Im vorletzten Heimspiel der Meisterschaftssaison 2017/18 trifft der TSV Bayer Dormagen an diesem Freitag, 13. April, auf den TuS Volmetal. Die Partie am Spieltag des Autohauses Gottfried Schultz wird im TSV Bayer Sportcenter um 20 Uhr von den Schiedsrichtern Matthias Hallmann und Lars Lieker (Wuppertal) angepfiffen. Tickets gibt es weiterhin im Tabakshop an der Kö, Ecke Nettergasse oder auch online.

Erneut trifft der TSV auf eine Mannschaft, die gegen den Abstieg kämpft. Volmetal steht aktuell auf Platz 12, punktgleich mit der SG Menden. Auf Relegationsplatz 14 befindet sich Lemgo mit zwei Zählern Rückstand hinter den beiden Klubs. Um noch einmal neue Impulse z setzen wechselten die Gäste vor drei Wochen ihre Übungsleiter aus: Der bisherige Trainer Michael Wolf und sein Assistent Dirk Maruska wurden nach der 25:28-Niederlage beim VfL Gummersbach II von Jan Stuhldreher, bisher dritter Mann im Trainerstab, sowie Tim Schneider, Sportlicher Leiter und Coach der Landesliga-Reserve, abgelöst. „Wir hoffen, dass durch diese Maßnahme noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft geht“, begründete Volmetals Handball-Chef Andre Blümel den Trainerwechsel. „Der Schritt ist uns nicht leicht gefallen, denn wir haben Michael Wolf und Dirk Maruska viel zu verdanken. Im vergangenen Jahr haben wir mit ihnen den Klassenerhalt geschafft und dann eine gute Hinrunde 2017/18 gespielt. Aber zuletzt wirkte die Mannschaft verunsichert.“ Es könne natürlich sein, dass der Trainerwechsel dem Team noch einmal einen Impuls gibt. „Er kann die Mannschaft aber auch noch weiter verunsichern. Ob diese Maßnahme am Ende ein Fluch oder Segen ist, wird sich zeigen“, reagierte Wolf.

Unter dem neuen Trainerduo wurde bisher erst das Heimspiel gegen Krefeld in der Vorwoche ausgetragen. Unglücklich verlor der TuS mit 24:25. Tim Schneider sagte später: "Die Enttäuschung überwiegt, wir hätten einen Punkt verdient gehabt." Trotz der Niederlage blicken die "Taler" optimistisch in die Zukunft, "weil die Mannschaft sich heute nie aufgegeben hat." Genau davon geht Dormagens Coach Ulli Kriebel auch aus: "Die werden bis zum Umfallen kämpfen. Den Kampf müssen wir annehmen und gegenüber unserem Spiel in Menden versuchen, schon von Beginn an sicher in der Abwehr zu stehen." Linksaußen Jan Hüfken wird erneut fehlen. Nach seiner Knie- und Fußverletzung steigt er aber in Kürze wieder ins Training ein.

Sven Bartmann verlängert beim TSV
Vor dem Spiel gegen Volmetal hat Torwart Sven Bartmann (30) seinen Vertrag beim TSV um ein weiteres Jahr verlängert. "Ich fühle mich weiterhin sehr wohl in Dormagen und kann Handball und meinen Hauptjob sehr gut kombinieren", betont der Industriemechaniker. Bartmann: "Die Zuschauer, die Halle und natürlich die Mannschaft sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich habe mit der Mannschaft in der Zukunft noch viel vor und mein großes Ziel ist es, in Dormagen noch einmal 2. Liga zu spielen. Ich bin sehr positiv gestimmt und glaube, dass wir das auch schaffen. Außerdem bin ich den Verantwortlichen des TSV sehr dankbar, dass sie mir die Zeit gegeben haben, meine Verletzung über einen solch langen Zeitraum auszukurieren." Handball-Geschäftsführer Björn Barthel ist froh, dass "Barti" weitermacht: "Seine Erfahrung kann die Mannschaft natürlich gut gebrauchen. Mir war klar, dass er nach seiner Verletzung wiederkommt und deshalb hat er auch alle Zeit bekommen, um vollständig fit zu werden."


