Stark gekämpft, aber am Ende ohne etwas Zählbares in den Händen: Für die Spieler des TSV Bayer Dormagen blieb nach der 23:26- Niederlage im West-Duell bei TUSEM Essen nur der aufmunternde Applaus der mitgereisten Fans.

„Es war bis zur 55. Minute, bis zur Crunchtime, ein echtes Derby auf Augenhöhe. Das Spiel war hitzig, aber jederzeit fair. Es war ärgerlich, dass wir in der Crunchtime etwas weniger abgezockt waren. So ist der Sieg für Essen auch verdient, da sie in dieser Phase die entscheidenden Tore gemacht haben“, so TSV-Trainer Matthias Flohr nach der Partie.

Die rund 1.100 Zuschauer bekamen über die gesamten 60 Minuten einen packenden Kampf um jeden Zentimeter geboten, bei dem TSV angeführt von Ian Hüter und seinem im ersten Saisonspiel schmerzlich vermissten Bruder und Kapitän Patrick etwas besser in die Partie fand.

6:4 führte der TSV nach 13 Minuten und hatte in Person von Sören Steinhaus sogar die Chance auf eine Drei-Tore-Führung, doch dessen Wurf Richtung leeres Tor wurde im letzten Augenblick doch noch von Torhüter Arne Fuchs von der Linie gekratzt.

So fanden die Essener in der Folge besser ins Spiel und lagen ihrerseits nach 24 Minuten beim 10:8 mit zwei Toren in Front. So wogte die Partie ständig hin und her und dem TSV gelang durch Treffer von Patrick Hüter und Alexander Senden am Ende von Halbzeit eins noch die 13:12-Pausenführung.

Nach dem Wechsel blieb die Partie lange auf des Messers Schneide, ehe sich in besagten letzten fünf Minuten der TUSEM als die etwas clevere Mannschaft erwies und sich den ersten Saisonsieg sicherte.

Auf den muss der TSV Bayer vorerst warten, hat aber bereits am Freitag daheim die Chance dieses nachzuholen, dann geht es gegen den Aufsteiger TuS Vinnhorst (Anwurf: 19.30 Uhr)

„Für uns heißt es jetzt weitermachen und wir müssen die positiven Dinge, die ich heute gesehen habe, mitnehmen und gehen hoffentlich gestärkt aus solchen Spielen hervor“, so Flohr mit Blick auf die nächsten Spiele.

Die Spielstatistik

TUSEM Essen – TSV Bayer Dormagen 26:23 (12:13)
TUSEM:
Fuchs (1 Parade), Diedrich (12 P); Kämper, Wolfram, Wilhelm (2), Homscheid (4/3), Asmussen, Eißing (1), Szczesny (4), Seidel, Klingler (3), Neuhaus (4), Rose (2), Mast (1), Werschkull (3), Schoss (2); Trainer: Michael Hegemann.
TSV: Juzbasic (1 Parade), Simonsen (10 P); Reuland, Senden (2), Boehnert, Rehfus (5), I. Hüter (3), Reimer (3/3), Böckenholt, Schroven, Strosack (2), P. Hüter (3), Träger, Schmidt (2), Steinhaus (3), Sondermann; Trainer: Matthias Flohr..
SR: Bona/Frank (Remscheid/Radevormwald). – Z: 1.108. – Zeitstrafen: 8:6 Minuten (Diedrich, Wilhelm, Szczesny, Schoss – Senden, Rehfus, I. Hüter). – Siebenmeter: 4/3:4/3 (Juzbasic hält gegen Homscheid/59. – Diedrich hält Reimer/23). – Spielverlauf: 0:1 (1.), 4:6 (13.), 5:7 (16.), 8:7 (20.), 10:8 (24.), 12:13 (30.) – 13:13 (33.), 16:14 (37.), 16:17 (40.), 20:19 (49.), 20:21 (50.), 22:21 (53.), 22:22 (55.), 25:22 (60.), 26:23 (EN).


