Eine gute Stimmung sollte nach den letzten sportlichen Ergebnissen beider Teams garantiert sein, wenn sich am Samstag (Anwurf: 19.30 Uhr) der TSV Bayer Dormagen und die Eulen aus Ludwigshafen gegenüberstehen. Hinzu kommt im Rheinland der Sessionsauftakt am Elften im Elften, der eh eine positive Stimmung auf den Rängen garantiert.

Während die Dormagener nach der Länderspielpause passenderweise zum Karneval auch ihr elftes Saisonspiel bestreiten, haben die Eulen am Mittwoch bereits vorgelegt. In einem vorgezogenen Spiel vom 12. Spieltag gelang dabei ein vielbeachteter 32:31-Heimserfolg gegen den Bundesliga-Absteiger und Aufstiegsaspiranten ASV Hamm-Westfalen.

„Scheinbar sind die Eulen zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt in Form gekommen. Sie haben in der Spielpause ein wenig umstrukturiert und gegen Hamm gezeigt, wozu sie in der Lage sind“, lobt Dormagens Trainer Matthias Flohr den Auftritt der Ludwigshafener vor eigenem Publikum.

Mit dem vierten Heimsieg der Saison ist das Team von Trainer Johannes Wohlrab, der vor der Saison aus Hüttenberg an den Rhein kam, bei nunmehr 10:12-Punkten auf den 11. Rang vorgerückt.

Die Dormagener sind nach dem überraschenden 34:32-Coup in Großwallstadt mit 8:12-Punkten derzeit Vierzehnter und wollen ihrerseits mit dem dritten Heimsieg nach Pluspunkten wieder zu den Eulen aufschließen.

Zwar fehlt mit Alexander Senden, den eine Kapselverletzung am Fuß noch einige Wochen zum Zusehen verurteilen wird, weiterhin ein erfahrener und wichtiger Akteur, doch stehen die Zeichen gut, dass Kapitän Patrick Hüter wieder in den Spieltagskader zurückkehren kann.

Aber auch ohne Hüter und Senden hat das Dormagener Team zuletzt bewiesen, wozu man an guten Tagen mit der richtigen Einstellung und Leidenschaft fähig ist. Da sollte auch die zuletzt miserable Bilanz gegen die Eulen keine Rolle spielen.

Zwar denkt man in Dormagen gerne an den April 2008 zurück, als man mit einem 36:27-Heimsieg den Aufstieg in die 1. Bundesliga klar machte. Aber seit sich beide Teams seit 2011/12 wieder regelmäßig in der 2. Liga duellieren, gab es immer nur einen Sieger. Die Eulen konnten alle acht Partien seitdem für sich entscheiden, zuletzt im Mai in der „Ebert-Hölle“ mit 35:30.

„Interessant, aber Serien brechen wir ja gerne“, nimmt „Matti“ Flohr solche Zahlenspielereien mit einem Augenzwinkern und verweist auf die Unberechenbarkeit der 2. Liga.

Unterdessen laufen die Unterstützungsmaßnahmen für den in finanzielle Schieflage geratenen TSV Bayer weiterhin auf Hochtouren. Zahlreiche Funktionäre, ehemalige Spieler und Trainer sind darunter - die Unterstützung aus ganz Deutschland ist beeindruckend.

Mit David Breuer wird am Samstag ein weiterer Ex-Spieler mithelfen. Der ehemalige Torjäger, unter anderem trug er von 2004-2007 das TSV-Dress, ist mittlerweile als Redner, Autor und Coach tätig und wird mit einem Buchstand vor Ort sein.

Für jedes an dem Abend verkaufte Exemplar seines Buches „Auf Erfolg programmiert – Mentale Updates im Sport“ erhält der TSV die Hälfte des Autorenhonorars. Auf Wunsch wird Breuer das Buch signieren.

Die Zweitligabilanz TSV – Eulen:

Heim: 11 Spiele – 5 Siege, 1 Unentschieden, 5 Niederlagen.
Auswärts: 11 Spiele – 2 Siege, 1 Unentschieden, 8 Niederlagen.
Gesamt: 22 Spiele – 7 Siege, 2 Unentschieden, 13 Niederlagen.
Letzte Saison: 26:28 (H) – 30:35 (A).

