In dieser Partie war alles drin: Carl Löfström bringt den TSV 66 Sekunden vor dem Ende mit 28:27 in Führung. Doch erst gleicht Oliver Milde aus, dann trifft Stefan Lex in der letzten Sekunde zum 29:28. "Ein glücklicher Sieg", gab Hamms Trainer Kay Rothenpieler später zu. "Das Unentschieden wäre gerecht gewesen." Sein Dormagener Kollege Dusko Bilanovic war natürlich enttäuscht: "Das ist bitter. Ich hoffe, uns fehlt der eine Punkt in der Endabrechnung nicht." Woran es nichts zu deuteln gibt: Gegen den Tabellennachbarn Elbflorenz Dresden am kommenden Samstag, 11. Mai, um 19.30 Uhr um TSV Bayer Sportcenter kann der TSV sich keine Niederlage erlauben.

Mit einem schmalen Aufgebot war der TSV zum Tabellenvierten nach Hamm gereist: Neben Heider Thomas fehlte auch Rechtsaußen Tim Wieling, der schon im Training über Magen-Darm-Probleme klagte. Doch unter dem Motto "Wir haben nach der Pleite gegen Ferndorf etwas gutzumachen" zeigten die Gäste eine couragierte Leistung gegen den Favoriten, bei dem sich Kreisläufer Jan Brosch wegen Schulterproblemen abgemeldet hatte. Auch von der nach 18 Minuten auf 9:5 angewachsenen Hammer Führung ließ der TSV sich nicht beeindrucken und kam wieder auf - auch weil der auf Rechtsaußen gerückte Nuno Rebelo nicht zu stoppen war und seine selbst eroberten Bälle im gegnerischen Kasten versenkte. Lukas Stutzke glich mit seinem Wurf ins leere Tor zum 11:11 aus und kurz drauf in der 28. Minute sorgte Eloy Morante Maldonado für die Dormagener 12:11-Führung, die anschließend Joshua Reuland mit dem 13:12 bestätigte. Der TSV hätte zumindest mit einem Remis in die Kabine gehen können. Das verhinderten aber der zuvor mehrfach am überragenden Sven Bartmann gescheiterte ASV-Kapitän Jakob Schwabe mit dem Ausgleich und Fabian Huesmann per Siebenmeter, als schon die Pausensirene ertönt war.

Am Spielverlauf änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht viel. Der TSV ließ den Rückstand nicht zu groß werden und war beim 19:18 von Morante wieder dran. Nach der anschließenden Balleroberung lag der Ausgleich in der Luft, doch der beim Gegner landende unglückliche Rückpass von Carl Löfström bescherte Hamm zunächst das 20:18. Es folgte durch den Treffer von Torwart Oliver Krechel ins leere TSV-Tor auch der neuerliche Drei-Tore-Vorsprung. Innerhalb von drei Minuten war es dann Nuno Rebelo, der mit einem astreinen Hattrick das 22:22 herstellte. Tor Nummer 22 war der schönste Treffer der Partie nach einem exzellenten Zuspiel von Sven Bartmann.

Weil Lars Gudat erst das 24:22 erzielte und direkt danach den Ball dem TSV abnehmen konnte, war plötzlich die mit 1890 Zuschauern gefüllte Halle wieder zu hören. Doch auch die lautstarke Stimmung brachte Dormagen nicht aus der Bahn. Benni Richter behielt von der Siebenmeterlinie aus die Nerven und verwandelte gegen beide ASV-Schlussmänner eiskalt. In der 56. Minute besorgte er das 26:26, Ian Hüter brachte den TSV zur Begeisterung der engagierten Dormagener Fans sogar mit 27:26 in Führung und leitete die an Dramatik kaum zu überbietende finale Phase ein. Das 27:27 durch Sören Südmeier hatte nur kurzen Bestand, weil der am Kreis wartende Carl Löfström den letzten Dormagener Treffer erzielte. Der reichte allerdings nicht zum Punkterfolg aus, weil die Rheinländer nach Hamms Ausgleich den letzten Angriff aus der Hand gaben. Der mögliche Freiwurf nach einer Aktion gegen Stutzke hätte dem ASV nicht mehr die Gelegenheit zum Konter gegeben. Doch die Schiedsrichter ließen das Spiel laufen.

