Im Dezember geht es in der 2. Handball-Bundesliga Schlag auf Schlag mit insgesamt sieben Spielen für den TSV Bayer Dormagen. Dass gleich die erste Partie des Monats am letzten Samstag in Fürstenfeldbruck verloren ging, ist abgehakt: „Wir haben das Spiel analysiert und blicken jetzt nach vorne“, sagt TSV-Trainer Dusko Bilanovic. Denn an diesem Freitag, 11. Dezember, geht es bereits weiter: Der TSV erwartet ab 19.30 Uhr den ASV Hamm-Westfalen im TSV Bayer Sportcenter. Schiedsrichter der Begegnung des 12. Spieltages sind Christian und David Hannes (Aachen / Frankfurt). Da nach wie vor aufgrund der Corona-Pandemie keine Zuschauer zugelassen sind, bietet sich die Live-Übertragung auf Sportdeutschland.tv an.

Beim Tabellensechsten ASV Hamm-Westfalen hat nach dem Abschied von Trainer Kay Rothenpieler eine neue Ära begonnen. Sein Nachfolger Michael Lerscht kam aus dem Siegerland. „Nach 15 Jahren in Ferndorf freue ich mich auf diesen Schritt, auf neue Perspektiven“, begründete der 36-Jährige seine Entscheidung. Ebenfalls neu beim ASV sind der frühere Dormagener Jo Gerrit Genz und Marian Orlowski. Beide Rückraumspieler kamen vom TuS N-Lübbecke zum ASV. Linkshänder Genz (25 Tore) und der Halblinke Orlowski (22) gehören mit ihren Torerfolgen zu den TOP5-Werfern der Westfalen. Genz freut sich im Interview mit dem Magazin Wiesel Inside auf die Rückkehr nach Dormagen: „Aber ich hätte mich mega auf die Fans gefreut, die ich noch von früher kenne. Das geht nun wegen Corona leider nicht. Und meine Eltern wären natürlich gerne ins Sportcenter gekommen.“ Gerüchteweise steht Spielmacher Merten Krings den Hammern wieder zur Verfügung. Bilanovic: „Wir wären darauf vorbereitet.“ Kein Fragezeichen steht aus seiner Sicht hinter der Bewertung des Gegners: „Hamm kommt als Favorit nach Dormagen.“

Beim TSV gibt es gegenüber den letzten Spielen mit Blick auf die Verletztenliste keine Veränderungen: Weiterhin fallen Julian Köster, Carlos Iliopoulos, Tim Mast, Pascal Noll und Sven Bartmann aus. Torwart Filip Baranasic gehört erstmals zum Aufgebot von Bilanovic. „Er hat einen anderen Stil als Martin Juzbasic und hilft uns auf jeden Fall als Trainingspartner“, sieht der Coach in dem 20-Jährigen ein großes Talent. Mit dabei sind am Freitag auch wieder die A-Jugendlichen Matthis Blum und Lucas Rehfus. Auch der junge Kreisläufer Aron Seesing gehört wieder zum Kader, nachdem er eine Verletzung auskuriert hat.

Derweil waren die Mannschaftskapitäne Patrick (TSV) und Ian Hüter (USA) heute im ARD-Morgenmagazin zu sehen. Der gelungene Beitrag von Andreas Ahn beschäftigt sich vor allem mit der Teilnahme der beiden US-Nationalspieler bei der Weltmeisterschaft in Ägypten im Januar 2021. Die längere Fassung ist auf sportschau.de zu sehen.


Aufgrund der Verletzung von Torwart Sven Bartmann hat Handball-Zweitligist TSV Bayer Dormagen mit Filip Baranasic (20) einen Torwart verpflichtet, der bis Ende des Monats Dezember Martin Juzbasic unterstützen wird. Der kroatische Junioren-Nationalspieler gehört ab sofort zum Team von Dusko Bilanovic und wird seine Zweitliga-Premiere im Spiel gegen den ASV Hamm-Westfalen am kommenden Freitag, 11. Dezember, feiern. Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel dankt vor allem seinem Balinger Kollegen Wolfgang Strobel für die problemlose und zügige Übereinkunft.