Anwurf: Sa., 11.11.2023, 19.30 Uhr, TSV Bayer Sportcenter, Dormagen.
SR: Marvin Völkening/Jonas Zollitsch (Bad Oeynhausen/Minden).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TSV Bayer Dormagen - Eulen Ludwigshafen


Außergewöhnliche Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Um dem in finanzielle Probleme geratenen Handball-Zweitligisten TSV Bayer Dormagen zu helfen, kommt der Bergische HC Ende Januar 2024 zum „Unterstützerspiel“ ins TSV Bayer Sportcenter.

„Die große Handballfamilie hält zusammen, wenn es darauf ankommt. Der TSV Bayer kann auf unsere enge Verbundenheit zählen und deshalb kommen wir gerne zum Unterstützerspiel nach Dormagen“, so BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.

Der Erstligist aus der Nachbarschaft hilft kostenlos, damit der TSV Bayer als Top-Nachwuchsadresse der 2. Handball-Bundesliga erhalten bleibt und zukünftig wieder auf gesunden Füßen stehen kann.

Das Unterstützerspiel steigt am Mittwoch, den 31. Januar 2024. Anwurf um Sportcenter ist um 20 Uhr, die Tickets sind zum Einheitspreis von 20 Euro ab sofort erhältlich.

„Mein großer Dank geht an den BHC für die Unterstützung. Hier stehen zwei Vereine Schulter an Schulter eng zusammen für diese Handballregion. Gemeinsam können wir Ende Januar ein Handballfest im Sportcenter feiern. Also holt Euch so früh wie möglich die Tickets und lasst uns die Halle voll machen“, so Björn Barthel, Handball-Geschäftsführer des TSV Bayer Dormagen.

„Wir wissen, was uns der Verein gegeben hat und sind sehr dankbar, dass wir einige Jahre ein Teil seiner Geschichte sein durften. Es geht jetzt darum, den Standort Dormagen zu schützen und dabei mitzuhelfen, dass weitere Talente dort entdeckt und gefördert werden. Dafür wollen wir uns einbringen und kommen gerne Ende Januar ins Sportcenter. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung aus beiden Fanlagern“, so BHC-Trainer Jamal Naji, der ebenso wie sein Co-Trainer Peer Pütz sowie die Spieler Lukas Stutzke, Aron Seesing und Eloy Morante Maldonado eine Dormagener Vergangenheit hat.

Hier geht es zu den Tickets:
https://shops.ticketmasterpartners.com/handball-dormagen


Damit hätten sicherlich die wenigsten Experten gerechnet. Der TSV Bayer Dormagen hat in der 2. Handball-Bundesliga überraschend mit 34:32 (19:17) beim TV Großwallstadt gewonnen und der bis dahin blütenweißen Heimweste der Unterfranken die ersten Flecken verpasst.

Die Vorzeichen standen nicht nur wegen der blitzsauberen Heimbilanz des TVG nicht besonders gut für die Dormagener. In der Englischen Woche hatten die Wiesel in Hagen und gegen Nordhorn bisher zwei deutliche Niederlagen kassiert. Hinzu kamen die jüngsten finanziellen Sorgen des Vereins, die sicherlich bei einer derart jungen Mannschaft gewissen Spuren hinterlassen hat.

Hinzu kam, dass die Untermainhalle in Elsenfeld bisher nicht zu den Dormagener Lieblingsorten gehörte. Sieht man vom 28.28-Remis im Mai ab, gab es im geschichtsträchtigen Handballtempel bisher ausnahmslos nur Niederlagen.

Und so dürften sich die Skeptiker und Pessimisten aus dem Lager der Rheinländer nach rund zehn Minuten bestätigt gefühlt haben, als die gut in die Partie gestarteten Gastgeber mit 7:2 deutlich vorne und auf Kurs Heimsieg Nummer sechs lagen.

Doch die jungen Wiesel, die ohne ihren verletzten Kapitän Patrick Hüter sowie Alexander Senden auskommen mussten, zeigten sich trotz des Fünf-Tore-Rückstands relativ unbeeindruckt und arbeiteten sich Schritt für Schritt in die Partie.

