltschnäuziger werden."

Volmetal selbst erklärt die Gäste zum "klaren Favoriten", will aber "die Hoffnung auf eine Überraschung" nicht aufgeben. "Deshalb müssen wir sehr konzentriert spielen und eben auch unsere Kampfstärke demonstrieren", betont Ulli Kriebel. Er hat mit Neuzugang Michael Romanov einen wurfstarken Rückraumspieler gesehen. Zudem ist Niklas Polakovs wieder aus Schalksmühle zurückgekehrt und macht damit Volmetals Rückraum noch flexibler. Der TSV wird neben den in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommenden Daniel Eggert weiter Eloy Morante Maldonado schonen. Im Spielbericht wird indes ein neuer Name auftauchen: Jonathan Benninghaus. Dabei handelt es sich aber nicht um einen neuen Spieler sondern um Jonny Eisenkrätzer, der vor zwei Wochen seine langjährige Freundin Carina heiratete.


Janis Boieck wird in den kommenden Wochen auch die Torwartkleidung des Bergischen HC tragen. Der 19-jährige Junioren-Nationalspieler des TSV Bayer Dormagen ersetzt vorübergehend Bastian Rutschmann. Der BHC-Schlussmann hatte sich in der Vorwoche im Training eine Spiralfraktur im Zeigefinger der linken Hand zugezogen und fehlt den Bergischen Löwen für die nächsten vier bis sechs Wochen. "Wir leihen Janis per Zweitspielrecht an den BHC aus, das Erstspielrecht liegt weiter bei uns", erklärt Björn Barthel, Geschäftsführer Handball des TSV Bayer Dormagen. "Wir helfen in dieser Situation gern, auch weil Janis auf diese Weise interessante Eindrücke bei dem Spitzenklub der 2. Liga gewinnen wird", sagt Barthel.

TSV-Coach Ulli Kriebel hat ebenfalls positiv auf die Anfrage reagiert: "Für Janis ist es eine gute Erfahrung, bei einem Aufstiegsfavoriten zur 1. Liga Erfahrungen zu sammeln. Wir erhoffen uns davon, dass er persönlich reift und dass es zu einer weiteren Leistungssteigerung kommt, von der wir gleichermaßen profitieren." Für den Torwart werde sich die Belastung in Grenzen halten, "da es sich bei der Verpflichtung um einen kurzen Zeitraum handelt."

„Ich bin sehr froh, dass es mit dem Zweitspielrecht für Janis Boieck geklappt hat – dafür ein großes Dankeschön an Dormagen für die Kooperation“, so BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze. „Wir können so mit Janis und Emil Olbertz von unseren A-Junioren die Position hinter Christopher Rudeck in den nächsten Wochen besetzen.“


"Ein Punkt ist besser als keiner - aber gerne hätten wir zwei aus Aurich mit nach Hause genommen", sagte TSV-Trainer Ulli Kriebel nach dem 27:27 (11:11) in der Sparkassen Arena am Sonntag Abend. Nach dem ersten Remis der Saison bleibt der TSV Bayer Dormagen in der Tabelle der 3. Liga West auf dem zweiten Platz hinter dem nach wie vor verlustpunktfreien TuS Ferndorf, der sich zudem darüber freuen konnte, dass Krefeld überraschend mit 27:34 bei Aufsteiger Menden verlor. Zum dritten Auswärtsspiel hintereinander müssen die Dormagener am nächsten Spieltag im Anschluss an eine kurze Pause reisen: Gastgeber am Freitag, 10. November, ist der TuS Volmetal.

In dem hoch spannenden Spiel führte der TSV überwiegend. Zu Beginn ließen die Rheinländer nach vier eigenen Toren Aurichs ersten Treffer erst in der 8. Minute zu. Die 3:2:1-Abwehr mit dem vorgezogenen Lukas Stutzke stand gut und machte der OHV-Offensive das Leben schwer. Auf der anderen Seite war es der überragende Schlussmann Frederik Möhlmann, der einen höheren Vorsprung der Gäste verhinderte. Mit etwas Glück kam Aurich näher, der Wurf von Tim Stapenhorst zum 6:7 war abgefälscht. Der anschließende Einsatz von Ian Hüter am gegnerischen Kreis wurde als Stürmerfoul gewertet und Linksaußen Karlo Oroz erzielte das erste Remis (7:7) der Partie. Der sichere Siebenmeterschütze Kevin-Christopher Brüren brachte den TSV erneut in Führung. Doch eine Zeitstrafe gegen Patrick Hüter nutzten die Gastgeber durch zwei Treffer innerhalb von 20 Sekunden zur ersten Führung, die freilich bald schon wieder wechselte. Zum Pausenstand 11:11 glich OHV-Spieler Paul Jordan aus.