Filip Baranasic wechselte im Herbst vom kroatischen Erstligisten GRK Varazdin nach Balingen und sollte für die 2. HBW-Mannschaft in der 3. Liga spielen. Doch der Spielbetrieb ruht derzeit coronabedingt in den Spielklassen unterhalb der 2. Liga und eröffnete damit die Möglichkeit für die Ausleihe. Gerade im Dezember warten noch sechs Spiele auf den TSV. „In den drei Wochen benötigt Martin Juzbasic Unterstützung gerade auch in der täglichen Trainingsarbeit. Wir sind fest davon überzeugt, dass er mit Filip hervorragend zusammenarbeiten kann“, sagt Barthel.

„Ich möchte als junger Spieler weitere Erfahrung sammeln. Deshalb sind diese drei Wochen beim TSV Bayer Dormagen für mich eine willkommene Gelegenheit, um auf einem hohen Niveau zu trainieren und eine Chance zu haben, in der 2. Liga zum Einsatz zu kommen“, betont der 20-Jährige, der im Januar mit Kroatiens U21-Auswahl zur Europameisterschaft fahren sollte. Die wurde allerdings wegen der Pandemie abgesagt.

Filip Baranasic ist 1,89 m groß und wiegt 87 kg.


Nach fünf nicht verlorenen Spielen kassierte der TSV Bayer Dormagen am Samstagabend die zweite Saisonniederlage. Die Rheinländer verloren beim Aufsteiger TuS Fürstenfeldbruck mit 28:30 (13:15) und rutschten in der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga auf Platz 9. Die Bayern wiederum verbesserten sich nach ihrem zweiten Heimsieg vom letzten auf den 17. Rang. Bester TSV-Werfer war Linksaußen Joshua Reuland mit 9/2 Treffern, der mit Schmerzen im Rücken nach einer Sprungwurflandung auf die Zähne beißen musste. Weiter geht es mit dem Heimspiel im TSV Bayer Sportcenter am nächsten Freitag, 11. Dezember, gegen den ASV Hamm-Westfalen, der an diesem Wochenende spielfrei hatte.

Das Spiel begann mit klaren Vorteilen für den TSV. Joshua Reuland erzielte den ersten Treffer im Anschluss an eine Parade von Martin Juzbasic, der den nach vorne gestürmten Linksaußen sofort mit einem Zuckerpass bediente. Die Gastgeber beendeten ihren nächsten Angriff mit einem Stürmerfoul, verhinderten aber zunächst einen weiteren Treffer der Dormagener, die gegen die offensive und sehr bewegliche Deckung Mühe hatten. Mit dem siebten Feldspieler wollte der TSV die TuS-Taktik durchkreuzen und war dabei auch erfolgreich: Toni Juric agierte als zweiter Kreisläufer und nutzte das gelungene Anspiel von Andre Meuser zum 2:0. Mit der Überzahl der Gäste hatten die Bayern Probleme, der TSV verschaffte sich einen 5:2 (7.) und 8:5 (11.) Vorsprung. Dann aber nahm das Schicksal seinen Lauf: Fast eine Viertelstunde lang musste Fürstenfeldbruck keinen Anwurf mehr an der Mittellinie ausführen, weil die Abschlüsse der Rheinländer zumeist über dem Tor oder im gegnerischen Block landeten und der TuS sich zudem besser auf die Überzahl eingestellt hatte.

Die Konsequenz: Aus dem 5:8 machten die Panther das 13:8 in der 25. Minute. „Da haben wir teilweise kopflos nach vorne gespielt und schlecht geworfen“, kritisierte TSV-Coach Dusko Bilanovic. In den letzten fünf Minuten fing seine Mannschaft sich wieder und verkürzte bis zur Pause auf 15:13 aus Sicht des Aufsteigers, der mehrfach Glück bei Abprallern hatte. Die Hoffnung auf eine erneute Wende beim TSV war da, zumal das Team nach dem Seitenwechsel Anwurf hatte. Der Pass an den Kreis konnte aber nicht verwertet werden. Der überragende Linksaußen Felix Kerst machte hingegen weiter wo er vor dem Halbzeitpfiff aufgehört hatte und erhöhte auf 16:13. Fürstenfeldbruck bestrafte auch weitere TSV-Fehler und führte nach dem 4:0-Lauf in nicht einmal vier Minuten schon wieder mit 19:13.