Besonders Frederik Sondermann war am Kreis kaum zu stoppen und erzielte innerhalb von drei Minuten vier Tore. Plötzlich stand es nach einer Viertelstunde nur noch 9:8 und der TSV war endgültig im Spiel angekommen.

Als rund sechs Minten vor der Halbzeit Moritz Klenk den TVG mit 15:12 in Führung gebracht hatte, nahm TSV-Trainer Matthias Flohr eine Auszeit, um sein Team auf die Schlussminuten der ersten Hälfte einzuschwören.

Und das mit Erfolg, denn die Wiesel machten aus einem 15:16-Rückstand eine 18:16-Führung und nahmen nach Sondermanns achtem Treffer zum 17:19 auch eine Zwei-Tore-Führung mit in die Kabine.

Nach dem Wechsel begannen die zweiten 30 Minuten wie die ersten. Die Gastgeber kamen wesentlich besser zurück in die Partie und führten nach 40 Minuten beim 25:22 wieder mit drei Toren.

Als Florian Eisenträger rund zehn Minuten vor dem Ende auf 30:26 erhöhte, sprach vieles für einen erneuten Heimsieg der Mannen von Trainer Michael Roth. Doch weit gefehlt, denn die Gäste zeigten erneut eine große Moral und kämpften sich wieder heran.

Stefan Salger war es, der mit seinem Treffer zum 32:31 (57.) seine Farben letztmals in Front bringen konnte. Die Dormagener fighteten um jeden Ball und Sören Steinhaus und Peter Strosack brachten mit einem Doppelpack innerhalb von 14 Sekunden den TSV Bayer mit 33:32 in Führung.

Michael Roth nahm anderthalb Minuten vor dem Ende eine Auszeit, doch blieb der gewünschte Erfolg aus. Salger scheiterte aus dem Rückraum am gut aufgelegten Martin Juzbasic, der nach seiner Hereinnahme Mitte der zweiten Hälfte vier wichtige Bälle, darunter einen Siebenmeter, abwehren konnte.

Matthias Flohr nahm 46 Sekunden seinerseits eine Auszeit und es war erneut der überragende Sondermann, der nach feinem Anspiel von Ian Hüter acht Sekunden vor dem Ende mit seinem zehnten Treffer den zweiten Auswärtssieg der Saison für den TSV perfekt machte.

„Das war einfach klasse und sensationell. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir sind zweimal nach Rückstand zurückgekommen und haben immer an uns geglaubt“, so Flohr, der besonders glücklich über die Leistung seines „Kinderriegels“ im Deckungszentrum war.

„Frederik Sondermann und Jan Schmidt haben das überragend gelöst. Das war aller Ehren wert. Welcher Bundesligist spielt schon mit zwei 18-Jährigen im Innenblock. Das war bockstark“, so ein glücklicher Flohr, der mit seinem Team einmal mehr den Beweis angetreten hat, dass es sich lohnt, den Standort Dormagen mit seinen vielen Talenten weiter zu unterstützen.

Die Spielstatistik:

TV Großwallstadt – TSV Bayer Dormagen 32:34 (17:19)
TVG:
Boukovinas (13 Paraden), Minerva (0 P); Salger (4), Klenk (3), Eisenträger (2), Bandlow (3), Schauer (5), Bicer (8/5), Strakeljahn, Redkyn, Wullenweber, Corak (5), Mohr, Stark (2), Bayer, Schalles; Trainer: Michael Roth.
TSV: Juzbasic (4 Paraden), Simonsen (7 Paraden); Reuland, Boehnert, Kremp, Rehfus (1), I. Hüter (3), Reimer (3/3), Böckenholt (1), Schroven (2), Strosack (7), Träger, Schmidt (2), Pauli (1), Steinhaus (4), Sondermann (10); Trainer: Matthias Flohr.
SR: Kuttler/Merz (Ostrach/Oberteutingen). – Z: 1.287. – Zeitstrafen: 10:8 Minuten (Salger, Strakeljahn, Wullenweber, Corak, Stark – Schmidt/dreimal – Disqualifikation/54., Rehfus). – Siebenmeter: 6/5:3/3 (Juzbasic hält gegen Bicer/54.) – Spielverlauf: 3:1 (6.), 3:2 (7.), 7:2 (10.), 7:4 (12.), 9:5 (14.), 9:8 (16.), 14:11 (23.), 15:15 (26.), 16:15 (27.), 16: 18 (29.), 17:18 (29.), 17:19 (60.) – 20:20 (35.), 21:22 (36.), 26:22 (42.), 28:25 (47.), 30:26 (50.), 30:30 (55.), 32:31 (57.), 32:34 (60./EN).


