YNCORIS ist neuer Partner der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH. Bei den Handballspielen wird das Unternehmen unter anderem mit Bodenwerbung im TSV Bayer Sportcenter vertreten sein. "Engagement und Leidenschaft zeichnen nicht nur die Handballer des TSV Bayer Dormagen aus, sondern sind auch eine der wichtigsten Tugenden der YNCORIS-Mitarbeiter, genauso wie der gemeinsame Erfolg. So lag es nicht fern einen Verein zu unterstützen, dessen Sportlerinnen und Sportler das verkörpern was zu unserer Firmenphilosophie passt", sagt Wilbert Meier, Marketingleiter YNCORIS. "Wir freuen uns über die Partnerschaft und sind fest davon überzeugt, dass schon aufgrund der Gemeinsamkeiten die Verbindung zwischen beiden Seiten mit Leben gefüllt wird", betont TSV-Handball-Geschäftsführer Björn Barthel.

YNCORIS ist einer der führenden Industriedienstleister für die chemisch-pharmazeutische Industrie mit Hauptsitz in Hürth sowie weiteren Standorten in Dormagen, Duisburg, Düren, Köln, Krefeld und Leverkusen. Ob technische Services oder Infrastrukturleistungen: Mit rund 1300 motivierten und qualifizierten Mitarbeiterrinnen und Mitarbeitern, davon aktuell 95 Auszubildenden, entwickelt YNCORIS für jede Herausforderung eine passende Lösung. Der neue Name des Unternehmens (vormals InfraServ Knapsack) wurde bewusst gewählt: "Unseren erfolgreichen Wachstumskurs wollen wir 2019 fortsetzen. Dabei erwarten wir weitere Impulse durch seinen einzigartigen Namen", erklärt Ralf Müller, Vorsitzender der Geschäftsleitung YNCORIS. Der Industriedienstleister hatte im Juni 2019 seinen Namen geändert, um sich am Markt noch stärker abgrenzen zu können.

Yncoris zählt im sechsten Jahr in Folge zu den 20 umsatzstärksten Industriedienstleistern in Deutschland. Auch unter seinem neuen Namen belegte das Unternehmen Platz zehn im Ranking der unabhängigen Lünendonk®-Studie „Führende Industrieservice-Unternehmen in Deutschland 2019“. Yncoris verbuchte mit einem Plus von 8,2 Prozent erneut ein überdurchschnittlich erfolgreiches Geschäftsjahr: So betrug der Umsatz fast 220 Millionen Euro, davon 131,6 Millionen über Industriedienstleistungen.


Er trug das Trikot des TSV Bayer Dormagen und ging dann zum THW Kiel. Mit dem deutschen Rekordmeister wurde Nikolaj Jacobsen drei Mal Meister, holte fünf Mal den DHB-Pokal und zwei Mal den EHF-Cup. Für den dänischen Weltmeistertrainer und Handball-Experten ist nunmehr klar: „Die Zebras sind wieder reif für den Titel. Kiel ist in der Saison 2019/20 mein Favorit Nummer 1.“ Und genau dieser THW Kiel präsentiert sich an diesem Samstag, 10. August, dem Publikum im TSV Bayer Sportcenter. „Die ganze Mannschaft freut sich riesig darüber, gegen ein solch prominent besetztes und hoch eingeschätztes Team zu spielen“, sagt TSV-Coach Dusko Bilanovic. „Wir wollen das Spiel genießen und mit hoffentlich vielen Besucherinnen und Besuchern ein tolles Handballfest feiern.“ Die Partie ist das Highlight des 70-jährigen Bestehens der Handball-Abteilung des TSV Bayer Dormagen, der in der 75 Klubs zählenden "Ewigen Rangliste der 1. Bundesliga" immer noch Platz 18 einnimmt.

Der aktuelle Stand des Vorverkaufs lässt eine sehr gut gefüllte Halle erwarten: Es sind knapp 1500 Karten bei freier Platzwahl (bis auf zwei Blöcke) verkauft. Deshalb sagt Handball-Geschäftsführer Björn Barthel: „Kommen Sie am Besten möglichst frühzeitig ins Sportcenter.“ Die Tageskassen werden extra bereits um 15 Uhr geöffnet, anderthalb Stunden vor dem Anpfiff des Top-Spiels um 16.30 Uhr. Vorher besteht noch die Möglichkeit, Tickets zum Preis von 10 Euro online oder im Tabak-Shop an der Kölner Straße 64 zu erwerben.