Dusko Bilanovic wollte in seiner Analyse nicht nur auf die Schlussphase eingehen: "12 technische Fehler in 60 Minuten sind einfach zu viel. Lange Zeit ist unser Matchplan aufgegangen, wir konnten Hamm unter Druck setzen. Und die Spieler haben sehr gut gekämpft." Der Dank des Trainers galt den mitgereisten Fans und er hofft, dass gerade auch nach der gezeigten Leistung der Mannschaft die Unterstützung gegen Dresden am kommenden Samstag da ist, "schließlich haben wir ja gerade in der heimischen Halle etwas gutzumachen."

ASV Hamm-Westfalen - TSV Bayer Dormagen 29:28 (14:13)
Hamm: Krechel (1 Tor, 8 Paraden), Storbeck (bei zwei 7m); Blohme, Huesmann (5/3), Milde (4), Fuchs (1), Sohmann (1), Schwabe (2), Lex (3), Südmeier (5), Gudat (3), Pretzewofsky (n.e.), Papadopoulos (3), von Boenigk (1).
Dormagen: Bartmann (13 Paraden), Broy (n.e.); Reuland (3), Pyszora, Eggert, Löfström (3), I. Hüter (3), Rebelo (5), Richter (6/5), P. Hüter (1), Morante Maldonado (3), Stutzke (4).
Schiedsrichter: Hörath / Hofmann.
Zuschauer 1890.
Zeitstrafen: 6:6 Minuten.
Siebenmeter: 3/3:5/5.
Spielfilm: 1:2, 5:2, 6:5, 9:5 (18.), 11:8 (24.), 11:12 (28.), 12:13, 14:13 - 19:16 (36.), 19:18, 22:19 (43.), 22:22 (46.), 25:23, 25:25 (54.), 26:27 (58.), 27:28, 29:28.


Die Handball-Saison 2018/19 geht in die Schlussphase. Auf den TSV Bayer Dormagen warten noch jeweils drei Auswärts- und Heimspiele. "Wir haben alles in der Hand und können aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen", sagt Dusko Bilanovic. Da würden zwei Punkte in Hamm natürlich gut tun, um sich weiter von der Abstiegszone zu lösen. Doch dem TSV-Trainer ist die Stärke des Gegners nicht erst aus dem aktuellen Videostudium bekannt: "Hamm steht nicht umsonst auf dem vierten Tabellenplatz der 2. Handball-Bundesliga." Der Anpfiff der Schiedsrichter Thomas Hörath und Timo Hofmann (Nürnberg) erfolgt an diesem Samstag, 4. Mai, um 19.15 Uhr in der Westpress arena, Ostwennemarstraße 100 in Hamm.

"Platz 5 oder besser" war das erklärte Saisonziel des ASV Hamm-Westfalen. Damit schloss Coach Kay Rothenpieler den Aufstieg in die 1. Liga nicht aus. Der ist theoretisch immer noch möglich. Aber auch wenn die beiden führenden Vereine Balingen und Coburg zuletzt schwächelten, so sind sechs Punkte bis zum zweiten Aufstiegsplatz nur schwer aufzuholen - zumal sich auch der Tabellendritte Nordhorn mit lediglich einem Zähler hinter Coburg noch Hoffnungen macht. "Ohne mehrere Ausrutscher der Konkurrenz werden wir nicht mehr in den Aufstiegskampf eingreifen können", heißt es beim ASV.

Die letzten fünf Spiele der Westfalen verliefen allesamt knapp - gerade auch in der heimischen Halle, in der Hamm Unentschieden-Spitzenreiter der Liga mit bereits vier Remis ist. Der letzte Heimsieg resultiert aus dem März (35:22 gegen die Rhein Vikings). Es folgten Punkteteilungen mit N-Lübbecke (24:24) und Aue (25:25). In Wilhelmshaven feierte der ASV am letzten Wochenende den 34:32-Sieg, nach dem der Rückraumrechte Jan von Boenigk ein Sonderlob für seine elf Treffer von Kay Rothenpieler erhielt. Mit sieben Toren machte Kreisläufer Jakob Schwabe auf sich aufmerksam.