Nach dem Seitenwechsel erzielte der bereits vor der Pause von Wilke de Buhr eng genommene Lukas Stutzke das 12:11 für den TSV. Ian Hüter und Tim Wieling erhöhten auf 14:11 - das Spiel verlief wie in der ersten Hälfte mit einem Unterschied: Aurich lief ständig einem Rückstand hinterher und schaffte keine eigene Führung mehr. In der Schlussphase konnte der OHV sich nicht nur bei Torwart Möhlmann sondern auch bei Shooter Kevin Wendlandt bedanken, der fünf seiner sechs Tore in den letzten zehn Minuten erzielte. Beim TSV lief jetzt das Spiel vor allem über die rechte Seite und den erfolgreichsten Werfer Tim Wieling. Die letzten beiden Spielminuten und die Auszeiten für Dormagen und Aurich verlängerten die Spannung. Nach Patrick Hüters 26:25 sah der lautstark protestierende OHV-Trainer Arek Blacha die Gelbe Karte und Wendlandt machte das 26:26. Das letzte TSV-Tor stammte von Linksaußen Sebastian Linnemannstoens, der trotz Bedrängnis den Ball eindrucksvoll in den Kasten drehte. Blacha versammelte in der Auszeit noch einmal seine Spieler um sich und freute sich anschließend über einen weiteren Treffer von Wendlandt, der etwas zu einfach nach einer Körpertäuschung das letzte Tor des Spiels erzielte.

In der weiteren einminütigen Unterbrechung stimmte Ulli Kriebel seine Auswahl auf die letzten Sekunden ein. Vier Sekunden vor dem Abpfiff schloss Lukas Stutzke nach einem Freiwurf mit einem platzierten Wurf ab, doch auch den entschärfte Aurichs Keeper Möhlmann. Während die Gastgeber den Punkt bejubelten, schauten die Gäste eher enttäuscht. Allerdings mussten sie die Ausfälle von Eloy Morante Maldonado, Daniel Eggert, Sven Bartmann und Jonathan Eisenkrätzer verkraften. Ulli Kriebel hatte Linkshänder Nico Pyszora aus der 2. Mannschaft und erstmals den A-Jugendlichen Julian Köster für den Kader nominiert. Angesichts des Spielverlaufs kamen die beiden aber nicht zum Einsatz.

OHV Aurich - TSV Bayer Dormagen 27:27 (11:11)
Aurich: Möhlmann (12 Paraden), Haake (n.e.); Crnic (8/3), de Buhr (3), Wendlandt (6), Jordan (1), Göpel, Dallüge (n.e.), Stapenhorst (2), Schröder (3), Schweigart (2), Oroz (2).
Dormagen: Broy (3 Paraden), Boieck (31.-58., 5 Paraden); Carvalhais, Linnemannstoens (2), I. Hüter (5), Kübler (3), P. Hüter (2), Brüren (4/4), Jagieniak (n.e.), Köster (n.e.), Stutzke (4), Hüfken, Pyszora (n.e.), Wieling (7).
Schiedsrichter: Bolus/Foitzik.
Zuschauer: 870.
Zeitstrafen: 2:6 Minuten.
Siebenmeter: 3/3:4/4.
Spielfilm: 1:4 (8.), 1:5, 6:7 (21.), 7:7, 7:8 (26.), 9:8 (27.), 10:9, 10:11, 11:11 - 11:14 (34.), 14:16 (40.), 19:21, 21:21 (51.), 21:23, 23:23, 26:26, 26:27, 27:27.


Klarheit besteht nun für Daniel Eggert: Der 29-jährige Linkshänder des Handball-Drittligisten TSV Bayer Dormagen wurde an diesem Mittwoch in der Kölner Gemeinschaftspraxis Orthopädie am Gürzenich von TSV-Mannschaftsarzt Dr. Guido Laps am Fußgelenk operiert und wird je nach Heilungsfortschritt sieben bis neun Wochen ausfallen. "Wir sind froh, dass der Grund für die Beschwerden erkannt und mit großer Wahrscheinlichkeit auch behoben ist", sagt TSV-Trainer Ulli Kriebel. "Daniel wird uns hoffentlich schmerzfrei ab der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen." Die Ursache für die nicht nachlassenden Probleme erkannte Guido Laps bei der komplikationslosen Arthroskopie, die ausreichte, um das Knochen-Knorpel-Flake zu entfernen." Dieses lose Knorpelfragment befand sich genau dort, wo Eggert in den letzten Monaten auch den Schmerz verspürte und war offenkundig für die deutliche Entzündung des Gelenks verantwortlich.