Noch intensiver als im Hinspiel deuteten die Sauerland Wölfe der SG Menden ihre Bissigkeit an: Sie führten gegen den TSV Bayer Dormagen mehrmals mit bis zu sechs Toren. Erst in der zweiten Halbzeit kamen die Gäste auf Touren und nahmen mit dem klaren 34:27-Erfolg beide Punkte doch mit nach Dormagen.

So schnell hat Ulli Kriebel in dieser Saison noch keine Auszeit genommen: Nach drei Minuten und 31 Sekunden legte der Trainer des TSV Bayer Dormagen die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch - Dominik Flor hatte kurz zuvor das 5:1 für die SG Menden Sauerland Wölfe erzielt. Doch am Spielverlauf änderte die kleine Unterbrechung erst einmal nichts. Im Gegenteil: Die Sauerländer bejubelten zwei weitere Treffer und feierten ihren 43-jährigen Schlussmann Matthias Kohl, der für seine grandiose Leistung später zum Spieler des Abends erklärt wurde. Für Dormagens Torwart Matthias Broy war es hingegen nicht einfach, sich auszuzeichnen. Denn viel zu oft kamen Mendens Schützen frei zum Wurf und nutzten ihre Chancen zumeist auch eiskalt. Mit zwei Großtaten gegen Flor und Marcel Vogler verhinderte Broy aber das 9:4 in der 8. Minute. Vor allem durch den erneut starken Lukas Stutzke holten die Gäste jetzt langsam auf. Für den ersten Gleichstand der Begegnung zum 14:14 sorgte Rechtsaußen Tim Wieling in der 21. Minute, nachdem Alexander Kübler zuvor den Ball clever abgefangen hatte.

Mit vier Treffern in Folge, darunter dem 17:14 durch Marius Schrage in Unterzahl, verschafften die Gastgeber sich aber erneut einen Vorsprung, der noch auf 20:15 anwachsen sollte. Nach Kriebels zweiter Auszeit in der ersten Hälfte wurde der Rückstand bis zur Pause nicht mehr größer. Wieling und Stutzke verkürzten bis zum Abpfiff auf 20:17. Ein bemerkenswertes Ergebnis, denn 20 Tore kassierte der TSV erstmals in dieser Saison in den ersten 30 Minuten. Nach dem Seitenwechsel wuchs die TSV-Defensive freilich wieder zusammen und war nur noch schwer zu überwinden. Zwar stellte Menden den Tabellenzweiten mit dem 23:17-Vorsprung erneut vor eine Herausforderung. Doch nun stimmte die Zusammenarbeit zwischen der Abwehr und Torwart Sven Bartmann, der in der zweiten Halbzeit nur noch sieben Mal den Ball aus dem Netz holen musste. Und vorne lief es zunehmend ebenfalls besser. Gegen die schnellen Gegenstöße vor allem über Wieling und die energischen Durchbrüche von Ian Hüter hatte Menden nicht mehr viel entgegenzusetzen.

"Wir haben uns in der Abwehr schwer getan. Die Mannschaft hat aber bewiesen, dass sie mit einer solchen Situation umgehen kann und sie hat in den kritischen Phasen die Ruhe behalten", fand Ulli Kriebel lobende Worte für seine Auswahl. Sein Kollege Sascha Simec hatte gedacht, dass "wir nach dem 23:17 den Flow behalten können. Doch dann hat der TSV zu seinem Niveau gefunden und so knallhart bis zum Schlusspfiff zu Ende gespielt."

Das vorletzte Heimspiel der Meisterschaftsrunde trägt der TSV am kommenden Freitag, 13. April, gegen den TuS Volmetal aus. Der Spieltag des Autohauses Gottfried Schultz wird um 20 Uhr im TSV Bayer Sportcenter angepfiffen.