Schon vor dem Hauptspiel kommt es zu interessanten sportlichen Vergleichen bei einem Turnier der vier B-Jugend-Mannschaften TuSEM Essen, VfL Gummersbach, Bevo HC (Niederlande) und Gastgeber TSV Bayer Dormagen. Der Eintritt hierfür ist frei, jeder Besucher nimmt an der Verlosung von 3x2 Tickets für eine besondere Veranstaltung teil: Die glücklichen Gewinner erhalten Eintrittskarten für die „Der Dennis - Ich seh voll reich aus!“-Tour am 8. November 2019 im Kölner E-Werk.
Der Spielplan des  B-Jugend-Turniers:
11.00: TSV Bayer Dormagen - TuSEM Essen
12.00: Bevo HC - VfL Gummersbach
13.00: Spiel um Platz 3
14.00: Finale

Der HIT Markt Dormagen sponsert am Samstag 500 Brühwürstchen, die der TSV Bayer an die Besucher des Turniers verschenken wird. Am Eingang erhalten die Gäste einen Verzehrbon. Eine klasse Geste: Die Siegerehrung wird von den Trainern Filip Jicha (Kiel) und Dusko Bilanovic (Dormagen) gegen 15.45 Uhr vorgenommen. Vor dem anschließenden Spiel wird Jocky Krapp (TSV-Abteilungsleiter Handball) einige ehemalige Gesichter des Dormagener Handballs vorstellen. Zugesagt hat unter anderem „Hexer“ Andreas Thiel. Die (kurze) Vorstellung der neuen Dormagener Mannschaft erfolgt nach dem Einlaufen beider Mannschaften. In der Halbzeit des Jubi-Spiels wird die C-Jugend des TSV Bayer für ihre erfolgreiche Saison 2018/19 geehrt.

Nach dem Spiel dürfen sich die Fans auf die Spieler der beiden Bundesliga-Mannschaften freuen. Dann besteht die Gelegenheit, Autogramme von Spielern wie Niklas Landin über Domagoj Duvnjak bis hin zu Patrick Wiencek und von Sven Bartmann bis Carl Löfström zu bekommen. Auf einen Kieler Spieler wartet übrigens eine besondere Erfahrung: Gisli Kristjanssons Vater Kristjan Arason war Mitte der 90er Jahre Trainer des TSV Bayer Dormagen. Bis auf Julian Köster (bei der U19-WM in Skopje) und Heider Thomas (beruflicher Auslandsaufenthalt) werden alle TSV-Spieler im Sportcenter sein.


Nach zuletzt drei Turniersiegen beim Select Cup setzte der TSV Bayer Dormagen sich auch im internationalen Testspiel gegen die SK Hawks durch. Die Gastgeber gewannen am Mittwochabend im TSV Bayer Sportcenter mit 27:22 (15:9) gegen den ambitionierten südkoreanischen Erstligisten, der sich lange gegen die drohende Niederlage wehrte und vier Minuten vor dem Abpfiff bis auf 23:22 herankam. "Das war in dieser Phase der Vorbereitung der ideale Testgegner", sagte TSV-Coach Dusko Bilanovic. Über eine Anfrage aus Gummersbach war der Kontakt zu den Koreanern zustande gekommen. Die sympathische Mannschaft führt derzeit ein mehrwöchiges Trainingslager in der Region durch. Prominentester Akteur ist Nationalspieler Vuk Lazovic aus Montenegro.

Schon früh begeisterten die Dormagener Spieler die Zuschauer mit gekonnten Spielzügen und Einzelaktionen. Für den schönsten Treffer der Partie sorgte Jakub Sterba bereits nach zehn Minuten, als er den Luftpass von Pascal Noll nach einem Riesenflug durch den Kreis unhaltbar zum 6:3 verwandelte. Carl Löfström wurde immer wieder von seinen Mitspielern am Kreis gesucht und erzielte alle fünf Tore in der ersten Hälfte. So auch den Treffer zum 15:9-Halbzeitstand. Auch nach dem Seitenwechsel sah es nach einem sicheren Erfolg der Gastgeber aus, denn nach einer Dreiviertelstunde führte der TSV durch einen sehenswerten Abschluss von André Meuser mit 22:16. Doch plötzlich lief es nicht mehr ganz so rund. Im Angriff schlichen sich mehrere Abspielfehler an. Zudem entschärfte der in der zweiten Halbzeit eingesetzte koreanische Schlussmann Ji Hyeong-jin acht Bälle. Da die TSV-Abwehr gegen die sehr platziert werfenden Gäste jetzt zu inkonsequent agierte, hieß es plötzlich 23:22.