Das Hinspiel gewann der TSV nach einer dramatischen Schlussphase mit 24:23. "Wir wollen die erste Halbzeit gegen Ferndorf vergessen lassen und mit der Leistung der zweiten Hälfte ins Spiel gehen", hofft Dusko Bilanovic auf einen starken Auftritt seiner Auswahl von Beginn an. "Für uns war das gegen Ferndorf ein typisches Sonntagsspiel, da fehlte mir das Feuer beim gesamten Team schon beim Warmmachen." In Hamm soll es am Samstagabend wieder besser laufen: "Jedes Spiel ist für uns ein Endspiel. Und wir haben nach der Heimniederlage sicher etwas gutzumachen."


Noch hundert Tage: Die Handballabteilung des TSV Bayer Dormagen wird in diesem Jahr 70 Jahre alt und feiert den Geburtstag am Samstag, 10. August, ab 16.30 Uhr mit dem Jubiläumsspiel gegen den frisch gebackenen deutschen Pokalsieger und Rekordmeister THW Kiel. Das Motto des Treffs der Wiesel und Zebras im TSV Bayer Sportcenter lautet: 3000 für 70 Jahre! Als der TSV ehemals in der Dreifachhalle an der Konrad-Adenauer-Straße zu Bundesligaspielen einlud, platzte die Halle mit 1500 Zuschauern aus allen Nähten. Nach dem Wiederaufstieg vor elf Jahren wurde die Zahl verdoppelt. Viele erinnern sich an das mit 3000 Fans ausverkaufte Sportcenter beim Spiel gegen den THW Kiel. Diese Stimmung und Begeisterung wollen wir alle noch einmal gemeinsam erleben.

Mit der Partie gegen ein solches Top-Team besteht auch die ideale Gelegenheit, der Mannschaft des TSV Bayer Dormagen die nötige Rückendeckung für die Meisterschaftssaison 2019/20 zu geben. Damit es dann auch in der 2. Handball-Bundesliga weitergeht, benötigt der TSV aktuell natürlich weitere Punkte. "Wir setzen auf unsere Fans und auf die Unterstützung in den anstehenden Spielen", sagt Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. "Mit einem speziellen Angebot wollen wir unseren Anhängern etwas zurückgeben." So können Tickets für das Spiel gegen Kiel bei den Heimspielen am 11. Mai gegen HC Elbflorenz und am 24. Mai gegen Rimpar zum Vorzugspreis von 8 Euro (freie Platzwahl) erworben werden. Für Kinder unter 7 Jahren sind kostenlose "Schoßkarten" ohne Sitzplatzanspruch erhältlich. Ab dem 27. Mai gibt es Eintrittskarten für das Jubiläumsspiel an den bekannten Vorverkaufsstellen zum Preis von 10 Euro.

Für den Jubiläumstag der Handballer sind weitere interessante Programmpunkte in der Planung. So findet vormittags ein B-Jugend-Turnier im Sportcenter statt. Nach dem Spiel der Wiesel gegen die Zebras geben die Spieler Autogramme. Die offizielle Vorstellung der neuen Dormagener Mannschaft ist für den Abend in Abstimmung mit den Organisatoren des Radrennens in der City vorgesehen.


Weniger Tore hat der TSV Bayer Dormagen in dieser Saison in der ersten Hälfte noch nicht erzielt: Das 7:16 zur Pause war schon so etwas wie eine Vorentscheidung zu Gunsten des TuS Ferndorf. Nach 60 Minuten sah es zumindest auf der Anzeigetafel und der 24:28-Niederlage etwas freundlicher aus TSV-Sicht aus. Aber das Ende der Heimspielserie mit drei sehenswert herausgespielten Siegen war nicht mehr zu verhindern. "Die erste Hälfte haben wir völlig verschlafen. So etwas wird es nie mehr geben", kündigte TSV-Trainer Dusko Bilanovic an. Das Ergebnis änderte zumindest nichts an der Tabellenplatzierung: Sechs Spieltage vor Saisonende bleibt der TSV auf Rang 14 der 2. Handball-Bundesliga - mit allerdings nur noch zwei Punkten Vorsprung auf Abstiegsplatz 16, den Eintracht Hagen einnimmt. Kommenden Samstag, 4. Mai, geht es zum Tabellenvierten ASV Hamm-Westfalen.