SG Menden Sauerland Wölfe - TSV Bayer Dormagen 27:34 (20:17)
Menden:
Kohl (13 Paraden); Trost (1), Flor (6), Vogler (4/3), Jost, Heunemann (1), Loos, Schulte, Krechel (5), Vornholt (4), Thier (3), Schrage (1), Schöße (2).
Dormagen: Broy (4 Paraden), Bartmann (ab 17., 13 Paraden), Boieck (n.e.); Carvalhais (n.e.), Eggert (2), I. Hüter (5), Kübler (2), Pyszora (n.e.), P. Hüter (3), Brüren (2/1), Jagieniak, Morante Maldonado (3), Stutzke (8), Wieling (9).
Schiedsrichter: Fratczak / Ribeiro.
Zuschauer: 352.
Zeitstrafen: 6:4 Minuten.
Siebenmeter: 3/3:1/1.
Spielfilm: 7:1 (6.), 8:5 (9.), 9:7, 11:9, 13:10, 14:14 (21.), 18:14 (25.), 20:15, 20:17 - 23:17 (35.), 23:23 (39.), 24:23, 24:25 (43.), 26:25 (44.), 26:33 (56.), 27:34.


"Die Pause hat allen gut getan", erkannte Ulli Kriebel beim nachösterlichen Trainingsstart ein besonders motiviertes Team: "Wir haben Kräfte für den Endspurt gesammelt und gehen mit Zuversicht in die Schlussphase der Saison", betont der Coach des TSV Bayer Dormagen. An diesem Samstag, 7. April, reist die Mannschaft ins Sauerland zu den Wölfen der SG Menden. Die Partie wird um 19 Uhr in der Sporthalle Walramstraße von Schiedsrichtergespann Fratczak / Ribeiro angepfiffen.

Die Voraussetzungen sind klar: Für den TSV geht es um die Sicherung des zweiten Platzes, um an der möglichen Aufstiegsrelegation teilnehmen zu können. Die SG Menden indes benötigt Zählbares im Kampf um den Klassenerhalt. Nach fünf Niederlagen in Folge steht der Klub in der 3. Handball-Liga auf Platz 13. Mit Habenhausen und Korschenbroich dürften die Absteiger feststehen. Der 14. der Tabelle muss aber auch mit dem Abstieg rechnen, der höchstens in der Abstiegsrelegation vermieden werden kann. Und auf diesem Rang liegt aktuell Lemgo nur zwei Punkte hinter Menden. Punktegleichstand würde für Lemgo sprechen, denn die Ostwestfalen haben den direkten Vergleich gegen die Sauerländer gewonnen.

Dass jede gegen den Abstieg kämpfende Mannschaft besonders gefährlich ist, das macht Ulli Kriebel schon seit Wochen deutlich. Im Videostudium wurden die Stärken des Gegners jetzt noch einmal analysiert. "Wir müssen uns voll auf den Gegner konzentrieren. Schon im Hinspiel hat uns Menden alles abverlangt." Das erste Aufeinandertreffen war bis Mitte der zweiten Halbzeit offen, ehe der TSV davonzog und letztlich 35:26 gewann. Mendens sportliche Leiterin Birgit Völker-Albrecht stapelt jetzt eher tief: "Wir sind natürlich wieder ganz krasser Außenseiter." Und Trainer Sascha Simec hält den TSV für die "talentierteste Mannschaft der Liga". Personell können die Wölfe aufatmen: Der zuletzt wegen einer Leistenverletzung angeschlagene Spielmacher Marcel Vogler wird wohl dabei sein. Fehlen werden weiterhin die langzeitverletzten Torhüter, doch Nachrücker Matthias Kohl habe seine Sache "beispielsweise in Krefeld hervorragend gemacht", sagt Simec. Dort verlor die SG vor 14 Tagen lediglich mit 25:29.

Ein Spieler wird dem TSV am Samstag auf jeden Fall fehlen: Linksaußen Jan Hüfken kann wegen einer Knieverletzung nicht spielen, eine konkrete Untersuchung steht noch an. Damit haben die Gäste nach dem studienbedingten Abschied von Sebastian Linnemannstoens ein Flügelproblem. Kriebel: "Wir werden eine Lösung finden."