Doch zwei starke Paraden von Sven Bartmann verhinderten das Remis. Im Gegenzug erzielte erst Jan Reimer das 24:22, dann verwandelte Benni Richter den geklauten Ball zum 25:22. Die jeweils am Kreis freistehenden André Meuser und Pascal Noll stellten den Endstand 27:22 her. Mit dem Ergebnis konnte Dusko Bilanovic gut leben, doch unter dem Strich sah er nicht auf allen Positionen das, was er sich gewünscht hatte: "Klar, wir hatten vormittags noch hart trainiert, die Beine waren schwer. Aber das darf keine Ausrede für den fehlenden Druck aus dem Rückraum sein."

TSV: Bartmann, Dahmen (n.e.); Noll (3), Richter (4/2), Löfström (5), Sterba (2), Grbavac (2), Reuland (2), Rebelo (1), Reimer (4), Eberlein (2), Meuser (2), Braun.

Vor dem ersten Pflichtspiel im DHB-Pokal gegen die Rhein Vikings in Göppingen am 17. August stehen jetzt noch zwei Begegnungen auf dem Programm: Das Jubiläumsspiel anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Dormagener Handballs gegen den THW Kiel am Samstag, 10. August, ab 16.30 Uhr und das Mittelrhein-Duell gegen Bundesliga-Absteiger VfL Gummersbach am Mittwoch, 14. August, ab 19 Uhr.


Nach den Siegen in den Gruppenspielen gegen Sporting NeLo aus Belgien sowie die SG Langenfeld gewann der TSV Bayer Dormagen auch das Finale des Handball-Select Cup 2019 in Langenfeld. Das Team von Dusko Bilanovic setzte sich gegen Zweitliga-Aufsteiger HSG Krefeld mit 28:24 (14:12) durch und durfte als Belohnung einen Sack voller Select-Bälle mit nach Hause nehmen. "Die Bälle geben wir weiter an unsere 2. Mannschaft als Dankeschön für die Abgabe mehrerer Spieler, die uns in den ersten Spielen gut geholfen haben", sagte Bilanovic.

Im Finale setzte der Coach indes auf sein Stamm-Team: "Es war drei Wochen vor dem ersten Meisterschaftsspiel ein wichtiger Test gegen einen unserer Liga-Konkurrenten. Deshalb habe ich im Wesentlichen nur sieben Feldspieler eingesetzt." Die Partie verlief lange auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für den TSV, der nach einer Viertelstunde mit 9:6 vorne lag. Doch kurz drauf hieß es plötzlich 11:10 für die Krefelder. Bilanovic reagierte mit einer Auszeit, die Wirkung zeigte: Der starke Kreisläufer Carl Löfström - mit neun Treffern bester Werfer - glich erst aus und brachte anschließend seine Mannschaft wieder in Führung. Beim Stande von 14:12 für den TSV gingen beide Mannschaften in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel kam die HSG wieder heran, bis zur 45. Minute war das Endspiel des Select-Cups völlig offen. Dann legte der TSV einen Gang zu und setzte sich innerhalb von fünf Minuten mit fünf Treffern in Folge bis auf 25:20 ab. Sechs Minuten vor dem Abpfiff hieß es sogar 28:21, nachdem das Spiel stärker über die rechte Seite lief und Neuzugang Jakub Sterba zu erfolgreichen Abschlüssen kam. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die gute Verteidigung und Torwart Sven Bartmann vor dem Jubel über den Turniersieg noch drei Treffer zu.

TSV: Bartmann, Dahmen (n.e.); Noll (2), Grbavac (5), Richter (1), Meuser (4), Rebelo (1), Sterba (5), Löfström (9), Baup (n.e.), Kinanah, Reimer (n.e.), Braun (1), Eberlein (n.e.).