Die Ansetzungen des Doppelspieltages waren für den TSV wenig erfreulich: Das Freitagspiel in Balingen mit einer Fahrtstrecke von rund 1000 Kilometern samt Niederlage lässt sich nicht so einfach abschütteln. Ferndorf indes konnte sich am Freitag im Heimspiel gegen Hüttenberg neues Selbstvertrauen holen und hatte es am Sonntag auch nicht sehr weit. "Das soll aber keine Entschuldigung sein", stellte Bilanovic enttäuscht fest. Er lobte die große Moral seiner Mannschaft, die in der zweiten Halbzeit alles versuchte, um die Niederlage vor 1335 Zuschauern in Grenzen zu halten.


Eine nachvollziehbare Erklärung für den frühen Rückstand am Spieltag von Sponsor Gongoll gab es nicht. "Das war bei uns heute sicher eine Kopfsache", meinte Benni Richter, der nach dem Seitenwechsel als vorgezogener Mann in der auf 5:1 umgestellten Abwehr und vorne mit guten Abschlüssen zu den Besten im Dormagener Team gehörte. An Sven Bartmann lag es auch nicht, dass die Revanche für die 25:26-Niederlage in Ferndorf ausblieb. Die Abwehr konnte einfach das Ferndorfer Angriffsspiel nicht unterbrechen und ließ vor allem Shooter Jonas Faulenbach und später auch Julius Lindskog Andersson alle Zeit zum platzierten Einschuss. "Bei uns passten heute viele Rädchen zusammen", freute sich Gäste-Trainer Michael Lerscht und lobte insbesondere "unser Prunkstück, die extrem gute Deckung plus Torwart Lucas Puhl." Die TSV-Werfer bissen sich an der Gästemauer immer wieder die Zähne aus und brauchten eine Viertelstunde, um in der 23. Minute (!) den vierten Treffer folgen zu lassen. Dass es auch anders geht, stellte Lukas Stutzke unter Beweis, der fünf seiner sechs Tore in der letzten Viertelstunde erzielte.

Der Gewinn der zweiten Hälfte (17:12) bringt zwar keine Punkte, stimmt aber zumindest zuversichtlich. "Wir werden auch in den ausstehenden Auswärtsspielen alles versuchen, um etwas Zählbares mit nach Hause zu bringen", sagt Dusko Bilanovic.

TSV Bayer Dormagen - TuS Ferndorf 24:28 (7:16)
Dormagen:
Bartmann (1 Tor, 11 Paraden), Broy (bei einem 7m); Reuland (3), Pyszora (3), Eggert, Löfström (1), I. Hüter (2), Rebelo, Richter (5/2), P. Hüter (1), Jagieniak, Morante Maldonado (1), Stutzke (6), Wieling (1/1).
Ferndorf: Puhl (15 Paraden), Rottschäfer (ab 54.), Hottgenroth (n.e.); Faulenbach (8), Basic (2), Schneider, Michel (3), Neitsch (3), Wicklein, Wörner (2), Zerbe (6/4), Barwitzki, Andersson (4), Koloper, Müller, Rink.
Schiedsrichter: Linker/Schmidt.
Zuschauer: 1335.
Zeitstrafen: 2:8 Minuten.
Siebenmeter: 3/4:4/4 (Puhl hält gegen Wieling).
Spielfilm: 2:2, 2:5 (7.), 3:6, 3:11 (22.), 4:13 (24.), 7:16 - 10:16 (34.), 10:19 (38.), 13:19 (40.), 15:22 (44.), 17:22 (47.), 19:24 (51.), 20:27, 23:27 (58.), 24:28.


Es waren gerade mal acht Minuten gespielt, da stand es bereits 8:1 für den Tabellenführer der 2. Handball-Bundesliga. 2300 Zuschauer reagierten mit Begeisterung auf jede Parade von Tomas Mrkva und bejubelten die Treffer von HBW Balingen-Weilstetten. "Am Anfang haben wir uns schwer getan, Balingens Torwart hat uns den Zahn gezogen", stellte TSV-Trainer Dusko Bilanovic nach dem 23:32-Misserfolg am Freitagabend fest. Trotzdem konnte er seinen Spielern zur zwischenzeitlichen Aufholjagd gratulieren: "Sie haben Moral gezeigt. Leider fiel die Niederlage um drei, vier Tore zu hoch aus."