Wenige Monate vor der 26. Handball-Weltmeisterschaft, die in Deutschland stattfinden wird, eröffnet die DKB Handball-Bundesliga (HBL) mit dem Pixum Super Cup die 53. Saison. Das Match des amtierenden deutschen Meisters gegen den Pokalsieger 2018 wird am 22. August erstmals im ISS DOME in der Sportstadt Düsseldorf ausgetragen. Das Handball-Highlight, bei dem zahlreiche Stars des nationalen und internationalen Handballs auflaufen werden, begeistert die in der Region verankerten Vereine der 2. Handball-Bundesliga. Tabellenführer Bergischer HC, TUSEM Essen und der HC Rhein Vikings werben für den Pixum Super Cup in Düsseldorf. Der TSV Bayer Dormagen, Aufstiegskandidat für die 2. Handball-Bundesliga, komplettiert das Feld der derzeit unterstützenden Bundesligavereine, die mit den Initiatoren HBL, Sportstadt Düsseldorf und Hauptsponsor Pixum die Bundesliga-Saisoneröffnung als Initialzündung für mehr Spitzen- und Breitensporthandball in der Metropolregion nutzen wollen.

Beim Pixum Super Cup, vorerst für drei Jahre nach Düsseldorf vergeben, wird auch dem starken Bundesliga-Nachwuchs der Region eine besondere Rolle zukommen. So hat die DKB Handball-Bundesliga die vier A-Jugendteams des Bergischen HC, von TUSEM Essen, der Rhein Vikings und des TSV Bayer Dormagen offiziell eingeladen, um als Teil der Saisoneröffnung im ISS DOME ein Final Four-Turnier auszutragen. Die vier Vereine, die alle erheblich in die Nachwuchsarbeit investieren und zum Teil sogar das HBL-Jugendzertifikat für herausragende Nachwuchsarbeit verliehen bekommen haben, sagten bereits die Teilnahme ihrer A-Jugendteams zu.

„Für unsere Region ist der Pixum Super Cup ein großartiges Event und gleichzeitig eine tolle Werbung für die hiesigen Handballfans. Das vereins- und stadtübergreifende Konzept mit der Beteiligung weiterer Vereine zeigt, dass trotz aller Konkurrenz für die gemeinsame Sache Handball zusammengearbeitet wird. Für die A-Jugendlichen der beteiligten Teams wird es ein unvergesslicher Moment, ihr Vorbereitungsturnier im Vorfeld des Pixum Super Cups im ISS DOME austragen zu dürfen“, sagt Björn Barthel, Handball-Geschäftsführer des TSV Bayer Dormagen. „Wir sind für den Schulterschluss der Vereine zu Gunsten des Pixum Super Cups sehr dankbar und freuen uns über die große Begeisterung und Unterstützung, die uns von allen Beteiligten entgegengebracht wird. Das Final Four der A-Jugendteams schafft eine tolle Verbindung zwischen den Weltklasse-Handballern der DKB Handball-Bundesliga und dem Nachwuchs, der in ihre Fußstapfen treten möchte“, erklärt HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann.

Das Prestigeduell zwischen Meister und Pokalsieger gibt es seit 1994. Beim Debüt standen sich der THW Kiel und die SG Wallau-Massenheim gegenüber. Überraschungssieger der Premiere wurde die SG Wallau-Massenheim. Rekordmeister THW Kiel ist bis heute unangefochtener Rekordsieger des Super Cups. Bei 19 Teilnahmen sicherten sich die Zebras neunmal den ersten Titel der Saison. Bei der letzten Auflage, die die Saison 2017/18 eröffnete, mussten die Kieler sich als Pokalsieger allerdings dem Meister Rhein-Neckar Löwen im 7-Meter-Werfen geschlagen geben.