Dormagen gegen Essen, das war schon zu Zeiten der Torhüterlegenden Andy Thiel (TSV) und Stefan Hecker (TUSEM) in der 1. Bundesliga ein West-Schlager. Aber auch nach dem Abstieg beider Teams entwickelte sich das NRW-Duell in Liga zwei rasch zum Klassiker. 

So wie in der Saison 2006/07, als sich beide Teams ein packendes Duell um den Bundesliga-Aufstieg lieferten. Nach dem 21:21 in der Hinrunde im Sportcenter musste am letzten Spieltag in Essen die Entscheidung fallen. Der TUSEM rettete mit dem 28:28 daheim „Am Hallo“ den knappen Vorsprung über die Ziellinie und stieg in die 1. Liga auf. Der TSV scheiterte in der Relegation und wurde dann ein Jahr später Meister. 

An den 15. und bisher letzten Zweitliga-Vergleich haben die Dormagener noch frische und gute Erinnerungen, Ende Mai brannte der TSV dabei in eigener Halle streckenweise ein Feuerwerk ab und gewann klar mit 33:28. Die erste Begegnung der vergangenen Saison ging allerdings in Essen mit 30:27 an den TUSEM, der nun auch am Sonntag (Anwurf: 17 Uhr) zunächst Heimrecht hat. 

Beide Teams starteten am vergangenen Wochenende mit Niederlagen jeweils gegen Aufstiegsaspiranten in die neue Spielzeit, sodass es nun zum Duell des Achtzehnten gegen den Sechzehnten kommt. 

Somit haben beide Westclubs nun bereits am 2. Spieltag einen gewissen Druck, da man bei einer erneuten Niederlage erst einmal im Tabellenkeller festecken würde. Diese gilt umso mehr für den TUSEM, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, besser abzuschneiden als Platz neun, auf dem man die vergangene Saison abschloss. 

Auf Seiten der Gäste aus Dormagen, die einzig und allein das Ziel Klassenerhalt ausgegeben haben, kehrt mit Patrick Hüter der Kapitän zurück an Bord. Der 28 Jahre alte Kreisläufer meldete sich am Montag zurück zum Training und konnte in dieser Woche alle Einheiten problemlos mitmachen. 

„Patricks Rückkehr ist super für die Moral der Mannschaft und gibt uns sowohl im Angriff und Abwehr weitere Möglichkeiten“, freut sich TSV-Trainer Matthias Flohr, der sogleich alle Varianten mit einem gesunden Hüter durchspielen ließ. 

Doch wird es Sonntag nicht nur auf den Kapitän ankommen, wenn man in Essen bestehen will. Mut könnte den Dormagenern der größtenteils couragierte Auftritt daheim gegen Lübbecke vom vergangenen Freitag machen, bei dem besonders die Defensive überzeugte. 

„Wir haben unheimlich Lust auf dieses Derby und wollen unsere Power auf die Platte bringen. Im Vorjahr hat das bei einer deutlichen Niederlage nicht geklappt, sodass wir jetzt die große Chance haben, etwas gut zu machen. Ich glaube, wenn wir unsere Leistung abrufen, ist durchaus etwas Zählbares drin für uns am Sonntag“, so Flohr. 

Dass im Essener Lager eine Handvoll bekannter Spieler mit Dormagener Vergangenheit auf die Wiesel warten, darf keine große Rolle spielen, so der TSV-Coach: „Da muss für 60 Minuten die Freundschaft ruhen und der Kampf um zwei Punkte im Vordergrund stehen. Wir haben nichts zu verschenken, im Gegenteil. Das erwarte ich von meiner Mannschaft.“ 

Mit Tim Mast, Finley Werschkull, Finn Wolfram, Alexander Schoss und U21-Weltmeister Christian Wilhelm, der im Sommer aus Rostock an die Margarethenhöhe wechselte, befinden sich gleich fünf Akteure mit Dormagener Vergangenheit im TUSEM-Kader. 