Nächstes Testspiel am Mittwoch, 7. August
Nach den drei Turnierspielen haben die Spieler an diesem Montag trainingsfrei. Weiter geht es am Dienstagmorgen mit Athletiktraining und abends einer Taktikeinheit. Ein weiteres Testspiel bestreitet der TSV am Mittwoch, 7. August, ab 18.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter gegen die SK Hawks aus Südkorea. Dusko Bilanovic hofft, dass dann auch wieder Joshua Reuland zur Verfügung steht, der gegen Krefeld geschont wurde. Die Hüter-Brüder Patrick (spielte nicht gegen Peru) und Ian sind dann von den Panamerikanischen Spielen in Peru zurück, müssen sich aber sicher erst akklimatisieren. Die US-Auswahl gewann das vorletzte Turnierspiel mit 22:16 gegen den Ausrichter gewonnen und spielen am Montag um Platz 5 gegen Kuba.


Der TSV Bayer Dormagen hat erneut das Finale des Select Cups erreicht: Nach dem Erfolg über die belgische Mannschaft Sporting NeLo gewann das Team von Dusko Bilanovic auch das zweite Gruppenspiel mit 28:18 (16:7) gegen die SG Langenfeld. Im Endspiel kommt es heute ab 17 Uhr in der Sporthalle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums Langenfeld zu einem interessanten Vergleich mit Zweitliga-Aufsteiger HSG Krefeld.

"Wir haben Langenfeld sehr ernst genommen. Schließlich hatten sie auch gegen die Belgier gewonnen", sagte Dusko Bilanovic. Über die konzentrierte Defensive mit einem starken Sven Bartmann (15 Paraden) und einer guten Chancenverwertung sorgte der TSV bereits über 12:4 und 16:7 zur Halbzeit für einen klaren Vorsprung. Bilanovic: "Es spricht für die Abwehr, wenn der Gegner in 30 Minuten nur sieben Tore erzielt." Torhungrig zeigten sich vor allem Ante Grbavac und Carl Löfström, die für acht der ersten zehn Dormagener Treffer verantwortlich waren. Pascal Noll stellte erneut seine Konterqualitäten unter Beweis.

Angesichts der deutlichen Führung setzte der TSV-Coach in der zweiten Hälfte den Nachwuchs und die Spieler der 2. TSV-Mannschaft ein, die den zweiten Erfolg beim Select-Cup sicher über die Zeit brachten. Mit vier Treffern zeichnete sich dabei vor allem Ali Kinanah aus. Im Tor kamen Hendrik Schultze (5 Paraden) und Conny Dahmen (4) zum Einsatz. Geschont wurde indes Joshua Reuland, der sich am Freitag eine Daumenprellung zugezogen hatte.

TSV: Bartmann, Schultze, Dahmen; Noll (4), Grbavac (5), Richter (1/1), Meuser (2), Sterba (1), Löfström (5), Rebelo (3/1), Eberlein, Baup (1), Kinanah (4), Braun, Reimer (2).


Gelungener Auftakt für den TSV Bayer Dormagen beim Select Cup 2019 in Langenfeld: Das Team von Dusko Bilanovic setzte sich am Freitagabend gegen den belgischen Spitzenklub Sporting NeLo mit 31:22 (16:12) durch und kann heute (20 Uhr) mit einem Sieg über Ausrichter SG Langenfeld den Einzug ins Finale am Sonntag um 17 Uhr schaffen. Zweitliga-Aufsteiger HSG Krefeld kam gegen Drittligist Leichlinger TV nicht über ein 24:24 hinaus.

Die gut gestartete Mannschaft aus der belgisch/niederländischen Top-Liga führte überwiegend in der ersten Viertelstunde. Da mangelte es beim TSV noch an der nötigen Abstimmung in der Abwehr und an der Präzision bei den Abschlüssen. Doch dank erfolgreicher Konter von Pascal Noll, den platzierten Würfen von Kreisläufer Carl Löfström und Neuzugang Ante Grbavac sowie der 100-prozentigen Siebenmeterverwertung von Benni Richter drehten die Dormagener die Partie und führten zur Pause mit 16:12. Mit insgesamt 12 Paraden verhinderte Torwart Sven Bartmann, dass die Belgier noch einmal näherkamen. Auch das Durchwechseln und der Einsatz von Spielern aus der 2. Mannschaft in der letzten Viertelstunde änderte nichts am Spielverlauf. "Wir haben unser Ziel erreicht und das Tor zum Finale weit aufgestoßen", sagte Dusko Bilanovic nach dem deutlichen Erfolg. Nicht mit dabei war Julian Köster, der mit der deutschen U19-Auswahl am 6. August das erste Spiel bei der Weltmeisterschaft in Skopje (Nordmazedonien) gegen Portugal bestreitet.