Was für ein Comeback: Sven Bartmann löste kurz vor der Pause den erkälteten Matthias Broy im Kasten des TSV Bayer Dormagen ab und hielt fortan was zu halten war. Hinzu kamen die präzisen Anspiele des Schlussmannes, von denen vor allem Tim Wieling profitierte. Der Rechtsaußen wurde mit elf Treffern erfolgreichster Werfer der Partie. Gegen den 40 Minuten lang starken OHV Aurich feierten die Gastgeber vor 618 Zuschauern letztlich den klaren 32:24-Sieg und dürfen sich auf eine Freizeitwoche freuen. Das nächste Auswärtsspiel findet am 7. April bei den Sauerland Wölfen in Menden statt. Im vorletzten Heimspiel der Meisterschaftsrunde erwartet der TSV am Freitag, 13. April, den TuS Volmetal.

Arek Blacha schien selbst ein wenig erstaunt über den Verlauf der ersten 30 Minuten: "15 Tore haben wir zuletzt gegen die Spitzenteams der 3. Liga im gesamten Spiel gemacht", sagte der OHV-Coach. Die gute Leistung der Ostfriesen erkannte auch sein Dormagener Kollege an. Allerdings sah Ulli Kriebel ebenfalls, dass seine Mannschaft nicht richtig ins Spiel gekommen war und in der Abwehr die nötige Bewegung fehlte. So fand Aurich mehrfach den langen Nils Göpel am Kreis, der zweimal clever vollendete und beim dritten Abschluss an Broy scheiterte. Und weil der vor einigen Wochen neuverpflichtete Tzouro Mougits immer wieder seine Wurfqualitäten aus dem Rückraum unter Beweis stellte lag der OHV in der 25. Minute sogar mit zwei Toren (14:12) vorne. Doch bis zum Pausenpfiff glich der TSV aus, auch weil Bartmann erstmals mit einer Parade gegen Jonas Schweigart auf sich aufmerksam machte.

Drei weitere Male sollte der OHV Aurich in Führung gehen, Tim Wieling glich regelmäßig aus - zum 16:16 nach einem sehenswerten Rückhandanspiel von Daniel Eggert. Der Däne war es dann auch, der das 19:18 für den TSV erzielte. Es schien so, als befinde sich der TSV nach drei Treffern in Folge von Lukas Stutzke bereits auf der Siegerstraße. Doch jetzt war es Wilke De Buhr, der es Stutzke nachmachte und noch einmal für den Anschluss zum 22:21 sorgte. "Da konnte man aber schon sehen, dass uns die Kräfte ausgingen", stellte Blacha später fest. Denn die Gäste verfügten über wenige personelle Alternativen. So drehten die Gastgeber den Schalter um und schraubten das Ergebnis innerhalb von zehn Minuten bis auf 29:21 dank der Treffer insbesondere von Tim Wieling und Eloy Morante Maldonado sowie der Ausstrahlung von Sven Bartmann, der parierte, servierte und mit seiner Körpersprache das ganze Team aufrüttelte. "Natürlich sind wir froh, dass Sven wieder spielen kann", betonte Ulli Kriebel. Und der 30-jährige Torwart freute sich, dass er in seinem ersten Saisonspiel nach der langen verletzungsbedingten Pause sofort wieder an alte Zeiten anschließen konnte.

TSV Bayer Dormagen - OHV Aurich 32:24 (15:15)
Dormagen:
Broy (3 Paraden), Bartmann (ab 28., 13 P.); Carvalhais (n.e.), Eggert (2), I. Hüter (1), Kübler, P. Hüter (1), Pyszora (1), Brüren (4/1), Jagieniak, Morante Maldonado (4), Stutzke (6), Hüfken (2), Wieling (11/2).
Aurich: Denert (8 Paraden), Möhlmann (ab 40., 3 P.); De Buhr (4), Mougits (6), Seidler (1), Goepel (2), Dalluegge (n.e.), Stapenhorst, Schröder (n.e.), Jordan (1), Schweigart (4/2), Oroz (6).
Schiedsrichter: Hellbusch / Jansen.
Zuschauer: 618.
Zeitstrafen: 2:8 Minuten.
Siebenmeter: 3/4:2/2 (Brüren scheitert an Denert).
Spielfilm: 3:2, 3:4, 7:5, 7:7, 8:9, 10:9, 12:14, 14:15, 15:15 - 17:18, 21:18, 22:21 (42.), 29:21 (53.), 32:24.