Die erste Englische Woche in der 2. Handball-Bundesliga wird am kommenden Wochenende mit Spiel drei abgeschlossen. Für den TSV Bayer Dormagen heißt es dann auf in Richtung Untermain, denn der TV Großwallstadt wartet am Samstag (Anwurf: 18 Uhr) auf die Wiesel.

Der Altmeister, der mit dem Claim „Ewige Liebe“ für sich und seine Fans wirbt, hat sich vor der Saison zu einer Rückkehraktion entschlossen und mit dem neuen, alten Trainer Michael Roth offenbar genau ins Schwarze getroffen.

„Schorle“ war von 1985 bis 1990 Spieler und gewann mit den Großwallstädtern einmal die Deutsche Meisterschaft sowie zweimal den DHB-Pokal. Von 2004 bis 2009 war er dann bereits einmal Trainer am Untermain, ehe er zu Beginn dieser Saison einen Zweijahres-Vertrag unterschrieb und damit seine zweite Amtszeit beim TVG einläutete.

Als Ziel hatte der Verein vor der Spielzeit einen einstelligen Tabellenplatz ausgegeben. „Wir wollen unter die Top acht. Das ist mit dem Kader durchaus drin, obwohl diese Liga in dieser Saison noch ausgeglichener sein wird“, so Geschäftsführer Michael Spatz vor der Saison.

Bisher ist der TVG voll im Soll, besonders in den Heimspielen kann das Team um Torhüter Petros Boukovinas, der im Vorjahr zum besten Spieler der Zweitliga-Saison gewählt wurde, bisher eine blütenweiße Weste aufweisen. Hier sticht besonders das 34:33 gegen die SG BBM Bietigheim hervor, die in Aschaffenburg ihre bisher einzigen Minuspunkte kassierte.

Die ersten zwei Heimspiele mussten in Aschaffenburg ausgetragen werden, da die Untermainhalle in Elsenfeld einen neuen, hochmodernen Glasboden ausgestattet wurde. Auch hier setzte sich die bisher makellose Heimbilanz nahtlos fort.

Auswärts allerdings wartet der TVG bisher noch auf Punkte, sodass der sechsmalige Deutsche Meister derzeit mit 10:8-Punkten auf dem 8. Rang rangiert.

Für die Dormagener heißt es also, dass man ein ganz dickes Brett bohren muss, will man etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Dass das die Wiesel durchaus im Köcher haben, bewiesen sie vor drei Wochen, als sie völlig überraschend mit 35:34 beim Dessau-Rosslauer HV erfolgreich waren.

Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück, täten ein oder zwei Punkte nicht für die Seele, sondern auch für das Punktekonto des TSV gut. Allerdings fehlen weiterhin zwei wichtige Akteure, denn neben Kapitän Patrick Hüter (Leiste) fällt nun auch wieder Alexander Senden aus. Der Halblinke hatte sich am Mittwoch daheim gegen die HSG Nordhorn beim Torerfolg verletzt und wird mit einer Kapselverletzung am Fuß rund vier bis sechs Wochen ausfallen.

Trotz der prominenten Ausfälle sieht TSV-Trainer Matthias Flohr auch in Elsenfeld Möglichkeiten für seine junge Mannschaft: „Das Spiel beim TVG ist für uns wieder eine große Chance. Ich glaube, dass wir jederzeit in der Lage sind, unsere Qualitätsstufe noch einmal oder zweimal zu erhöhen. Das kann auch der Vorteil unserer jungen Truppe sein, dass sie dann noch einmal einen riesen Sprung macht, weil sie dort vielleicht etwas unbekümmerter auftritt. Wir werden auf jeden Fall wie immer alles reinwerfen und schauen dann, ob es reicht.“

Die Zweitligabilanz TSV – TVG:

Heim: 5 Spiele – 1 Sieg, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Auswärts: 5 Spiele – 0 Siege, 1 Unentschieden, 4 Niederlagen.
Gesamt: 10 Spiele – 1 Sieg, 3 Unentschieden, 6 Niederlagen.