TSV: Bartmann, Dahmen (ab 48.); Noll (7), Richter (6/6), Grbavac (5), Meuser (2), Sterba, Löfström (5), Rebelo (3), Eberlein, Reuland (1), Reimer (2), Braun, Baup, Kinanah.

US-Amerikaner spielen um die Plätze 5-8
In der nächsten Woche stoßen Ian und Patrick Hüter wieder zur Dormagener Mannschaft. Die Beiden verpassten mit dem US-Nationalteam das Halbfinale bei den Panamerikanischen Spielen in Peru. Dafür wäre ein Erfolg gegen Chile notwendig gewesen. Doch das dritte und letzte Gruppenspiel wurde mit 26:34 verloren. Für die USA geht es nun um die Plätze 5-8. Dabei ist Peru nächster Gegner am Sonntag.


Schöner Beitrag heute von Volker Koch in der Neuß-Grevenbroicher-Zeitung zum Spiel gegen den THW Kiel am 10. August.

Es gibt Geschichten, die sind so gut, dass sie eigentlich nur erfunden sein können. Diese hier ist wahr: Am 10. Januar 2001 gelang dem TSV Bayer Dormagen der letzte seiner insgesamt acht Siege in einem Pflichtspiel gegen den THW Kiel. Beim 26:24 (Halbzeit 12:11) vor 1450 Zuschauern in der ausverkauften Dreifachhalle an der Konrad-Adenauer-Straße war ein gewisser Viktor Szilagyi mit neun Toren bester Werfer auf Seiten der Gastgeber. Wenn der THW Kiel am kommenden Samstag (10. August, Anwurf im Bayer-Sportcenter ist um 16.30 Uhr) nach beinahe zehnjähriger Pause – das letzte Aufeinandertreffen beider Klubs in Dormagen war am 20. Oktober 2010 und endete in der dritten Runde des DHB-Pokals mit einer 27:32-Niederlage – wieder nach Dormagen kommt, wird auch Viktor Szilagyi dabei sein: als Geschäftsführer des THW Kiel.

Der österreichische Ex-Nationalspieler ist eine von etlichen „Leihgaben“, die vom Rhein an die Kieler Förde wechselten. Der heute 39-Jährige trug in der Saison 2000/2001 das Bayer-Trikot, wechselte dann zu TuSEM Essen und spielte von 2005 bis 2008 beim THW Kiel. Über die weiteren (Spieler-)Stationen VfL Gummersbach, SG Flensburg-Handewitt und Bergischer HC, bei dem er zuletzt Sportlicher Leiter war, fand er Anfang des Jahres zurück in die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt. Dort heuerte nach einem Jahr in Dormagen – in der Saison 1997/98 war er mit 189 Treffern drittbester Torschütze in der Ersten Liga – auch Nikolaj Jacobsen an.

Beim THW Kiel spielte der 47 Jahre alte Däne, der seine Landsleute Anfang des Jahres als Trainer zum Weltmeistertitel führte, von 1998 bis 2004. Und jetzt wird die wahre Geschichte vom letzten Dormagener Sieg vollkommen unglaubwürdig: An jenem 10. Februar 2001 traf Jacobsen sieben Mal in das von Rafal Bernacki und Joachim Kurth gehütete Gehäuse des TSV Bayer – und war damit bester Torschütze der Gäste. Ein dritter Spieler wechselte sogar von Dormagen (mit Zwischenstopp in Rheinhausen) nach Kiel und zurück: Olaf Mast trug in der Saison 1991/92 das Bayer-Trikot, bestritt zwischen 1995 und 1997 sechzig Bundesligaspiele für den THW, in denen der Linkshänder 186 Tore (davon 97 Siebenmeter) erzielte und kehrte dann nach Dormagen zurück, wo der 51-Jährige immer noch lebt.