Als Balingen mit 12:4 in der 20. Minute vorne lag, wehrte der TSV sich verstärkt gegen eine frühe Vorentscheidung. Von der Siebenmeterlinie und von Rechtsaußen traf Tim Wieling, Eloy Morante Maldonado erzielte den nächsten Dormagener Treffer und der starke Nuno Rebelo verkürzte auf 12:8. Es wurde ruhiger in der SparkassenArena und die Zuschauer wussten, dass auch die 15:10-Halbzeitführung noch kein Grund zum Feiern ist. Denn der TSV konnte die zweite Hälfte in doppelter Überzahl beginnen. Mit großartigen Paraden und einem platzierten Wurf ins leere Balinger Tor hielt auch Torwart Sven Bartmann die Partie offen. Nuno Rebelo und Joshua Reuland ließen mit ihren Treffern weitere Hoffnung aufkommen - plötzlich war der TSV beim 16:14 in der 38. Minute nah dran am Spitzenreiter. Doch der ganz große Coup scheiterte an den wieder energischer zupackenden und präziser abschließenden Gastgebern. Gefunden wurde Marcel Niemeyer am Kreis, Gregor Thomann feuerte erfolgreich aus dem Rückraum. Die Balinger bauten die Führung wieder aus, auch wenn sie bis zur 48. Minute (24:20) die Rheinländer noch nicht abgeschüttelt hatten. Das gelang erst mit dem 5:0-Lauf in den folgenden sechs Minuten.

"Es hat sich niemand verletzt und wir konnten Spieler für das wichtige Duell am Sonntag gegen Ferndorf schonen", sagte Dusko Bilanovic nach der Partie. Die Mannschaft bereitet sich am Samstag Vormittag mit einer Trainingseinheit in Herrenberg gezielt auf das Heimspiel vor. "Unser Ziel war, mindestens zwei Punkte an diesem Doppelspieltag zu holen. Das wollen wir jetzt am Sonntag erreichen und hoffen auf eine große Unterstützung unserer Fans am Sonntag", appelliert der Trainer. Ferndorf hat bereits zwei Punkte eingesammelt: Das Team von Michael Lerscht setzte sich mit 25:17 (10:10) gegen den TV Hüttenberg durch.

Die Begegnung am Spieltag von Sponsor Gongoll pfeifen die Schiedsrichter Frederic Linker und Sascha Schmidt (Herne) um 17 Uhr im TSV Bayer Sportcenter an. Tickets gibt es im Tabakshop an der Kölner Straße 64 und online. Die Kassen am Sportcenter öffnen um 16 Uhr.

HBW Balingen-Weilstetten - TSV Bayer Dormagen 32:23 (15:10)
Balingen: Mrkva (15 Paraden), Bozic (n.e.); Zobel, Niemeyer (5), Flohr, Hausmann (1), Thomann (7/3), Nothdurft (1), Meschke, Gretarsson (6/1), Diebel, De La Pena Morales (1), Schoch (6), Oliveira (2), Saueressig (3).
Dormagen: Bartmann (1 Tor, 10 Paraden), Broy (bei einem 7m); Reuland (2), Pyszora, Eggert (1), Löfström (2), I. Hüter, Rebelo (5), Richter (1/1), P. Hüter, Morante Maldonado (3), Stutzke (2), Wieling (6/2).
Schiedsrichter: Kolb / Kauth.
Zuschauer: 2300.
Zeitstrafen: 10:10 Minuten.
Siebenmeter: 4/5:3/3 (Gretarsson wirft an den Pfosten).
Spielfilm: 8:1 (8.), 9:4 (14.), 12:4 (20.), 12:8 (25.), 15:9, 15:10 - 16:14 (38.), 19:16 (41.), 21:16 (43.), 24:20 (48.), 29:20 (54.), 30:23, 32:23.