Der TSV machte sich das Leben selber schwer, ließ zahlreiche Chancen liegen und leistete sich zu viele technische Fehler. Doch die Partie war längst nicht entschieden. So brachte Youngster Lucas Rehfus seine Mannschaft mit einem Doppelschlag innerhalb von 40 Sekunden bis auf 26:23 heran und erhielt ein Kompliment von Bilanovic: „Er hat seinen Job gut gemacht.“ Nach dem 27:24 durch den wegen einer blutenden Kopfwunde mit Verband spielenden Jakub Sterba war die folgende Doppelbestrafung mit zwei Minuten gegen Toni Juric und Siebenmeter nicht angebracht - aber auch ohne Folgen, denn Martin Juzbasic, der mit 13 Paraden einmal mehr überzeugte, wehrte den Strafwurf von Falk Kolodziej ab. Nachdem Ian Hüter und FFB-Spieler Julian Prause den Ball an die Querstange beförderten und der nächste Dormagener Angriff beim Gegner landete, traf Stephan Seitz zum 28:24. Jetzt waren nur noch vier Minuten zu spielen.

Der TSV hatte zumindest einen Punkt noch nicht abgeschrieben. Das Team ging über zur offensiven Manndeckung, die Fürstenfeldbruck unter Druck setzte. Benni Richter, Andre Meuser, Joshua Reuland und erneut Meuser brachten den TSV bis auf 29:28 heran. Danach wurde es dramatisch mit dem besseren Ende für den Gastgeber: Max Horner erzielte den entscheidenden 30. Treffer für seine Auswahl, Ian Hüter scheiterte indes erneut an der Latte. Die restlichen elf Sekunden hätten aber wohl auch nicht mehr gereicht, um doch noch auszugleichen. Das Fazit von Dusko Bilanovic: „Wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen.“

TuS Fürstenfeldbruck - TSV Bayer Dormagen 30:28 (15:13)
Fürstenfeldbruck: Luderschmid (8 Paraden), Winkler (n.e.); Kaulitz, Leindl (4), Kolodziej (1/1), Borschel (1), Lex (5), Seitz (2), Riesner, Meinzer (1), Kerst (11), Engelmann, Prause, Hack (1), Horner (3), Prestele (1).
Dormagen: Juzbasic (13 Paraden), Broy (n.e.); Reuland (9/2), Senden, Meuser (3), Juric (3), Richter (2), I. Hüter (2), Reimer, P. Hüter (1), Johannmeyer (n.e.), Sterba (2), Grbavac (4), Blum (n.e.), Rehfus (2).
Schiedsrichter: Darnel Jansen / Lucas Hellbusch.
Zuschauer: -
Zeitstrafen: 12:10 Minuten.
Siebenmeter: 1/2:2/4 (Juzbasic hält gegen Kolodziej - Reuland scheitert an Luderschmid und wirft an die Latte).
Spielfilm: 0:2, 2:5 (7.), 5:8 (11.), 13:8 (25.), 13:10, 14:12, 15:12, 15:13 - 19:13 (34.), 19:15, 23:20 (44.), 26:21 (52.), 27:24, 29:25 (57:24), 29:28 (58:42), 30:28 (59:19).