Anwurf: Sa., 28.10.2023, 18.00 Uhr, Untermainhalle, Elsenfeld.
SR: Maike Merz/Tanja Kuttler (Oberteuringen/Ostrach).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TV Großwallstadt - TSV Bayer Dormagen


Auch im zweiten Spiel der Englischen Woche in der 2. Handball-Bundesliga sprang für den TSV Bayer Dormagen nichts Zählbares heraus. Die HSG Nordhorn-Lingen erwies sich am Mittwochabend beim 33:25 (17:12) als zu abgeklärt für die Wiesel, die erneut auf ihren an der Leiste verletzten Kapitän Patrick Hüter verzichten mussten.

Vor 1.076 Zuschauern im TSV Bayer Sportcenter hatte der TSV zwar gut in die Partie gefunden und ging - nach einem spektakulären Gegenstoß von Peter Strosack zum 3:3 - durch ein weiters Gegenstoßtor von Finn Schroven sogar mit 4:3 in Führung (7. Minute).

Doch die HSG zeigte sich vom Anfangsschwung der Wiesel relativ unbeeindruckt und ließ ihrerseits drei Tore am Stück folgen. Nachdem Jan Reimer mit einem Siebenmeter am eingewechselten Ivan Budalic scheiterte (13.), wuchs der Rückstand weiter, zumal Budalic im Kasten blieb und ein starkes Spiel ablieferte.

Aich diverse Umstellungen in Angriff und Abwehr brachten die Dormagener nicht näher heran, im Gegenteil, der Rückstand wuchs stetig an. In der Schlussphase der ersten Halbzeit feierte Alexander Senden nach überstandener Rückenverletzung, die ihn in Hagen zum Zuschauen verurteilt hatte, sein Comeback.

Leider blieb die Rückkehr des Halblinken nur von kurzer Dauer. Nach seinem Treffer zum 10:15 ließ er das 11:16 (29.) folgen. Doch beim Wurf knickte der 28-Jährige um, wurde verletzt vom Spielfeld geführt und dürfte nun erneut länger ausfallen.

Nach dem Wechsel änderte sich am Gesamtbild wenig, sodass die HSG aus Nordhorn und Lingen sehr zur Freude von Trainer Daniel Kubes zum zweiten Auswärtssieg in Folge kam. „Ich bis sehr zufrieden, dass wir seit 2018 endlich mal wieder in Dormagen gewonnen haben. Wir haben sehr aufmerksam gespielt und haben es richtig gut gemacht. Das war eine überzeugende Leistung.“

Die musste auch TSV-Trainer Matthias Flohr ohne Wenn und Aber anerkennen: „Das war ein verdienter Sieg. Nordhorn ist nun mal ein sehr starker Gegner, der auf alles, was wir versucht haben, eine Antwort hatte. Das muss man akzeptieren. Die Ausfälle von Patrick und später Alex konnten wir über 60 Minuten nicht kompensieren. Aber die Mannschaft steht mit dem, was sie gerade im Zusammenhang mit dem Rettungsbemühungen für den Verein leistet, fernab von jeder Kritik.“

Bereits am Samstag geht es für die Flohr-Schützlinge weiter, dann wartet zum Abschluss der englischen Woche mit dem TV Großwallstadt, eines der besten Heimteams der Liga, ein weiterer dicker Brocken auf die Wiesel.