Von Spiel zu Spiel schaut der TSV Bayer Dormagen - im Fokus des Ostfriesischen Handballvereins Aurich stehen eher die anschließenden Begegnungen. Denn nach der Partie am Rhein an diesem Samstag, 24. März, geht es für den OHV gegen die direkte Konkurrenz im unteren Tabellendrittel. Zwar sind die beiden unmittelbaren Abstiegsplätze vermutlich vergeben, aber weiter droht den Gästen die Abstiegsrelegation. Das Spiel im TSV Bayer Sportcenter wird von den Schiedsrichtern Lucas Hellbusch und Darnel Jansen (Darmstadt) um 19 Uhr angepfiffen. Tickets gibt es noch vor dem Spiel im Tabakshop an der Kölner Straße / Ecke Nettergasse und Online. Die Abendkassen öffnen um 18 Uhr.

An das Hinspiel in Aurich hat Ulli Kriebel keine guten Erinnerungen: "Der Punktverlust tat weh", sagt der TSV-Trainer im "HIT Trainer Talk". Tatsächlich lagen die Dormagener vor fünf Monaten in der zweiten Spielhälfte fast immer vorne, mussten dann aber den 27:27-Ausgleich durch Rückraumspieler Kevin Wendlandt kassieren. Kriebel: "Na klar, gegen Aurich haben wir auf jeden Fall etwas gutzumachen." Doch auf die leichte Schulter dürfe man den OHV keineswegs nehmen: "Aurich spielt einen ordentlichen Ball. Die Mannschaft hatte auch einiges Verletzungspech und würde sonst sicher weiter vorne in der Tabelle stehen." Aktuell nehmen die Ostfriesen Rang 11 in der 3. Liga West ein.

Die personelle Ausgangslage erfreut den OHV vor dem Gastspiel in Dormagen auch nicht: Rechtsaußen Josip Crnic, im Hinspiel mit 8/3 Toren erfolgreichster Werfer, fällt wohl mit einer Knieprellung aus, die er sich bei der 28:34-Heimniederlage gegen die SG Schalksmühle-Halver vor einer Woche zugezogen hat. Ob Michael Schröder zur Verfügung steht, ist unklar. Der Kreisläufer klagte über eine Wadenzerrung, die er beim Training am Dienstag erlitt. Unabhängig von der Schwere der Verletzungen denkt Coach Arek Blacha daran, gerade die Spieler stärker einzusetzen, die bisher nicht so viele Spielanteile hatten. Mögliche Experimente könnten auch mit Blick auf die kommenden Aufgaben interessant sein.

Die Saisonverlängerung mit einer möglichen Aufstiegsrelegation im Mai ist für Ulli Kriebel und sein Team natürlich ein Thema. "Doch wir müssen erst einmal die Voraussetzungen schaffen und unseren zweiten Platz in den ausstehenden sechs Spielen verteidigen", betont Dormagens Coach. "Dann sehen wir weiter." Gegen Aurich sind Eloy Morante Maldonado und Tim Wieling einsatzfähig. Die Beiden mussten nach Kopfverletzungen das Spiel gegen Korschenbroich am letzten Freitag vorzeitig beenden.

Wer am Samstag nicht in der Halle sein kann, hat wieder die Möglichkeit, das Spiel im Livestream zu verfolgen.