Gute Erinnerungen haben die Dormagener auch an den Mai 2022, als man zuletzt mit 29:25 „Am Hallo“ siegreich war und so einen Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt feiern konnte. Ein weiterer Erfolg am Sonntag wäre zwar noch kein Meilenstein, aber die ersten zwei Punkte der Saison kämen dem TSV alles andere als ungelegen...

 

Die Zweitligabilanz TSV – TUSEM:

Heim: 8 Spiele – 4 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Auswärts: 7 Spiele – 2 Siege, 2 Unentschieden, 3 Niederlagen.
Gesamt: 15 Spiele – 6 Siege, 4 Unentschieden, 5 Niederlagen.
Letzte Saison: 33:28 (H) - 27:30 (A).

Anwurf: So., 10.09.2023, 17.00 Uhr, Sporthalle „Am Hallo“, Essen.
SR: Leonard Bona/Malte Frank (Remscheid/Radevormwald).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TuSEM Essen - TSV Bayer Dormagen


Mit Applaus wurden die Spieler des TSV Bayer Dormagen trotz einer 20:25- Niederlage gegen den TuS N-Lübbecke zum Saisonauftakt in der 2. Handball-Bundesliga verabschiedet.

Die 1.064 Zuschauer honorierten damit den couragierten Auftritt der jungen und ersatzgeschwächten Mannschaft. Die Wiesel, die ohne ihren verletzten Kapitän Patrick Hüter antreten mussten, konnten gegen den hoch eingeschätzten Gast vom Wiehengebirge lange Zeit gut mithalten, doch zerstörten sieben „schwarze Minuten“ zu Beginn der 2. Halbzeit jede Hoffnung auf eine Überraschung, wie sie den Dormagenern noch im April an gleicher Stelle gegen den TUS gelang.

Bis zum Seitenwechsel hielt der TSV gut mit und war nach Ian Hüters Treffer zum 6:7 (17. Minute) auch kurzzeitig in Schlagdistanz. Gästetrainer Michael Haaß nahm daraufhin eine Auszeit und die Lübbecker nahmen die Zügel wieder kräftiger in die Hand und zogen folgerichtig wieder auf 8:12 davon. Kreisläufer Frederik Sondermann war es, der nach schönem Anspiel von Hüter Sekunden vor dem Pausenpfiff der Treffer zum 9:12-Halbzeitstand gelang.

Als Lukas Rehfus nach rund sieben Minuten in der 2. Hälfte den nächsten Dormagener Treffer erzielte, war die Partie praktisch schon gelaufen. Dem Treffer des halblinken Rückraumspielers zum 10:17 waren vier Tore des überragenden Fynn Hangstein vorausgegangen, drei davon ins leere Dormagener Tor. Der TSV war zu dieser Zeit nach einer Zeitstrafe gegen Finn Schroven in Unterzahl und spielte zu risikoreich und unsauber, sodass Hangstein wenig Mühe hatte, die gewonnen Bälle zu verwerten.

„Wir haben über 52 Minuten richtig gut gespielt, dann aber acht Minuten so schlecht, wie es nur geht“, haderte TSV-Trainer Matthias Flohr nach der Partie mit dieser spielentscheiden Phase. Zwar berappelten sich die Wiesel, bei denen sich die unter der Woche erkrankten Joshua Reuland und Ian Hüter kurzfristig spielfähig gemeldet hatten, wieder und kamen zwar gegen Ende der Partie noch einmal bis auf vier Tore heran, aber unter dem Strich blieb ein verdienter Sieg der Gäste. „Wir haben dann eine super Moral gezeigt und können erhobenen Hauptes die Halle verlassen“, so Flohr abschließend.