Die Spielstatistik:

TSV Bayer Dormagen – HSG Nordhorn-Lingen 25:33 (12:17)
TSV:
Juzbasic (8 Paraden), Simonsen (0 Paraden); Reuland (1), Senden (2), Boehnert (1), Rehfus (2), I. Hüter (4), Reimer (1/1), Böckenholt, Schroven (3), Strosack (3), Träger (1), Schmidt (2), Pauli (2), Steinhaus (1), Sondermann (2); Trainer: Matthias Flohr.
HSG: Burmester (0 Paraden), Budalic (12 P); Ritterbach, Stricker, Lux (3), Marschall (4), Stegefelt (3/3), Terwolbeck, Firnhaber (3), Seidel (4), Simovic (1), Feld (2), Wasielewski (3), Pöhle (1), Kalafut (9/1); Trainer: Daniel Kubes.
SR: Bärmann/Bärmann (Graben-Neudorf). – Z: 1.076. – Zeitstrafen: 4:16 Minuten (I. Hüter, Steinhaus – Kalafut/zweimal, Firnhaber, Seidel, Simovic, Wasielewski, Pöhle und Disqualifikation Simovic (54.). – Siebenmeter: 2/1:6/4 (Reimer scheitert an Budalic/13. – Lux an den Pfosten/1., Stegefelt scheitert an Juzbasic/23.). – Spielverlauf: 1:0 (2.), 1:3 (4:4), 4:3 (7.), 4:6 (10.), 6:10 (16.), 8:14 (20.), 12:16 (30.), 12:17 – 13:17 (33.), 14:20 (37.), 17:26 (48.), 20:27 (50.), 24:30 (54.), 25:33 (60./EN).


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Der Spielplangestalter hat dem TSV Bayer Dormagen für die aktuelle Englische Woche drei dicke Brocken beschert. Nach dem Auswärtsspiel in Hagen am vergangenen Freitag geht es nun am Mittwoch mit dem Heimspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen (Anwurf: 20 Uhr) weiter, ehe das Spiel beim TV Großwallstadt am Samstag die „Trilogie“ beendet.

Für TSV-Trainer Matthias Flohr stellt die HSG aus dem westlichen Niedersachen ein „ähnlich schweres Kaliber wie Hagen dar, nur noch erfahrener“. Da kommt es für die Dormagener derzeit ziemlich ungelegen, dass mit Patrick Hüter einer ihrer erfahrensten Spieler ausfällt. Wie lange der Kreisläufer der Wiesel pausieren muss, ist noch unklar.

Möglicherweise kehrt aber Alexander Senden zurück ins Team. Der Rückraumlinke, der am Samstag 28 Jahre alt geworden ist, musste in Hagen wegen einer Rückenverletzung passen und wäre für Mittwoch eine wertvolle Alternative im Angriff und Abwehr.

So oder so wartet auf den TSV „ein harter Brocken“, so Flohr: „Nordhorn ist eine gestandene Mannschaft mit Erstligaerfahrung und mit einer hohen Körperlichkeit. Das haben wir schon im Testspiel vor der Saison feststellen dürfen.“

Den angesprochenen Test im Rahmen der Saisoneröffnung gewann die HSG im August mit 27:25 und geht auch jetzt als klarer Favorit in die Partie. Die Dormagener wollen ihre Unbekümmertheit dagegenstellen und hoffen auf die Unterstützung ihrer Fans nicht nur am Spieltag, sondern auch darüber hinaus.

Um in der derzeit schwierigen finanziellen Situation des TSV weitere Spenden zu sammeln sind im Sportcenter Spendenboxen aufgestellt und es werden darüber hinaus die sogenannten „Rettungsschirme“ verkauft.

Handball-Abteilungsleiter Jocky Krapp hatte die Idee, die Schirme zum Preis von je 30 Euro zu verkaufen, um beim Spiel am 26.12. „1000 Schirme gegen TUSEM Essen“ präsentieren zu können.

Die Zweitligabilanz TSV – HSG:

Heim: 6 Spiele – 2 Siege, 0 Unentschieden, 4 Niederlagen.
Auswärts: 6 Spiele – 2 Siege, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen.
Gesamt: 12 Spiele – 4 Siege, 1 Unentschieden, 7 Niederlagen.
Letzte Saison: 29:25 (H) – 25:35 (A).

Anwurf: Mi., 25.10.2023, 20.00 Uhr, TSV Bayer Sportcenter, Dormagen.
SR: Leon Bärmann/Nico Bärmann (Graben-Neudorf).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TSV Bayer Dormagen - HSG Nordhorn-Lingen


Bereits vor dem Anwurf erreichte die Fans des TSV Bayer Dormagen die nächste Hiobsbotschaft. Zu dem mit Rückenproblemen fehlenden Alexander Senden gesellte sich kurzfristig auch noch Patrick Hüter.