Somit fällt der dänische Rückraumrechte ebenso wie der junge Spielmacher Eloy Morante Maldonado für das Spiel am kommenden Sonntag, 29. Oktober, beim OHV Aurich aus. Der 19-jährige Spielgestalter wird wegen der Reizung der Patellasehne weiterhin geschont und sagte auch den neuerlichen Lehrgang der deutschen Junioren-Nationalmannschaft (30. Oktober bis 3. November) ab. Mit dabei sind Lukas Stutzke und Janis Boieck. Zu der Maßnahme gehört auch ein Länderspiel gegen die Auswahl aus Belgien in der Sportschule Steinbach, die damit ihr 60-jähriges Bestehen feiert. „Schwerpunkt wird diesmal vor allem auf der Kooperation der Abwehr liegen“, erklärt Junioren-Bundestrainer Erik Wudtke. Das Länderspiel gegen Belgien sieht er als gute Gelegenheit, um die gelernten Dinge im Wettkampf anzuwenden. Anpfiff der Partie ist am 3. November um 19 Uhr in Halle 2 der Sportschule Steinbach.

Die Punkte will der TSV aus der Sparkassen Arena Aurich mit nach Dormagen nehmen. "Das wird natürlich nicht einfach. Der OHV Aurich hat zwar einen relativ dünnen Kader, der besitzt aber eine große Qualität", betont Ulli Kriebel. Die Mannschaft steht aktuell in der 3. Liga West auf dem 11. Platz, musste aber in den bisherigen acht Begegnungen fünf Mal auswärts antreten. So feierte das Team von Arek Blacha besonders den 26:21-Erfolg in Longerich. Zuletzt verlor Aurich in letzter Sekunde 25:26 bei der SG Schalksmühle-Halver. Die Partie wird am Sonntag an der Emder Straße um 17 Uhr vom Gespann Maik Bolus und Sven Foitzik (Lübeck) angepfiffen.


Das Lokalderby hatte einen klaren Sieger. Aber die beiden Halbzeiten zwischen den Kooperationspartnern TV Korschenbroich und dem TSV Bayer Dormagen verliefen am Samstagabend vor 475 Zuschauern in der Korschenbroicher Waldsporthalle äußert unterschiedlich. „In der ersten Halbzeit sind wir von Dormagen förmlich überrannt worden“, sagte TVK-Manager Kai Faltin, der den erkrankten Trainer Ronny Rogawska auf der Bank vertrat. „Eine solche zweite Halbzeit möchte ich von meiner Mannschaft nicht noch einmal sehen“, setzte dem TSV-Trainer Ulli Kriebel nach den 60 Minuten entgegen.

In Zahlen las sich das so: Die Dormagener, mit Torhüter Matthias Broy, Daniel Eggert (bester TSV-Torschütze mit sechs Treffern) und Nuno Carvalhais in der Startformation, legten los wie die sprichwörtliche Feuerwehr, hatten nach 23 Minuten erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung herausgespielt und nahmen eine 20:8-Führung mit in die Halbzeitpause. Den zweiten Durchgang entschieden die Korschenbroicher, angetrieben vom Ex-Dormagener Julian Mumme, der mit acht Toren treffsicherster Werfer war, mit 16:13 für sich. Macht summa summarum einen 33:24-Sieg für den TSV Bayer, den siebten im neunten Saisonspiel, mit dem die Dormagener zusammen mit der HSG Krefeld (30:26 beim Leichlinger TV) hartnäckigster Verfolger von TuS Ferndorf bleiben. Der Tabellenführer entledigte sich seiner Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht ATSV Habenhausen souverän mit 34:16.

Souverän trumpften die Bayer-Handballer zumindest in den ersten 30 Minuten auf. Und das ohne Spielmacher Eloy Morante Maldonado, der wegen einer Reizung der Patella-Sehne geschont wurde. Lukas Stutzke fand sich auf der Mittelposition zwischen Eggert und Carvalhais gut zurecht und traf selbst drei Mal in den ersten elf Minuten. Nachdem Patrick Hüter nach einer Viertelstunde auf 11:5 aus Sicht der Gäste erhöhte, nahm Kai Faltin die erste Auszeit. Es half wenig, im Gegenteil: Mit einer starken Defensivformation vor dem gut aufgelegten Matthias Broy (am Ende elf Paraden) zogen die Dormagener innerhalb von elf Minuten auf 19:6 wiederum durch Patrick Hüter (26.) davon. „Nach einem solchen Vorsprung ist es natürlich schwer, die volle Konzentration aufrecht zu erhalten, trotzdem dürfen wir uns nicht so präsentieren wie in den zweiten 30 Minuten“, kommentierte Kriebel die Zurückhaltung seiner Schützlinge nach dem Seitenwechsel. So kamen die Gastgeber zwischenzeitlich bis auf sieben Tore (20:27, 51., und 22:29, 54.) heran. Aber die Partie war natürlich längst entschieden.