Michael Haaß war naturgemäß nach den ersten zwei Punkten der Saison zufrieden: „Das war eine tolle Einstellung bei den Jungs, sie sind engagiert aufgetreten, wirkten äußerst routiniert. In der Deckung wurde deutlich, worum es uns dort ab sofort vor allem geht: besonders beweglich zu sein. So zwingen wir den Gegner auch eher zu Fehlern. Klar, dass vor allem Fynn Hangstein und Leon Grabenstein heute Abend Akzente gesetzt haben.“

Die Spielstatistik

TSV Bayer Dormagen – TuS N-Lübbecke 20:25 (9:12)
TSV:
Simonsen (8 Paraden), Juzbasic (1P); Reuland (2), Senden, Boehnert, Rehfus (3), I. Hüter (2), Reimer (3/3), Böckenholt (1), Beckers, Schroven (1), Strosack (2), Träger, Schmidt (2), Steinhaus (1), Sondermann (3); Trainer: Matthias Flohr..
TuS: Katsigiannis (n.e.), Grebenstein (11 Paraden); Genz (3), ten Velde, Günther, Hangstein (9/1), Petreikis, Dräger (1), Kontrec, Makrovcic, Wesseling, Nissen (3), Skroblien (7/4), Kloor (1), Süsser (1); Trainer: Michael Haaß.
SR: Hellbusch/Jansen (Trebur/Trebur). – Z: 1.064. – Zeitstrafen: 6:12 Minuten (I. Hüter, Schroven, Steinhaus – Genz, ten Velde, Hangstein, Kontrec, Wesseling, Nissen). – Siebenmeter: 3/3:6/5 (Simonsen hält gegen Skroblien/54.). – Spielverlauf: 1:3 (5.), 2:3 (7.), 7:8 (19.), 7:10 (24.), 9:12 (30.) – 9:17 (37.), 10:17 (37.), 10:19 (39.), 14:20 (47.), 19:23 (55.), 20:25 (60./EN).

Stimmen zum Spiel:
Ian Hüter (Dormagen):
„Wir haben uns mehr erhofft. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, aber Anfang der zweiten Hälfte haben wir in Unterzahl zu viele Fehler gemacht und zu frühe Würfe genommen. So ist das Spiel von uns weggelaufen. Am Ende kommen wir zwar noch zurück, aber das reicht dann nicht.“

Fynn Hangstein (Lübbecke): „Es war ein typisches erstes Spiel der Saison. Beide Mannschaften wissen noch nicht richtig, wo sie stehen. Wir kommen sehr gut in die zweite Halbzeit rein, auch aufgrund der Fehler auf Dormagener Seite. Dann haben wir eine schwächere Phase, da macht es Dormagen sehr gut und im Endeffekt ich bin froh, dass wir das Spiel mit Plus fünf über die Bühne gebracht haben.“


Mit einem NRW-Klassiker endet die erste Freitagskonferenz des neuen Rechteinhabers und Streamingdienstes Dyn. Erstmalig wird es eine Handball-Konferenz geben, bei der 1. und 2. Bundesliga parallel gezeigt werden.

Fünf Spiele finden am Freitag zu unterschiedlichen Anwurfzeiten statt, sodass es fast vier Stunden ohne Pause die volle Ladung Handball gibt. Den Schlusspunkt bildet dabei die Zweitligapartie zwischen dem TSV Bayer Dormagen und dem TuS N-Lübbecke (Anwurf: 20.30 Uhr).

Das Duell zwischen den Rheinländern und den Gästen aus dem Wiehengebirge steigt in der 2. Bundesliga zwar erst zum 17. Mal, doch auch in der 1. Bundesliga, dem DHB-Pokal und nicht zuletzt in der Relegation 2007 kreuzten beide Vereine in den vergangen vier Jahrzenten viele Male die Klingen.

Erstmalig trafen sich beide Teams am 24. September 1983 in der altehrwürdigen Dormagener Dreifachhalle an der Konrad-Adenauer-Straße. An jenem Samstag sollte dem erstmals in die 2. Liga aufgestiegenen TSV Bayer mit 20:20 der erste Punktgewinn in der zweithöchsten Klasse überhaupt gelingen.

