Das Kreisderby endete mit acht Toren Vorsprung für den TSV. Doch TSV-Trainer Ulli Kriebel machte nach dem 26:18 (13:6) beim Trainertalk deutlich, dass "wir heute ein kein so gutes Spiel gezeigt haben." Kollege Ronny Rogawska war indes zufrieden mit dem Korschenbroicher Auftritt, "wenn man sieht, wie andere Mannschaften hier in Dormagen unter die Räder gekommen sind." In der fairen Partie gab es lediglich eine Zeitstrafe pro Team und insgesamt vier Strafwürfe - die allesamt nicht verwandelt werden konnten. Zwei Verletzte wurden gleichwohl auf Dormagener Seite beklagt: Eine Wunde am Kopf von Eloy Morante Maldonado musste getackert werden. Und ein Schlag gegen den Kopf führte zu Schmerzen bei Tim Wieling, der anschließend nicht mehr weitermachen konnte. Die Wahrscheinlichkeit ist aber groß, dass Beide beim kommenden Heimspiel gegen den OHV Aurich am nächsten Samstag, 24. März, um 19 Uhr dabei sind.

Das Spiel begann mit mehreren ausgelassenen Chancen der Gastgeber, die dabei auch am ehemaligen Dormagener Max Jäger scheiterten. So führte der Tabellenletzte bis zur 7. Minute mit 2:0, ehe Lukas Stutzke mit einem Konter der erste Treffer für den TSV gelang. Danach war es Kreisläufer Lars Jagieniak, der mit zwei Treffern innerhalb einer Minute für das 3:3 sorgte. Linksaußen Jan Hüfken war für die erste Führung verantwortlich, Tim Wieling erhöhte von der anderen Seite auf 5:3. Ausgleichen konnte der TVK nicht mehr, auch weil Matthias Broy zwei Strafwürfe abwehrte und der frühere Dormagener Julian Mumme beim Wurf von der Siebenmeterlinie nur den Pfosten traf. Doch die Gäste blieben bis zum 7:6 in der 21. Minute dran. Tor Nummer 6 sollte aber auch der letzte Treffer in der ersten Hälfte sein. Mit sechs Erfolgen bis hin zum 13:6 ging der TSV beruhigt in die Kabine.

Aus der kam der vor dem Anpfiff von Handball-Geschäftsführer Björn Barthel verabschiedete Sebastian Linnemannstoens hoch motiviert heraus und machte in seiner vorerst letzten Partie für den TSV gleich den ersten Treffer der zweiten Hälfte. Und nachdem Kevin-Christopher Brüren zweimal nicht lange fackelte lag der TSV in der 40. Minute mit 19:10 vorne. Der höchste Vorsprung der Partie schmolz aber auch bis auf 20:15 zusammen, weil die TSV-Abwehr Nicolai Zidorn nicht ausreichend vor dem Abschluss stören konnte. Dass der Sieg schließlich doch noch mit acht Treffern Vorsprung ausfiel war Ian Hüter zu verdanken, der vier seiner fünf Tore in den letzten zehn Minuten erzielte und damit der erfolgreichste Werfer der Begegnung wurde.

"Es ist uns nach dem Spiel in Ferndorf nicht richtig gelungen, uns emotional auf Korschenbroich einzustimmen", anerkannte Ulli Kriebel aber auch die gute Leistung des Kooperationsparters aus dem Rhein-Kreis. "Wir hätten heute gerne noch mehr gezeigt. Aber mehr als zwei Punkte hätten wir dann auch nicht bekommen."     

TSV Bayer Dormagen - TV Korschenbroich 26:18 (13:6)
Dormagen:
Broy (10 Paraden), Vieker (ab 57.); Carvalhais, Linnemannstoens (3), Eggert (2), I. Hüter (5), Kübler (1), P. Hüter, Brüren (3), Jagieniak (2), Morante Maldonado (2), Stutzke (3), Hüfken (3), Wieling (2).
Korschenbroich: Jäger (10 Paraden), Krüger (ab 54. und bei einem 7m, 1 P.); Pötzsch (1), Bongaerts (3), Dicks, Jennes (2), Bohrmann, Mumme (3), Brinkhues (3), Zidorn (4), Zavada (1), Schneider, Hampel (1).
Schiedsrichter: Günay/Krebs.
Zuschauer: 1006.
Zeitstrafen: 2:2 Minuten.
Siebenmeter: 0/1:0/3 (Brüren wirft an den Pfosten - Broy hält gegen Bongaerts und Bohrmann, Mumme wirft an den Pfosten).
Spielfilm: 0:2, 1:2 (7.), 1:3, 5:3 (11.), 7:6 (20.), 13:6 - 19:10 (40.), 19:13 (43.), 20:15 (49.), 25:17 (55.), 26:18.


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