Schon wieder Spannung pur, schon wieder kein Sieg. Der TSV Bayer Dormagen verlor am Freitag Abend in der Schwalbe Arena bei der Reserve des Bundesligisten VfL Gummersbach mit 27:28. Zur Pause lag die Mannschaft von Alexander Koke vor 120 Zuschauern noch mit 16:14 vorne. In der Tabelle der 3. Liga West steht der TSV nach wie vor auf Rang 5, kann aber an diesem Spieltag von Lemgo überholt werden. Trainer Alex Koke macht kein Hehl aus der Situation: "Wir befinden uns in einer Krise. Die Ursache müssen wir finden und dann die mentale Blockade lösen." Dies soll zügig geschehen, denn nach 1:9-Punkten aus den letzten fünf Spielen ist ein Erfolg gegen den TuS Volmetal am kommenden Samstag, 4. Februar, um 19 Uhr im TSV Sportcenter Pflicht.

Vor dem Anpfiff wirkten die Dormagener bestens gestimmt, sie gingen mit Entschlossenheit auf´s Spielfeld. Doch da dominierten zunächst die Gastgeber, die bis zur 8. Minute die 4:1-Führung herauswarfen. Der TSV ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken, Lukas Stutzke erzielte nach einer Viertelstunde den ersten Ausgleich zum 6:6. Aber vor allem Gummersbachs bester Werfer Sebastian Schöneseiffen brachte seine Mannschaft wieder nach vorne - ehe die Gäste in der Schlussphase der ersten Hälfte endgültig die Initiative übernahmen. Mit einem Doppelschlag sorgte Pascal Noll für die erste Führung: Erst traf er in das vom starken Lasse Hasenforther verlassene Tor, dann von der Siebenmeterlinie zum 12:11 für den TSV. KC Brüren, Alex Kübler und Noll mit zwei weiteren Toren erhöhten auf 16:13. Weil Fynn Herzig aber unmittelbar vor dem Pausenpfiff der 14:16-Anschluss gelang, ging der VfL mit neuer Zuversicht in die Kabine.

Ob dies der Grund war für die Dormagener Unentschlossenheit vor dem gegnerischen Kasten nach dem Wiederanpfiff lässt sich nicht wirklich klären. Tatsächlich gelang Noll per Siebenmeter der erste Treffer nach elf Minuten zur neuerlichen 17:16-Führung. Danach lag Gummersbach zwei Mal vorne, zumeist aber der TSV bis hin zum 24:23 durch Lukas Stutzke in der 54. Minute. Zu viele Fehler des Koke-Teams hinten und vorne spielten schließlich Gummersbach in die Hände. Die Gastgeber verschafften sich den entscheidenden 28:25-Vorsprung, den der eingewechselte Max Hamers mit seiner Parade beim Siebenmeter gegen Pascal Noll zunächst verteidigte. Auch dank der offenen Manndeckung kamen die Dormagener noch mal auf und durch Eloy Morante Maldonado sowie Mathis Pötzsch zum 28:27. Unmittelbar danach erfolgte der Schlusspfiff und die Erkenntnis: Jeder eingesetzte Dormagener Spieler hatte mindestens ein Mal ins VfL-Tor getroffen, auch Sven Bartmann. Zwei Punkte allerdings hätten sie alle lieber mit nach Hause genommen als diese Feststellung für die Statistik. 

VfL Gummersbach II - TSV Bayer Dormagen 28:27 (14:16)
Gummersbach: Hasenforther, Hamers; Schöneseiffen (9/5), F. Jaeger (4), Starcevic (1), M. Jaeger (2), Arnold, Xhafolli (3), Barten, Herzig (5), Timm (2), Pauly (n.e.), Stüber (2), Ronge (n.e.).
Dormagen: Bartmann (1), Genz (n.e.); Pötzsch (2), Koke (4), Eisenkrätzer (1), I. Hüter (2), Kübler (1), Noll (6/4), P. Hüter (1), Brüren (3), Morante Maldonado (1), Stutzke (5), Hüfken (n.e.).
Schiedsrichter: Sakovski/Schneider.
Zuschauer: 120.
Zeitstrafen: 6:14 Minuten.
Siebenmeter: 5/6:4/5 (Schöneseiffen wirft an den Pfosten - Hamers hält gegen Noll).
Spielfilm: 4:1 (8.), 5:4 (12.), 6:6 (15.), 10:8, 11:10, 11:12 (25.), 13:16, 14:16 - 16:16 (39.), 16:17 (41.), 18:17 (42.), 19:20 (47.), 23:24 (54.), 26:24 (56.), 26:25, 28:25 (59.), 28:27.


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