Kring und Baldus auf Dormagener Seite, sowie Neppert und Weltmeister „Jimmy“ Waltke auf Seiten der damals noch als TuS Nettelstedt bekannten Lübbecker hießen die Toptorschützen.

Doch spielt nun am Freitag dieser Punktgewinn von vor 40 Jahren ebenso keine Rolle mehr, wie auch der Sieg im letzten Aufeinandertreffen im April an Gründonnerstag, als der TSV überraschend mit 30:25 die Oberhand behielt und die Handballwoche „Dormagens Ausrufezeichen“ bejubelte.

Die Vorzeichen am Freitag sind allerdings dieselben wie wenige Tage vor Ostern: Der Gast aus Lübbecke gilt erneut als Favorit und möchte als „Rekordaufsteiger“ auch in dieser Saison im Kampf um den Aufstiegsplätze ein ernstes Wort mitreden, während die stark verjüngte Dormagener Mannschaft als Ziel erneut den Klassenerhalt ausgerufen hat.

Die personellen Voraussetzungen auf Seiten des TSV Bayer sind allerdings vor dem Saisonstart etwas angespannt, denn neben Kapitän Patrick Hüter droht nun auch dessen Bruder Ian auszufallen. Der Mittelmann hat sich unter der Woche krankgemeldet und so ist sein Einsatz ebenso fraglich wie der von Torhüter Martin Juzbasic, den weiterhin Schulterprobleme plagen.

„Bei Patrick gehen wir kein Risiko ein und werden auf ihn schweren Herzens verzichten. Bei Ian und Martin müssen wir von Tag zu Tag schauen, ob es geht“, so Trainer Matthias Flohr.

Der Dormagener Coach hat sich intensiv auf den Auftaktgegner vorbereitet und erwartet „einen starken Gegner, der defensiv sowohl mit einer kompromisslosen 6:0-Deckung, aber auch mit einer 3:2:1-Formation aufwarten kann.“

Aber auch im Angriff ist der eh schon stark und breit besetzte TuS-Kader durch die Verpflichtung des letztjährigen Torschützenkönigs Fynn Hangstein, der aus Eisenach kam, noch einmal verstärkt worden.

„Mein Kollege Michael Haaß hat eine enorme Qualität im Rückraum zur Verfügung, dazu bärenstarke Kreisläufer. Da müssen wir uns etwas einfallen lassen, egal wie die Personalsituation letztlich aussieht. Und das werden wir auch. Wir freuen uns auf den Gegner und brennen alle auf das Spiel“, so Flohr.

Der 41-Jährige freut sich, dass der zuletzt pausierende Alexander Senden wieder voll belastbar ist. Rückraumspieler Senden war mit sechs Toren einer der Aktivposten beim letzten Sieg im April. Zwei Treffer gelangen in dieser Partie Peter Strosack, damals noch im Trikot des Gegners. Gegen einen erneuten Heimsieg hätte der Heimkehrer auf Rechtsaußen diesmal ganz sicher nichts einzuwenden…

Die Zweitligabilanz TSV – TuS:

Heim: 8 Spiele – 5 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlagen.
Auswärts: 8 Spiele – 2 Siege,0 Unentschieden, 6 Niederlagen.
Gesamt: 16 Spiele – 7 Siege, 2 Unentschieden, 7 Niederlagen.
Letzte Saison: 30:25 (H) - 22:23 (A).

Anwurf: Fr., 01.09.2023, 20.30 Uhr, TSV Bayer Sportcenter, Dormagen.
SR: Lucas Hellbusch/Darnel Jansen (Trebur/Trebur).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TSV Bayer Dormagen - TuS N-Lübbecke


Da ist es rechtzeitig vor dem Start in die neue Spielzeit und dem Spiel am Freitag gegen den TuS N-Lübbecke: das neue WIESEL INSIDE!