Der Kapitän, der sich im Abschlusstraining einen Leistenverletzung zugezogen hatte, musste von der Tribüne der Hagener Ischelandhalle mitanschauen, wie seine Mannschaft beim VfL Eintracht eine deutliche und verdiente 28:35 (12:16)-Niederlage hinnehmen musste.

„Bei unserer Kaderstruktur ist es beim Ausfall zweier so erfahrenen Spieler so, dass der Altersschnitt gleich rapide sinkt auf den Schlüsselpositionen Innenblock, Rückraum und Kreis und man kreativ sein muss“, so TSV-Coach Matthias Flohr, der so quasi aus der Not eine Jugend machen musste und sich für eine offensiv orientierte Deckung entschied.

Dieser 3:2:1-Formation gelang es zunächst auch, die Hagener Kreise in der Offensive zu stören. Hinzu kam ein gut aufgelegter Christian Simonsen im Tor, der am Ende auf 13 Paraden kam.

Dennoch gelang es den Hausherren, sich nach 23 Minuten beim 12:9 einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten. Aber der TSV zeigte eine Reaktion und kam angetrieben vom starken Florian Boehnert zurück in die Partie, Boehnert war es auch, der sich durchtankte und mit einem schönen Treffer den 12:12-Ausgleich erzielte.

Doch leider verpuffte der Dormagener 3:0-Lauf und der VfL Eintracht antwortete seinerseits mit vier Toren und ging so folgerichtig mit einer 16:12-Führung in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel sollte sich an der Hagener Führung nichts mehr ändern. Als nach 46 Minuten beim Stand von 21:25 sowohl Frederik Sondermann als auch Florian Boehnert eine Zeitstrafe kassierten, war nach dem 21:27 (49.) die Vorentscheidung zugunsten des VfL gefallen.

„Wir haben gesagt, dass wir mutig sein und den Gegner mit einem Störabwehrsystem unter Stress setzen müssen. Hagen hat sich aber nicht unter Stress setzen lassen und von daher verdient gewonnen“, so „Matti“ Flohr, der derzeit auch als Psychologe gefragt ist: „Wir müssen versuchen, uns auf den Sport zu fokussieren und das ist uns heute nicht so gut gelungen. Aber ich nehme die Niederlage voll auf meine Kappe, weil ich den Jungs nichts vorwerfen kann. Sie leisten aktuell viel für den Verein, sportlich, aber auch wirtschaftlich.“

Am Mittwoch steht in der „englischen Woche“ bereits das nächste Spiel an. Dann erwartet der TSV im heimischen Sportcenter um 20 Uhr die HSG Nordhorn-Lingen.

Die Spielstatistik:

VfL Eintracht Hagen – TSV Bayer Dormagen 35:28 (16:12)
VfL:
Paske, Grzesinski (12 Paraden), Ambrosius (6 P); Buergin, Becker (3), Pouya (1), Kister, Pröhl (1), Alves, Pieczkowski, Voss-Fels (1), Vorlicek (5), Spohn (4), Styrmisson (5), Gaubatz (3), Stüber (5), Busch (7/1); Trainer: Stefan Neff.
TSV: Juzbasic (n.e.), Simonsen (13 Paraden); Reuland (6), Boehnert (5), Kremp, Rehfus (1), I. Hüter (4), Reimer (3/3), Schroven (1), Strosack, Träger, Schmidt (5), Pauli, Steinhaus (3), Sondermann; Trainer: Matthias Flohr.
SR: vom Dorff/vom Dorff (Kaarst). – Z: 989. – Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Stüber/zweimal, Pröhl – Boehnert, I. Hüter, Sondermann). – Siebenmeter: 1/1:3/3. – Spielverlauf: 1:2 (4.), 4:2 (6.), 5:5 (8.), 8:8 (17.), 10:8 (20.), 12:9 (23.), 12:12 (26.), 16:12 (30.) – 16:13 (31.), 18:13 (32.), 21:15 (39.), 22:18 (42.), 30:22 (52.), 32:27 (59.), 33:28 (59.), 35:28 (60./EN).


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