Das Kreisderby endete mit acht Toren Vorsprung für den TSV. Doch TSV-Trainer Ulli Kriebel machte nach dem 26:18 (13:6) beim Trainertalk deutlich, dass "wir heute ein kein so gutes Spiel gezeigt haben." Kollege Ronny Rogawska war indes zufrieden mit dem Korschenbroicher Auftritt, "wenn man sieht, wie andere Mannschaften hier in Dormagen unter die Räder gekommen sind." In der fairen Partie gab es lediglich eine Zeitstrafe pro Team und insgesamt vier Strafwürfe - die allesamt nicht verwandelt werden konnten. Zwei Verletzte wurden gleichwohl auf Dormagener Seite beklagt: Eine Wunde am Kopf von Eloy Morante Maldonado musste getackert werden. Und ein Schlag gegen den Kopf führte zu Schmerzen bei Tim Wieling, der anschließend nicht mehr weitermachen konnte. Die Wahrscheinlichkeit ist aber groß, dass Beide beim kommenden Heimspiel gegen den OHV Aurich am nächsten Samstag, 24. März, um 19 Uhr dabei sind.

Das Spiel begann mit mehreren ausgelassenen Chancen der Gastgeber, die dabei auch am ehemaligen Dormagener Max Jäger scheiterten. So führte der Tabellenletzte bis zur 7. Minute mit 2:0, ehe Lukas Stutzke mit einem Konter der erste Treffer für den TSV gelang. Danach war es Kreisläufer Lars Jagieniak, der mit zwei Treffern innerhalb einer Minute für das 3:3 sorgte. Linksaußen Jan Hüfken war für die erste Führung verantwortlich, Tim Wieling erhöhte von der anderen Seite auf 5:3. Ausgleichen konnte der TVK nicht mehr, auch weil Matthias Broy zwei Strafwürfe abwehrte und der frühere Dormagener Julian Mumme beim Wurf von der Siebenmeterlinie nur den Pfosten traf. Doch die Gäste blieben bis zum 7:6 in der 21. Minute dran. Tor Nummer 6 sollte aber auch der letzte Treffer in der ersten Hälfte sein. Mit sechs Erfolgen bis hin zum 13:6 ging der TSV beruhigt in die Kabine.

Aus der kam der vor dem Anpfiff von Handball-Geschäftsführer Björn Barthel verabschiedete Sebastian Linnemannstoens hoch motiviert heraus und machte in seiner vorerst letzten Partie für den TSV gleich den ersten Treffer der zweiten Hälfte. Und nachdem Kevin-Christopher Brüren zweimal nicht lange fackelte lag der TSV in der 40. Minute mit 19:10 vorne. Der höchste Vorsprung der Partie schmolz aber auch bis auf 20:15 zusammen, weil die TSV-Abwehr Nicolai Zidorn nicht ausreichend vor dem Abschluss stören konnte. Dass der Sieg schließlich doch noch mit acht Treffern Vorsprung ausfiel war Ian Hüter zu verdanken, der vier seiner fünf Tore in den letzten zehn Minuten erzielte und damit der erfolgreichste Werfer der Begegnung wurde.

"Es ist uns nach dem Spiel in Ferndorf nicht richtig gelungen, uns emotional auf Korschenbroich einzustimmen", anerkannte Ulli Kriebel aber auch die gute Leistung des Kooperationsparters aus dem Rhein-Kreis. "Wir hätten heute gerne noch mehr gezeigt. Aber mehr als zwei Punkte hätten wir dann auch nicht bekommen."     

TSV Bayer Dormagen - TV Korschenbroich 26:18 (13:6)
Dormagen:
Broy (10 Paraden), Vieker (ab 57.); Carvalhais, Linnemannstoens (3), Eggert (2), I. Hüter (5), Kübler (1), P. Hüter, Brüren (3), Jagieniak (2), Morante Maldonado (2), Stutzke (3), Hüfken (3), Wieling (2).
Korschenbroich: Jäger (10 Paraden), Krüger (ab 54. und bei einem 7m, 1 P.); Pötzsch (1), Bongaerts (3), Dicks, Jennes (2), Bohrmann, Mumme (3), Brinkhues (3), Zidorn (4), Zavada (1), Schneider, Hampel (1).
Schiedsrichter: Günay/Krebs.
Zuschauer: 1006.
Zeitstrafen: 2:2 Minuten.
Siebenmeter: 0/1:0/3 (Brüren wirft an den Pfosten - Broy hält gegen Bongaerts und Bohrmann, Mumme wirft an den Pfosten).
Spielfilm: 0:2, 1:2 (7.), 1:3, 5:3 (11.), 7:6 (20.), 13:6 - 19:10 (40.), 19:13 (43.), 20:15 (49.), 25:17 (55.), 26:18.