Alles rund um unsere Mannschaft, Infos über die ersten vier Gegner, Lesenswertes zum neuen TV-Vertrag mit Dyn, ein Blick zurück in der TSV-Historie auf den Saisonstart 2008 und vieles mehr bietet die erste Ausgabe der neuen Saison.

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Hier noch eine wichtige Info für das ganze Vergnügen:

Die Sache mit dem Finger!

Im Februar 2022 hatten wir uns entschlossen - auch aus Gründen der Nachhaltigkeit - auf die gedruckte Ausgabe des Wiesel Inside Magazins zu verzichten. Ein Schritt, hinter dem wir auch nach wie vor zu einhundert Prozent stehen und für uns nur ein Baustein auf dem Weg in die richtige Richtung in diesen Zeiten ist.

Mit dem Magazin als E-Paper bieten sich als weiterer Aspekt auch viele neue Möglichkeiten, auf die wir gerne einmal hinweisen möchten. Denn das ist „die Sache mit dem Finger“!

Immer wenn dieser Finger im Heft auftaucht, kann man mit einem Klick darauf, einen interaktiven Inhalt oder Link finden. Dies macht vor allem Sinn bei der Tabelle, die sich ja aufgrund unserer monatlichen Erscheinungsweise von Woche zu Woche ändert.

Ebenfalls verlinkt sind unsere Werbepartner und vieles mehr. So gibt in dieser Ausgabe einen Link zum Video der Saison-Pressekonferenz oder auf der Historie-Seite ein Video mit Maciej Dmytruszynski.

Also, Augen auf und viel Spaß mit dem Heft und dem Finger!


Mit der Mannschaftspräsentation und der Erfüllung vieler Autogrammwünsche beim lockeren Plausch mit den Fans endete für die Zweitligahandballer des TSV Bayer ein ereignisreiches Wochenende.

Das startete am Samstagnachmittag mit einem Testspiel gegen die SGHS Dragons. Dabei wurde die Spielgemeinschaft aus Schalksmühle und Halver mit den beiden ehemaligen Dormagener Aufstiegsgrößen Maciej Dmytruszynski (Trainer) und Torwarttrainer Matthias Reckzeh (Torwarttrainer) standesgemäß mit 29:22 (15:9) auf Distanz gehalten.

Am Sonntag ging es dann eingebettet in das von der Handball-Abteilung hervorragend organisierte Sommerfest gegen den Ligakonkurrenten HSG Nordhorn-Lingen, der trotz hochsommerlicher Temperaturen vor guter Kulisse im TSV Bayer Sportcenter mit 27:25 (14:9) die Oberhand behielt.

„Das Spiel gegen Nordhorn war mich der richtige Gradmesser. Ein starker Zweitligist, der einen harten und körperbetonen Handball mit einer knallharten und konsequenten 6:0-Abwehr gespielt hat. Mit Verlauf des Spiels hat sich die Mannschaft immer besser ins Spiel reingekämpft und dagegengehalten“, sah TSV-Trainer Matthias Flohr viele positive Ansätze.

In der Tat hatte das gastgebende Wieselteam zwischenzeitlich arge Probleme, gegen die gut zupackenden Grafschafter zum Erfolg zu kommen. Doch nach dem Seitenwechsel kamen die Dormagener, die am Wochenende auf die angeschlagenen Martin Juzbasic, Alexander Senden, Patrick Hüter, Janis Beckers und Luis Pauli verzichten mussten, immer besser in die Partie, standen am Ende sogar noch kurz vor dem Remis und verloren am Ende knapp mit zwei Toren Differenz.

„ich habe großen Respekt vor der Leistungssteigerung von Samstag auf Sonntag. Wir hatten sogar die Möglichkeit, gegen Nordhorn zu gewinnen. Die Jungs haben das ohne Patrick und Alex sehr gut gemacht. Der Weg ist allerdings noch weit, weil wir natürlich in der Liga solche Spiele gewinnen wollen“, so Flohr.