Fürstenfeldbruck (und Dresden) sind mit rund 590 Kilometern die weitesten Auswärtsfahrten für den TSV Bayer Dormagen. Bei einer solchen Entfernung sind die Zweitligahandballer in der Regel an zwei Tagen unterwegs. Die Corona-Pandemie erleichtert die Planung allerdings nicht. So muss unter erschwerten Bedingungen ein Hotel gefunden werden, das auf der Strecke liegt - und geöffnet hat. Handball-Geschäftsführer Björn Barthel machte bei der Suche interessante Erfahrungen und war froh, dass er eine passende Unterkunft in Heidenheim an der Brenz entdeckte. Der Bus hat sich heute nach der abschließenden Trainingseinheit um 14 Uhr in Bewegung gesetzt und macht am Abend Halt in Heidenheim an der Brenz. Morgen geht es dann weiter zur Wittelsbacher Halle in Fürstenfeldbruck, in der die Partie des 11. Spieltages um 19.30 Uhr von den Schiedsrichtern Darnel Jansen und Lucas Hellbusch (Trebur) angepfiffen wird. Auf Sportdeutschland.tv kann das Spiel live und kostenlos verfolgt werden..

Der TSV fährt mit großem Selbstvertrauen nach Bayern. Schließlich steht die Mannschaft von Dusko Bilanovic auf dem 8. Tabellenplatz und spielt beim Schlusslicht. Doch das will überhaupt nichts heißen: „Der TuS Fürstenfeldbruck verfügt über eine starke Mannschaft, die am Samstag alles versuchen wird, um das Spiel zu gewinnen“, rechnet Bilanovic mit großer Gegenwehr. Denn er hat bei der Durchsicht der Spiele mit TuS-Beteiligung erkannt, dass der Aufsteiger in etlichen Begegnungen die Punkte unglücklich abgeben musste. Zwar verlor die Auswahl von Martin Wild die ersten fünf Spiele - gleich zum Auftakt gab es die 26:36-Heimklatsche gegen Eisenach und eine noch deutlichere Auswärtsniederlage (25:40) beim VfL Gummersbach. Doch bis zum letzten Wochenende, als N-Lübbecke überlegen mit 35:25 beide Punkte gegen den TuS holte, endeten alle weiteren Spiele knapp.

So verlor Fürstenfeldbruck die Gastspiele in Dessau (24:25), Ferndorf (29:30) und Hamburg (26:27) lediglich mit einem Tor. Den bisher einzigen Erfolg feierte die Mannschaft beim 33:30 gegen Dresden, als Spielmacher Falk Kolodziej mit neun Treffern auf sich aufmerksam machte. Der 27-Jährige ist mit 43/19 Toren auch der beste FFB-Werfer der Saison und rangiert auf Platz 10 der Liga-Torschützenliste. Max Horner sorgt derweil trotz angeschlagenem Ellbogen für erhebliche Torgefahr aus dem rechten Rückraum und steuerte bislang 32 Treffer bei. Der länger verletzte Positionskollege Alexander Leindl wird am Samstag vermutlich sein Comeback geben. Ob das auch für Mittelmann Johannes Stumpf gilt, lässt Martin Wild offen.

Für Dormagens verletzten Schlussmann Sven Bartmann ist wieder Mattes Broy dabei. Weiter pausieren müssen Julian Köster und Carlos Iliopoulos. Und Linksaußen Joshua Reuland wird sich wohl auf 60 Minuten im Angriff und in der Defensive einrichten müssen: Sowohl Pascal Noll als auch Tim Mast fuhren nicht mit nach Bayern: Noll erhielt gestern einen Schlag auf den Daumen und ist ebenso krankgeschrieben wie Mast, der über Halsschmerzen klagt.


„Ich hätte nicht gedacht, dass sich gleich so viele Anhänger der Dormagener Wiesel auf den neuen Seiten unseres Online-Fanshops umsehen“, sagt Jil Falkenstein, Marketingleiterin der Handballer des TSV Bayer Dormagen. Auf der Homepage gibt es vom Heimtrikot über den Fanschal, die Wiesel-Hoodies für Damen und Herren, T-Shirts für Kids unter anderem auch Tassen, Aufkleber und Autogrammkarten und in diesen Zeiten natürlich auch die Wiesel-Schutzmaske und ein Multifunktionstuch.