Das Ziel ist klar: Der TSV Bayer Dormagen will in den ausstehenden sieben Spielen den zweiten Platz in der 3. Handball-Liga West verteidigen und damit die kleine Chance auf den Aufstieg aufrecht erhalten: Sollte einer der vier Staffelsieger sein Aufstiegsrecht nicht in Anspruch nehmen, würde es eine Relegationsrunde mit den interessierten Tabellenzweiten geben. Insofern macht TSV-Trainer Ulli Kriebel vor dem Kreisderby gegen den TV Korschenbroich deutlich: "Mit Punkten können wir unserem Kooperationspartner natürlich nicht helfen, die brauchen wir selber." Die Begegnung wird um 20 Uhr vom Schiedsrichtergespann Erkan Günay und Simon Krebs (Bochum) im TSV Bayer Sportcenter angepfiffen. Tickets im Vorverkauf gibt es im Tabakshop an der Kölner Straße / Ecke Nettergasse und online. Die Abendkassen öffnen um 19 Uhr. Kurz nach dem Internationalen Frauentag hat der TSV die Party unter das Motto "Ladies Night" gestellt. Frauen erhalten einen Begrüßungssekt und haben die Chance, interessante Preise zu gewinnen.

Das Hinspiel in Korschenbroich gewann der TSV mit 33:24 und geht gegen die Mannschaft mit zahlreichen Ex-Dormagenern auch am Freitag als Favorit aufs Spielfeld. Kriebel: "Trotz der schwierigen Tabellensituation werden wir die Gäste natürlich keineswegs unterschätzen, denn gerade Mannschaften aus der Abstiegszone können über sich hinauswachsen." Nachdem die Korschenbroicher aber sogar auf den 16. und letzten Platz abrutschten ist das Überleben in der 3. Liga mit acht Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz nicht ganz so einfach. Wobei der 14. Platz für eine mögliche Abstiegsrelegation noch eine Bedeutung haben könnte. Und da liegt der TVK lediglich vier Punkte hinter Lemgo. "Für uns geht es in Dormagen darum, dass wir uns ordentlich präsentieren. Wir wollen die Runde mit ansprechenden Leistungen zu Ende bringen“, sagt Coach Ronny Rogawska, der in Dormagen auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

Letztes Spiel für Sebastian Linnemannstöns
Beim TSV ist der Einsatz von Daniel Eggert ungewiss. Der Däne hat sich beim Spiel in Ferndorf am letzten Samstag eine Fußverletzung zugezogen. Für einen Spieler wird die Partie an diesem Freitag die letzte im TSV-Trikot sein: Sebastian Linnemannstoens (25), Linksaußen und  Rückraumspieler, wäre gerne in Dormagen geblieben, doch sein Studium (International Business Development) führte ihn bereits am Anfang der Woche nach Reutlingen. "Linne ist ein Supertyp. Schade, dass er uns verlassen muss", sagt Trainer Ulli Kriebel.

Die letzten Saisonspiele wird Kapitän Alexander Kübler (28) noch machen, doch nach der Saison wechselt der Kreisläufer auf die andere Rheinseite zum Leichlinger TV. "Wir hätten Alex gerne behalten, jedoch passte das Angebot des LTV besser in seine beruflichen Rahmenbedingungen", erklärt Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. Matthias Broy bleibt der Wiesel-Familie hingegen erhalten. Der Torwart gehört ein weiteres Jahr dem erweiterten TSV-Kader an. "Ich bin dankbar dafür, dass der Verein mir weiterhin das Vertrauen schenkt", betont der 26-jährige Torwart.


Unterkategorien


sponsor startseite selectsponsor startseite sparkassesponsor startseite cityringsponsor startseite egnsponsor startseite therapiezentrumsponsor startseite evdsponsor startseite Orthopaediesponsor startseite ineos