Heute machte sich die Mannschaft des TSV Bayer Dormagen bereits auf in Richtung Balingen. Der Grund liegt auf der Hand: Die möglichst optimale Gestaltung des Doppelspieltages. Schließlich wartet der Spitzenreiter der 2. Handball-Bundesliga an diesem Freitag um 19.45 Uhr auf das Team von Dusko Bilanovic. Und am Sonntag kommt der TuS Ferndorf ins TSV Bayer Sportcenter. Dann wollen die Dormagener am Spieltag von Sponsor Gongoll ihre Heimserie mit drei gewonnenen Spielen ab 17 Uhr fortsetzen. Auf die Fans warten neben den 60 Minuten gegen den West-Rivalen und Mitaufsteiger mehrere Aktionsmodule und Spielgeräte aus dem Hause Gongoll.

"Wir fahren nicht die 480 Kilometer, um in der SparkassenArena zu verlieren", sagt Dusko Bilanovic und schließt damit an seine Aussage nach dem Erfolg gegen Hamburg an: "Wir können mit breiter Brust nach Balingen reisen." Jens Bürkle, Trainer der HBW Balingen-Weilstetten, reagierte inzwischen auf die Worte: "Die müssen ihre breite Brust erst einmal bei uns beweisen." Was dazu nötig ist, hatte der EHV Aue in der Vorwoche gezeigt und den Tabellenführer mit 31:26 geschlagen: "Das war ein Erdbeben mit Vulkanausbruch", erinnert sich Aues Übungsleiter Stephan Swat an den Abend, als er bei seinen Spielern "den Willen und die Gier in den Augen gesehen hat, Balingen zu schlagen." Die Aufgabe für den TSV wird freilich gerade nach der Niederlage der Mannschaft aus dem Zollernalbkreis nicht leichter. Schließlich wollen die Balinger den Misserfolg vergessen lassen und zudem die weiße Heimweste behalten: Im bezahlten Handball haben lediglich Flensburg in der 1. Liga und Balingen in den heimischen Hallen überhaupt keinen Punkt abgegeben.

Dusko Bilanovic relativiert denn auch die Ansprüche an den Doppelspieltag ein wenig: "Wir wollen mindestens zwei Punkte holen. Alles was uns Balingen anbietet nehmen wir gerne mit." Damit die Reisestrapazen sich in Grenzen halten, verbringt das TSV-Team zwei Nächte im Hotel in Herrenberg. "Wir wollen gerade mit Blick auf das Heimspiel gegen Ferndorf für normale Abläufe sorgen", betont Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. Mit dem Oberligisten SG H2Ku Herrenberg findet am heutigen Donnerstagabend ein gemeinsames Training statt, das Bilanovic mit Herrenberg-Coach Alexander Job vereinbart hat. Am Samstagmorgen wird der TSV zudem vor der Rückfahrt nach Dormagen eine weitere Übungseinheit als konkrete Vorbereitung auf das Spiel gegen Ferndorf einlegen.

Lars Jagieniak reiste nicht mit, er wird am Samstag mit der HSG Krefeld in Schalksmühle spielen. Bis auf Janis Boieck und Heider Thomas stehen ansonsten alle Spieler zur Verfügung. Bilanovic: "Ich hoffe, dass sich daran in Balingen nichts ändert und sich niemand vor dem Spiel gegen Ferndorf verletzt." Heider Thomas macht nach seiner erfolgreichen Leistenoperation schon gute Fortschritte. "Er hat vorsichtig probiert, ein wenig zu laufen und hatte dabei keine Schmerzen", blickt Dusko Bilanovic zufrieden nach vorne. Der Trainer und seine Mannschaft würden sich natürlich über eine erneut starke Unterstützung am Sonntag freuen: "Das war großartig gegen Hamburg. Wir brauchen euch Fans auch gegen Ferndorf." Tickets gibt es im Tabakshop an der Kölner Straße 64 und online. Die Kassen öffnen am 28. April um 16 Uhr.