Damit nicht genug: „Wir überlegen, eine #zusammenheimstark-Kollektion herauszubringen, analog zum neuen Schal. So hätten wir eine „Casual-Linie“ mit Pullover, Shirts und mehr sowie eine etwas ausgefallenere Kollektion“, blickt Falkenstein voraus. Der TSV ist aber auch offen und dankbar für Ideen der Fans. Falkenstein: „Welche Vorstellungen habt ihr? Schickt uns eure Wünsche per E-Mail (info@handball-dormagen.de) und wir schauen dann, ob die Umsetzung möglich ist.“

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Es wurde besonders spannend, als die 60 Spielminuten bereits beendet waren: Joshua Reuland verwandelte auch seinen vierten Wurf von der Siebenmeterlinie, rettete den einen Punkt für den TSV Bayer Dormagen und erhöhte die kleine Serie auf nun fünf Spiele, in denen die Rheinländer nicht verloren haben. Letztlich war auch der TV Großwallstadt am Samstagabend mit dem 23:23 im TSV Bayer Sportcenter zufrieden. Beide Mannschaften verfügten über starke Abwehrreihen mit ausgezeichneten Schlussmännern. Um der Partie aber ein Prädikat zu verleihen hätte die Zahl der technischen Fehler und Fehlwürfe reduziert werden müssen. Zumindest für die Fehlabgaben bietet sich eine Erklärung an: Die in blau-weißen bzw. weiß-blauen Trikots ausgestatteten Spieler erleichterten das Erkennen des eigenen Mannes nicht unbedingt. Und so geht es weiter: Am kommenden Samstag, 5. Dezember, reist der TSV nach Bayern zum TuS Fürstenfeldbruck.

Zwar legten die Dormagener wie schon in der Vorwoche einen gelungenen Start hin und führten nach sieben ordentlichen Minuten mit 4:1. Doch dann kamen die weniger guten sieben: Mehrere Fehler nutzten die Unterfranken konsequent und lagen nach fünf Treffern in Folge in der 14. Minute mit 6:4 vorne. Weiter absetzen konnte die Mannschaft sich aber in der ersten Hälfte nicht, weil auch die Gäste oft auf eine Abwehrmauer aus Granit stießen. Und dahinter stand ein hervorragender Martin Juzbasic, der sich intensiv auf die Würfe des Großwallstädter Rückraums vorbereitet hatte. Eine Glanztat von ihm war auch der Sprint von der Bank Richtung eigenes Tor, um den Wurf von Pierre Busch rechtzeitig abzufangen. Weil direkt danach Ian Hüter traf, hieß es zur Pause 10:11 aus Sicht des TSV, der nicht zuletzt zurücklag, weil zu viele klare Chancen nicht verwertet wurden - allerdings zeigte auch TVG-Rückhalt Jan Steffen Redwitz seine ganze Klasse.

Kurz nach dem Seitenwechsel schaffte der TVG dann doch den Drei-Tore-Vorsprung (13:10), der freilich auch nur wenige Augenblicke andauerte. Der TSV schloss konzentrierter ab und kam in der 40. Minute durch einen Treffer von Jakub Sterba zur ersten, aber auch einzigen Führung in Halbzeit 2. Die Schlussphase war sicher nichts für Menschen mit Herzschwäche, denn zwischen zum Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt war alles möglich. Erst schafft Andre Meuser den 22:22-Ausgleich, dann bringt der wurfstarke Ballverteiler Marko Matijasevic seine Auswahl wieder in Führung. Der anschließende Wurf von Benni Richter klatscht an den Pfosten. Der letzte Angriff der Gäste hätte die Entscheidung zugunsten des Aufsteigers bringen können. Doch Juzbasic wehrt das Geschoss von Savvas Savvas ab. „Den Wurf hätten wir besser vorbereiten können“, sagte Trainer Ralf Bader. „Wir lernen jede Woche. Immerhin haben wir jetzt schon so viele Auswärtspunkte wie der TVG vor zwei Jahren insgesamt.“