Einen Schreckmoment hatte in der 1. Halbzeit nicht nur Flohr, sondern auch die Zuschauer zu überstehen, als Linksaußen Joshua Reuland beim Wurfversuch von Gegenspieler Johannes Wasielewski attackiert wurde und dabei unfreiwillig auf den Fuß des Nordhorners trat und sich am Knöchel verletzte.

Für den Dormagener Vizekapitän war damit die Partie ebenso vorzeitig beendet, wie auch für den HSG-Akteur, der von den Schiedsrichtern die Rote Karte erhielt. Reuland verfolgte anschließend das Spiel mit einem Kühlpack am linken Sprunggelenk von der Seite aus.

Knapp zwei Wochen bleiben Flohr und seinem Team noch am Feinschliff zu arbeiten, ehe der Saisonauftakt am 1. September daheim gegen den TuS N-Lübbecke auf dem Programm steht.

„Ich sehe eine Mannschaft mit einem großen Potential. Aber wir haben natürlich trotzdem noch eine Menge Arbeit vor uns. Wir haben einen stetigen Lernprozess vor uns, der viel Unterstützung – sowohl von mir als Trainer, aber auch von der Mannschaft untereinander plus Umfeld und Zuschauer– verlangt. Man darf auch nicht vergessen, dass ein Großteil der Truppe letzte Saison in der 5. Liga bzw. in der A-Jugend gespielt hat. Das ist für den einen oder andren schon ein gewaltiger Sprung, so Flohr abschließend.

Die Tore vom Wochenende:

TSV – SGHS Dragons 29:22 (15:9)
Simonsen, Kull; Reuland (4/2), Boehnert (1), Schroven (2), Strosack (5), Rehfus (1), I. Hüter (2), Reimer (3), Schmidt (3), Böckenholt (4), Steinhaus (2), Sondermann (2).

TSV – HSG Nordhorn-Lingen 25:27 (9:14)
Simonsen, Kull; Boehnert (1), Schroven (4/4), Strosack (1), Rehfus (4), I. Hüter (1), Reimer (4), Schmidt (1), Böckenholt (2), Steinhaus (3), Sondermann (4).

 

Die Testspiele auf einen Blick:
https://www.handball-dormagen.de/aktuelles/termine.html


Das kommende Wochenende steht in Dormagen ganz im Zeichen des Handballs. Der heimische Zweitligist TSV Bayer zeigt sich sowohl am Samstag als auch am Sonntag seinen Fans.

Am Samstag haben die Wiesel um 16 Uhr zunächst die SGHS Dragons zu Gast. Die Spielgemeinschaft aus Schalksmühle und Halver spielt seit der Saison 2013/14 ununterbrochen in der 3. Liga West und hat mit Trainer Maciej Dmytruszynski und Torwarttrainer Matthias Reckzeh zwei in Dormagen wohlklingende Namen dabei. Beide gehörten zum TSV-Team, welches 2008 zum bisher letzten Mal der Aufstieg in die 1. Bundesliga gelang.

Organisiert von der TSV-Handballabteilung startet am Sonntag ab 12 Uhr das große „Sommerfest des Handballs“ in und um das TSV Bayer Sportcenter herum. Ab 13 Uhr steigt ein Einlagespiel zwischen Trainern und Eltern, ehe um 14.30 Uhr die Enthüllung der „Club 100 Jungwiesel-Tafel“, der neuen Unterstützungsplattform für den Dormagener Handball-Nachwuchs folgt.

Nach der Vorstellung aller Abteilungsmannschaften geht es dann ab 15.30 Uhr auf dem Sportcenter-Spielfeld zu Sache, wenn das Zweitligateam bei freiem Eintritt mit dem Ligakonkurrenten HSG Nordhorn-Lingen die Klingen kreuzt.