Im Schlüsselspiel gegen den Tabellennachbarn aus Hamburg hatte der TSV Bayer Dormagen an Gründonnerstag fast immer die Fäden in der Hand, feierte vor der Rekordkulisse von 1754 Zuschauern den 12. Saisonsieg mit 31:28 (16:13) und beendete die 8:2-Erfolgsserie der Gäste aus den letzten fünf Spielen. Mit jetzt 26 Punkten nimmt der TSV in der 2. Handball-Bundesliga weiterhin Rang 14 ein, da Aue zeitgleich gegen Tabellenführer Balingen - den nächsten Dormagener Gegner - mit 31:26 gewann. "Wir können nach unserer Leistung mit breiter Brust nach Balingen fahren", sagt TSV-Coach Dusko Bilanovic.

"Wir haben die Hamburger von der ersten Minute an unter Druck gesetzt", war Bilanovic froh, dass die Verteidigung den Verlust von Heider Thomas verkraften konnte. Der längste Abwehrspieler musste nach erneuten Leistenbeschwerden zwei Tage vor dem Spiel operiert werden und steht vermutlich erst wieder in der unmittelbaren Schlussphase der Saison zur Verfügung. "Daniel Eggert hat die Aufgabe von Heider in der Defensive gut erledigt", lobte der Coach den Dänen. Mit der Arbeit seiner Abwehr war Gästetrainer Torsten Jansen hingegen vor allem in der ersten Hälfte überhaupt nicht zufrieden: "Da haben wir nie gezeigt, zu was wir zuletzt in der Lage waren." Die Präzision der Würfe des starken Lukas Stutzke ließ Schlussmann Aron Edvardsson geradezu verzweifeln. Und auch der nach einer Viertelstunde eingewechselte Marcel Kokoszka hatte mit den konsequenten Abschlüssen der Dormagener zu kämpfen.

Das 8:6 von Stefan Schröder in der 12. Minute war die letzte Hamburger Annäherung bis auf zwei Treffer. Danach lagen die Gäste immer mit mindestens drei Toren zurück. "Schuld" daran war nicht zuletzt Benni Richter, der als Anspieler und Torschütze glänzte und dem einmal mehr von der Bank kommend der geniale Ballklau gelang. Bei den US-Nationalspielern Ian und Patrick Hüter war nichts zu spüren vom Jetlag nach der Teilnahme an einem Turnier in der Dominikanischen Republik. Im Gegenteil: Die Durchbrüche von Ian werden immer energischer, von seinen Anspielen profitiert Patrick ebenso wie Carl Löfström am Kreis.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte die Partie einen hohen Unterhaltungswert. Dafür verantwortlich war nicht zuletzt HSV-Shooter Finn Wullenweber, der mit insgesamt neun Treffern auf sich aufmerksam machte. Trotz seiner Beschwerden an der Hand beteiligte sich Lukas Ossenkopp ebenfalls am Torewerfen. Da beugte Bilanovic mit einem klugen Schachzug für die letzten zehn Minuten vor: Er gönnte Torwart Sven Bartmann, der gerade seinen Vertrag für ein weiteres Jahr verlängert hat, eine längere Pause. Nach seiner Rückkehr war "Barti" voll präsent und wehrte mehrere platzierte Würfe der Gäste ab. Rechtsaußen Tim Wieling hatte sich seinen Torjubel vor allem für die zweite Hälfte aufgespart und zog dank seiner sieben und jetzt insgesamt 210 Treffer am bislang führenden Großwallstädter Michael Spatz in der Torschützenliste der 2. Handball-Bundesliga vorbei. Spätestens als Wieling in der 57. Minute per Strafwurf zum 30:26 traf und Patrick Hüter das letzte TSV-Tor folgen ließ, war die Revanche gegen Hamburg nach der 26:27-Hinspielniederlage gelungen.

Die Partie in Balingen ist am kommenden Freitag, 26. April, ab 19.45 Uhr der Auftakt des Doppelspieltages. Zwei Tage später, am Sonntag, 28. April, erwartet der TSV den TuS Ferndorf. Anpfiff ist im TSV Bayer Sportcenter um 17 Uhr. "Ihr wart gegen Hamburg eine Superpublikum. Ich hoffe, dass ihr uns auch gegen Ferndorf bereits zur früheren Anwurfzeit unterstützt", würden sich Dusko Bilanovic und sein Team über eine ähnlich hohe Zuschauerzahl freuen.  