Das Finale des Spiels geht noch weiter: Dusko Bilanovic nimmt die letzte Auszeit und bereitet den Schlussangriff vor. Andre Meuser soll wieder zum Abschluss kommen. Er versucht es, wird dabei aber von zwei Großwallstädtern regelwidrig gestoppt. Die Schiedsrichter Fratczak/Ribeiro zögern keinen Moment und zeigen auf die Linie. „Da war ich schon etwas angespannt“, schildert Joshua Reuland. „Ich hatte vorher dreimal per Siebenmeter getroffen und fing jetzt an, zu überlegen, wo ich hinwerfe.“ Der Ball geht rein. Und beide Mannschaften gewinnen einen Punkt - wie vor zwei Jahren mit umgekehrten Zahlen: Damals hieß es 32:32. „Nach der kämpferisch starken Leistung habe ich den Spielern den Montag frei gegeben“, reagierte Dusko Bilanovic.

TSV Bayer Dormagen – TV Großwallstadt 23:23 (10:11)
Dormagen: Juzbasic (14 Paraden), Broy (n.e.); Reuland (6/4), Senden (2), Meuser (6), Juric (1), Richter (1), I. Hüter (1), Reimer (n.e.), Rehfus (n.e.), Noll (n.e.), P. Hüter (3), Johannmeyer (n.e.), Sterba (2), Grbavac (1), Mast.
Großwallstadt: Redwitz (13 Paraden), Adanir (bei einem 7m); Jansen (5), Eisenträger (1), Bandlow (n.e.), Matijasevic (5), Bransche (n.e.), Natsia, Corak (2), Stark, Pfeifer, Spieß (1), Savvas (3), Busch (6/2).
Schiedsrichter: Fratczak / Ribeiro.
Zuschauer: -
Zeitstrafen: 6:4 Minuten.
Siebenmeter: 4/4:2/2.
Spielfilm: 4:1 (7.), 4:6 (14.), 8:8 (20.), 9:11 (28.), 10:11 - 10:13, 16:15 (40.), 17:18, 18:18, 18:20 (51.), 22:22 (58.), 22:23, 23:23.

Neuer Online-Shop
Nach dem gewonnenen Punkt gibt es heute spezielle Geschenke für die Fans: Der TSV Bayer Dormagen hat seinen neuen Online-Shop gestartet und bietet nur am 1. Advent mit dem Gutscheincode „1. ADVENT“ 10 Prozent auf alle Angebote. Der Besuch lohnt sich!


An diesem Samstag, 28. November, treffen im TSV Bayer Sportcenter zwei Vereine aufeinander, die sich im Laufe der Jahrzehnte bereits 33 Mal gegenüberstanden - mit einer positiven Bilanz von 18 Siegen für die Gäste, sieben Begegnungen endeten unentschieden: Die Mannschaft von Dusko Bilanovic erwartet im vierten Heimspiel der Saison den TV Großwallstadt, der den direkten Wiederaufstieg in die 2. Handball-Bundesliga schaffte und in dieser Saison vor allem auswärts auf sich aufmerksam macht. Während die Unterfranken in den bisherigen vier Heimspielen keinen Punkt holten, lief es auswärts deutlich besser: Der TVG gewann in Emsdetten (30:24) und in Dresden (33:30) und musste sich nur knapp in Dessau geschlagen geben (28:29). Die Partie des 10. Spieltages beginnt um 19.30 Uhr mit dem Anpfiff der Schiedsrichter Pawel Fratczak und Paulo Ribeiro (Geldern / Diepholz). Das Spiel ist live und kostenlos auf Sportdeutschland.tv zu sehen, die Übertragung beginnt schon um 19 Uhr.

Für Bilanovic ist der Blick in die Vergangenheit interessant, aber nicht von Bedeutung: "Wir schauen nach vorne und wollen versuchen, unsere kleine Serie in dieser Spielzeit fortzusetzen." Die lässt sich nach der Auftaktniederlage gegen Dessau mit nun 7:1-Punkten sehen. Dass Bilanovic auch den ersten sportlichen Erfolg gegen den 14. der Tabelle in diesem Jahrtausend holen will, ist klar: "Das wird nicht leicht, denn Großwallstadt zeichnet sich durch eine aggressive und körperbetonte Spielweise aus. Aber wir werden uns nicht verstecken." Der letzte Vergleich in Dormagen endete in der Saison 2018/19 mit dem 32:32-Unentschieden, in Großwallstadt verlor der TSV 28:33. Beide Punkte gingen übrigens im Juni 2015 an den TSV, allerdings ohne spielen zu müssen: Nach einem Insolvenzantrag traten die Unterfranken nicht mehr in Dormagen an.