Für das leibliche Wohl ist während der gesamten Veranstaltung am Grillwagen, Kuchenstand oder an der „längsten Theke Dormagens“ gesorgt, natürlich auch nach dem Testspiel, wenn es zur Vorstellung des aktuellen Zweitliga-Teams kommt. Als Geschenk für die Abteilung stiftet das Team zwei nagelneue Trikots mit Unterschriften, die gemeinsam mit 1x2 Eintrittskarten für den Pixum Super Cup verlost werden.

Die Testspiele auf einen Blick:
https://www.handball-dormagen.de/aktuelles/termine.html


Bereits vor dem Anwurf zum Testspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen, welches zum 75. Vereinsjubiläum des Hammer Partnervereins Lüner SV in der dortigen Rundsporthalle ausgetragen wurde, kassierten die Handballer des TSV Bayer Dormagen ihren ersten Dämpfer.

Kapitän Patrick Hüter musste aufgrund einer Wadenblessur, die ihn bereits zu Beginn der Saisonvorbereitung außer Gefecht setzte, das Warmmachen abbrechen und fiel für den Vergleich gegen den Zweitligakonkurrenten und Bundesligaabsteiger aus Westfalen aus.

Ob sich Hüters Team in der Anfangsphase zu sehr mit dem Ausfall ihres Kapitäns beschäftig hat, ist nicht nachzuweisen. Fakt ist, dass der TSV den Start in der Lüner Rundsporthalle völlig verschlief und rasch über 0:4 dann sogar 1:6 in Rückstand geriet.

„Wir werfen zu Beginn viele Bälle leichtfertig weg und ermöglichen dem ASV so viele einfache Tore. Wenn man dann zusätzlich nicht aggressiv genug in der Abwehr steht, dann ist man gegen eine Top-Mannschaft der 2. Liga schnell im Hintertreffen“, so TSV-Trainer Matthias Flohr.

Der 41-Jährige konnte in der Folge dann aber positiv registrieren, wie sich seine „Wiesel“ zurück in die Partie und zwischenzeitlich bis auf einen Treffer herankämpften, sodass man sich „am Ende der ersten Hälfte auf Augenhöhe befand“. Dennoch ging es mit einem Drei-Tore Rückstand (13:16) in die Kabinen.

Nach dem Wechsel blieb es bis zum 24:21 bei diesem Abstand, ehe der ASV mit einem Vier-Tore-Lauf zunächst auf 28:21 bis hin zum letztlich deutlichen 34:25-Erfolg sie Schlagzahl erhöhte.

„Es gingen uns ein wenig die Kräfte aus, zumal unsere beiden fehlenden, etablierten Kreisläufer über die gesamte Spielzeit im zentralen Abwehrbereich nur schwer zu ersetzen sind“, so Flohrs abschließendes Resümee.

Die nächsten beiden Tests stehen für die Dormagener nun am kommenden Wochenende auf dem Programm. Am Samstag ist der vom Ex-Dormagener Maciej Dmytruszynski trainierte Drittligist SGHS Dragons aus Schalksmühle zu Gast im TSV Bayer Sportcenter (Anwurf: 16 Uhr).

Am Sonntag steht dann der ab 12 Uhr das große Sommerfest der TSV-Handballabteilung in um das Sportcenter auf dem Programm. Im Rahmen dieser Veranstaltung trifft der TSV dann in einem weiteren Testspiel um 15.30 Uhr auf den Zweitliga-Konkurrenten HSG Nordhorn-Lingen.

Die Spielstatistik

ASV Hamm-Westfalen TSV Bayer Dormagen 34:25 (16:13)

ASV:
Hertlein, Colodeti; Huesmann (7), Fuchs (1), Schulze (2), Sterba (5), Jungemann (1), Zintel (7), Bornemann (2), Stüber (3), van Boenigk (4), Bauer (1), Artmeier (1).

TSV: Juzbasic, Simonsen; Boehnert (1), Reuland (2), Senden (3), Schroven (1), Strosack (4), Rehfus (4), I. Hüter (1), Reimer (2), Böckenholt (1), Träger, Steinhaus (2), Sondermann (4).


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