Die Fahrt zum nächsten Auswärtsspiel wird deutlich weiter: Gastgeber ist der OHV Aurich am Sonntag, 29. Oktober, ab 17 Uhr in der Sparkassen-Arena.

TV Korschenbroich – TSV Bayer Dormagen 24:33 (8:20)
Korschenbroich:
Jäger (2 Paraden), Krüger (ab 24., 7 P.); Pötzsch (1), Bongaerts, Bock, Dicks, Jennes (1), Bohrmann (1), Mumme (8), Brinkhues (3), Zidorn (2), Zavada, Schneider (4), Hampel (4).
Dormagen: Broy (11 Paraden), Boieck (50.-54.); Carvalhais (1), Eggert (6), Eisenkrätzer (1), I. Hüter (1), Kübler (5), P. Hüter (4), Brüren (4/2), Jagieniak (1), Stutzke (5), Hüfken (2), Wieling (3), Hartmann.
Schiedsrichter: Kassing/Wulf.
Zuschauer: 475.
Zeitstrafen: 8:4 Minuten.
Siebenmeter: 1/0:2/2 (Bongaerts scheitert an Broy).
Spielfilm: 1:4 (5.), 2:7 (9.), 4:7 (10.), 6:14 (21.), 6:19 (26.), 8:20 - 10:20 (32.), 14:24 (38.), 17:25 (45.), 20:27 (51.), 21:29  (53.), 22:31 (55.), 23:33 (56.), 24:33.


Spiele zwischen befreundeten Klubs sind speziell. Das gilt im besonderen Maße für die Begegnung zweier Kooperationspartner: Am kommenden Samstag, 21. Oktober, tritt der TSV Bayer Dormagen beim TV Korschenbroich an - die halbe Mannschaft des Gastgebers trug in der Vergangenheit bereits das TSV-Trikot. Einige spielten noch im letzten Jahr für den TSV gegen den TVK. Da gewannen die Dormagener beide Vergleiche knapp: 27:26 in Korschenbroich, 30:27 im TSV Bayer Sportcenter. Das Spiel wird um 19.30 Uhr vom Schiedsrichtergespann Kassing und Wulf in der Waldsporthalle angepfiffen.

Die Favoritenrolle ist verteilt: Der TSV, punktgleich mit Krefeld und den Bergischen Panthern Zweiter der 3. Liga West, will mit zwei Punkten aus Korschenbroich zurückkommen. "Wir können trennen zwischen der wichtigen Kooperationsarbeit und der Auseinandersetzung auf dem Spielfeld. Natürlich haben wir uns seriös auf das Spiel beim TVK vorbereitet", sagt TSV-Trainer Ulli Kriebel vor der Serie von drei Auswärtsspielen in Folge. Er weiß auch, das es gefährlich wäre den Gegner zu unterschätzen: Korschenbroich benötigt jeden Zähler, um sich aus der Kellerregion zu entfernen. Denn bislang holte der Vorletzte der Tabelle erst drei Punkte, allesamt auswärts beim 21:20-Erfolg in Menden und dem 27:27 zum Saisonauftakt in Habenhausen. Sämtliche Heimspiele wurden indes verloren. Kurios verlief das jüngste Gastspiel bei der HSG Krefeld, für die inzwischen mehrere Ex-Korschenbroicher im Einsatz sind: Dort lag das Team von Ronny Rogawska nach zehn Minuten mit 0:8 zurück, kämpfte sich aber dank einer großen Aufholjagd wieder heran. Zur Pause stand es 16:13 für die Krefelder, die sich schließlich doch wieder absetzten und mit 33:23 gewannen.

Der TVK hat derweil seinen Kader noch einmal verstärkt: Der 22-jährige Bruno Zavada verstärkt die Mannschaft bis Saisonende auf der rechten Außenbahn. Bei seinem Debüt gegen den VfL Gummersbach II konnte sich der Spieler mit der Trikotnummer 33 gleich dreimal in die Torschützenliste eintragen.


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