Dass ausgerechnet der THW Kiel zum „Jubiläumsspiel“ nach Dormagen kommt, macht also Sinn. Schließlich haben sie 1994 und 1998 zwei ihrer insgesamt 20 Deutschen Meistertitel in Dormagen feiern dürfen, bescherte ihnen der Spielplan doch jeweils das letzte Bundesligaspiel in der „Schweinehalle“. 1998 bekamen sie dort sogar die Meisterschale überreicht, verloren aber mit 20:25, was den TSV Bayer aber nicht vor der Relegation (gegen den TuS Schutterwald) und dem anschließenden Abstieg in die Zweite Liga bewahrte.

In der spielten die Dormagener noch, als sie zum ersten Mal in der Geschichte beider Klubs auf den THW Kiel trafen. Das war am 10. März 1984, als sie in der ersten Runde des DHB-Pokal dem großen Favoriten erst nach Verlängerung mit 20:23 (nach 60 Minuten hatte es 18:18 geheißen). Auf Seiten des TSV standen „Handball-Legenden“ wie Heinz Baldus, Klaus Dyllong, Jobst Wierich und Freddy Schneider im Kader von Trainer Günter Klein (könnten am Samstag alle als Zuschauer dabei sein), auf Kieler Seite Uwe Schwenker, der heutige Präsident der Handball-Bundesliga (HBL). Drei Jahre später, am 28. März 1987, holte der Immer-Noch-Zweitligist die zuvor knapp verpasste Sensation nach, warf den THW mit 26:19 aus der zweiten Runde des DHB-Pokals und stieg wenig später unter Trainer Petre Ivanescu in die Erste Liga auf.

In der waren die Kräfteverhältnisse dann mehr oder weniger eindeutig geregelt: Von 34 Meisterschaftsspielen gewann Kiel 24, der TSV sieben. Drei endeten Unentschieden, darunter das am 3. September 2008. Drei Monate zuvor hatte der THW erneut den Titel gewonnen, der TSV unter Kai Wandschneider den Wiederaufstieg in Liga eins gefeiert. Um dann im ersten Saisonspiel dem Deutschen Meister einen Punkt abzuknöpfen, weil Maciej Dmytruczynski in der Schluss-Sekunde die Nerven behielt und vom Siebenmeterpunkt zum 28:28 traf. Das letzte Aufeinandertreffen liegt noch gar nicht lange zurück: Am 19. August 2018 setzte sich der THW Kiel beim DHB-Pokal-Erstrundenturnier in Göttingen mit 44:27 durch.

Karten für das Jubiläumsspiel zum Preis von zehn Euro gibt es an den bekannten Vorverkaufstellen.


Domagoj Duvnjak, Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler - das sind nur drei der namhaften Handballer des THW Kiel, die am Samstag, 10. August, um 16.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter zu sehen sind. Dann präsentiert der deutsche Rekordmeister anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Handball-Abteilung des TSV Bayer Dormagen sein auf einigen Positionen verändertes Team. Mit Filip Jicha besitzen die Kieler auch einen neuen Trainer, der die Nachfolge von Alfred Gislason angetreten hat. "Wir freuen uns riesig auf dieses Spiel", sagt TSV-Coach Dusko Bilanovic. "Und natürlich hoffen wir darauf, dass möglichst viele heimische Fans die Chance nutzen, um Handball der höchsten Qualität in Dormagen zu erleben."

Heute machten Dusko Bilanovic, Janis Boieck, André Meuser und Jakub Sterba im HIT-Markt auf das Top-Spiel aufmerksam, verteilten Flyer und verkauften Tickets. "Viele wussten schon, dass wir in der nächsten Woche gegen Kiel spielen", bemerkte Torwart Boieck, der zusammen mit seinen Kollegen zahlreiche Gespräche mit interessierten Männern und Frauen führte. Der TSV bedankte sich bei Marktleiter Thomas Dümmer, der die Aktion ermöglichte.

Eintrittskarten für das Jubiläumsspiel gibt es weiterhin an den bekannten Vorverkaufsstellen und online zum Preis von 10 Euro. Am 10. August gibt es noch mehr Handball im Sportcenter mit einem stark besetzten B-Jugend-Turnier: Mit dabei sind TuSEM Essen, der VfL Gummersbach und Bevo HC.


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