Ein Spieler, der in den letzten beiden Aufeinandertreffen insgesamt 18 Treffer erzielte, sitzt beim TVG "nur" noch auf der Bank: Michael Spatz ist inzwischen Team-Manager der Gäste. Mit dem aus Gummersbach gekommenen Pierre Busch ist die Rechtsaußenposition aber weiterhin stark besetzt. Erfolgreichster Werfer mit bislang 37 Toren ist der Slowene Marko Matijasevic vor Busch (35). Der für den Langzeitverletzten Goran Bogunovic nachverpflichtete Savvas Savvas befindet sich auf der Aufholjagd mit bereits 18 Toren in nur drei Spielen.

Beim TSV fällt Torwart Sven Bartmann weiterhin aus. Für den 33-Jährigen feiert der gerade 29 Jahre alt gewordene Matthias Broy sein Comeback im Team der 1. Mannschaft. Dem Rückraum fehlen nach wie vor Julian Köster und Linkshänder Carlos Iliopoulos. Dafür gehören der A-Jugendliche Lucas Rehfus und der mit Zweifachspielrecht ausgestattete Fynn Johannmeyer zum Aufgebot. Wieder mit dabei ist Ante Grbavac, der seine Verletzung auskuriert hat und am Samstag da weitermachen will, wo er mit acht Treffern gegen N-Lübbecke aufhörte.

Wiesel Adventskalender für einen guten Zweck
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Mit einem Blitzstart überraschte der TSV Bayer Dormagen die Gäste aus Konstanz: Nach nur 123 Sekunden hieß es 4:0 für die Gastgeber und ein wenig begeisterter Trainer Daniel Eblen griff so früh zur Grünen Karte wie selten zuvor. Mit der Auszeit war der Lauf aber nicht gestoppt: Der TSV setzte sich bis auf 7:1 ab und hielt die HSG im Verlauf der Partie auf Abstand. Dank des 31:25 (15:10)-Erfolges kletterten die Dormagener in der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga auf den sechsten Tabellenplatz. Da das für den kommenden Sonntag in Aue vorgesehene Spiel wegen der Corona-Quarantäne des EHV abgesagt wurde, kann der TSV am Wochenende eine Pause einlegen und erwartet den TV Großwallstadt am Samstag, 28. November, zum nächsten Heimspiel.

Nach dem Abschlusstraining am Dienstag hatte die Dormagener Verletztenliste sich weiter verlängert. So fiel Tormann Sven Bartmann aufgrund eines Bänderrisses aus, Carlos Iliopoulos konnte wegen einer Muskelzerrung nicht spielen. Dusko Bilanovic machte aus der Not eine Tugend und ließ die jüngste Mannschaft seiner Trainerzeit in Dormagen auflaufen. Seine Auswahl hatte schon nach wenigen Minuten Grund zur Annahme, dass am ersten Heimsieg dieser Saison kaum zu rütteln sein wird: Nach 50 Sekunden hieß es 2:0 durch Patrick und Ian Hüter, Jakub Sterba schloss den nächsten Konter erfolgreich ab und passte beim nächsten Gegenstoß uneigennützig zum besser postierten Joshua Reuland. Bedanken durfte der TSV sich bei den Gäste-Spielern, die zum munteren Konterspiel eingeladen hatten. Deren Coach Daniel Eblen war dementsprechend sauer und versuchte sein Team wach zu rütteln. Das ging aber nicht ganz so schnell, vielleicht steckten die 550 Reisekilometer noch zu stark in den Knochen. Jedenfalls verschaffte der TSV sich mit den weiteren Toren von Ian Hüter und Joshua Reuland (2) ein komfortables Polster bis hin zum 7:1 - auch weil Martin Juzbasic mit etlichen starken Paraden aufwartete.