TSV Bayer Dormagen - HSV Hamburg 31:28 (16:13)
Dormagen: Bartmann (9 Paraden), Broy (39.-50.); Reuland (1), Pyszora (n.e.), Eggert, Löfström (2), I. Hüter (4), Rebelo (n.e.), Richter (5), P. Hüter (4), Jagieniak (n.e.), Morante Maldonado, Stutzke (8), Wieling (7/3).
Hamburg: Edvardsson (5 Paraden), Kokoszka (15.40. und bei zwei 7m, 3 Paraden); Schröder (3), Lackovic, Tissier (1), Weller (4), Ossenkopp (4/2), Axmann, Fuchs, Bauer (2), Forstbauer (n.e.), Wullenweber (9), Bergemann (n.e.), Kleineidam (1), Vogt, Herbst (4).
Schiedsrichter: Grobe / Kinzel.
Zuschauer: 1754.
Zeitstrafen: 12:12 Minuten.
Siebenmeter: 3/4:2/3 (Wieling scheitert an Kokoszka - Bartmann hält gegen Herbst).
Spielfilm: 1:2, 3:2 (4.), 6:3 (7.), 8:6 (12.), 11:6 (17.), 11:8, 13:9 (22.), 15:12, 16:13 - 17:13 (31.), 19:14, 22:17 (42.), 22:19 (45.), 24:19 (47.), 25:22, 26:22, 27:24, 29:24 (55.), 31:26, 31:28.


Die Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e.V. hat heute entschieden, dass alle sportlich qualifizierten Klubs in der 1. und 2. Handball-Bundesliga die Lizenz für die Spielzeit 2019/20 erhalten. "Das ist eine gute Nachricht", sagt Björn Barthel, Handball-Geschäftsführer des TSV Bayer Dormagen. "Wir sind froh, dass wir alle Bedingungen erfüllt haben und damit auch die uneingeschränkte Lizenz für die kommende Spielzeit erhalten. Entscheidend ist jetzt natürlich die sportliche Qualifikation mit dem Klassenerhalt." Heute möchte der TSV weitere zwei Punkte gegen den HSV Hamburg holen. Barthel: "Die Stimmung ist prima, der Vorverkauf mit über 1200 Tickets sehr gut. Aber es ist noch genügend Platz für alle, die sich kurzfristig für den Besuch entscheiden." Anpfiff im TSV Bayer Sportcenter ist 19.30 Uhr. 

 

Mittelrhein-Nachbar VfL Gummersbach muss wegen der Lizenz noch zittern: Die bekommt der Altmeister unter der Bedingung, dass die derzeit bestehende Liquiditätslücke bis spätestens zum 3. Mai 2019 geschlossen wird. Dies muss gegenüber der Lizenzierungskommission nachgewiesen werden. Wird die Bedingung nicht innerhalb der gesetzten Frist erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt.

Die Entscheidungen der Lizenzierungskommission unter Vorsitz von Rolf Nottmeier erfolgten nach intensiver Prüfung der eingereichten Unterlagen und Durchführung zahlreicher Lizenzgespräche mit den Lizenzbewerbern. "Unsere Prüfungen haben erfreulicherweise ergeben, dass der vorgeschriebene Abbau von bestehendem negativem Eigenkapital durch alle Vereine weiter konsequent fortgesetzt wird. Zu einem Punktabzug aufgrund von Nichterfüllung der Verpflichtung zur Eigenkapitalverbesserung wird es dementsprechend nicht kommen. Besonders positiv ist festzuhalten, dass sich die Anzahl der Vereine, die inzwischen auf ein positives bilanzielles Eigenkapital blicken, weiter erhöht hat. Insgesamt konnten wir eine deutliche Zunahme der Finanzkraft der Vereine im Profihandball feststellen", sagt Nottmeier.

Der unabhängigen Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Richter am Arbeitsgericht Minden, Olaf Rittmeier, Steuerberater und Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH an. Unterstützt wird die Kommission durch Mattes Rogowski, Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren bei der HBL GmbH. Die Lizenzentscheide für Aufsteiger aus der 2. Bundesliga in die DKB Handball-Bundesliga, für Aufsteiger aus den 3. Ligen in die 2. Bundesliga sowie für die Absteiger aus der DKB Handball-Bundesliga in die 2. Bundesliga werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben.

 


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