Auf der Gegenseite war es Michael Haßferter, der einen höheren Rückstand verhinderte. Das sehenswerte Zusammenspiel der HSG zwischen Rückraum und Kreisläufer führte zum 8:5 durch den Doppelpack von Markus Dangers. Näher als bis auf drei Tore ließ der TSV die Gäste aber nicht heran, auch weil Juzbasic mit seiner Glanztat gegen Matthias Hild in der 29. Minute das 13:11 nicht zuließ. Ian Hüter und Reuland stellten schließlich den 15:10-Pausenstand her. In die Kabine ging der Linksaußen mit einem schmerzverzerrten Blick, weil er wegen der ablaufenden Uhr noch mal einen Zahn zugelegt hatte und nach dem erfolgreichen Abschluss unglücklich mit der Hand auf dem Boden aufkam. Reuland blieb nach dem Seitenwechsel draußen, Bilanovic gab aber Entwarnung: "Er hätte spielen können, ich wollte ihn lieber schonen."

So bekam Tim Mast (19) seine Chance, die er bestens nutzte: Alle drei Würfe landeten im Netz. In die Torschützenliste trugen sich zudem die 17-jährigen Matthis Blum und Lucas Rehfus ein. Und kurz vor Schluss feierte der ebenfalls 17 Jahre alte Benjamin Ludorf seine Zweitliga-Premiere im Tor des TSV. Auf dem Spielfeld brannte nichts mehr an, nachdem wie schon zu Beginn Patrick und Ian Hüter die ersten Treffer der zweiten Hälfte erzielt hatten. Da Benni Richter erneut wie schon in Hüttenberg als Anspieler und Schütze glänzte und zudem stärkerer Widerstand der HSG ausblieb, lagen die Dormagener in Halbzeit 2 immer mit mindestens fünf Toren vorne. Darüber war HSG-Coach Daniel Eblen wenig erfreut: "Die Mannschaft muss endlich ihr Zweitliga-Niveau unter Beweis stellen."

Dusko Bilanovic verriet später, dass es durchaus zum Matchplan gehörte, den Kreisläufer werfen zu lassen, aber ansonsten den Rückraum dicht zu machen. "Wir haben mit unserer Abwehr den Gegner zu Fehlern gezwungen. Daran hat auch Andre Meuser großen Anteil", bescheinigte der Coach dem längsten Spieler ein gutes Defensivspiel. Nicht gefiel Bilanovic hingegen die Chancenverwertung seines Angriffs: "22 Fehlwürfe sind nicht okay. Wir haben zu viele Hundertprozentige vergeben." Betreuer Axel Schoenen freute sich indes riesig über die beiden Punkte: Die hatte er sich an seinem 46. Geburtstag von der Mannschaft gewünscht.

TSV Bayer Dormagen - HSG Konstanz 31:25 (15:10)
Dormagen: Juzbasic (15 Paraden), Ludorf (ab 59.); Reuland (4/1), Senden (2), Meuser, Juric, Richter (6/2), I. Hüter (7), Reimer (1), Blum (1), Rehfus (1), Noll (n.e.), P. Hüter (3), Johannmeyer (n.e.), Sterba (3), Mast (3).
Konstanz: Haßferter (18 Paraden), M. Wolf (bei einem 7m); Ebert (n.e.); Stotz (1), Czakó (2), Hild (3), T. Wolf (6/4), Dangers (9), Krüger (n.e.), Maier-Hasselmann (1), Beckmann (1), Braun, Jud (1), Wendel, Schramm (1), Knezevic (n.e.).
Schiedsrichter: Hillebrand / Umbescheidt.
Zuschauer: -
Zeitstrafen: 8:6 Minuten.
Siebenmeter: 3/4:4/4 (Haßferter hält gegen Reuland).
Spielfilm: 4:0 (3.), 7:1 (7.), 8:5 (14.), 11:6 (23.), 12:9 (27.), 15:10 - 19:12 (37.), 20:15 (41.), 25:17 (49.), 25:20 (52.), 29:21, 31:25.


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