Der TSV Bayer Dormagen kehrte zurück in die Erfolgsspur und feierte am Samstag Abend vor 928 Zuschauern gegen die SG Langenfeld den höchsten Saisonsieg. Nach 60 Minuten hieß es 36:26 für das Team von Alexander Koke, das bereits bis zur Halbzeit (18:9) für die Vorentscheidung gesorgt hatte. Beste Werfer waren Linkshänder Kevin-Christopher Brüren (9/1) und Lukas Stutzke (6), der noch kurz zuvor mit der Dormagener A-Jugend den 41:17-Kantersieg beim Neusser HV bejubeln konnte. Am kommenden Samstag, 22. Oktober, reist der TSV zur SG Schalksmühle-Halver.

Lukas Stutzke schwamm geradezu auf der Erfolgswelle und erzielte auch das 1:0. "Sven Bartmann hat uns dann gleich am Anfang den Zahn gezogen", erinnerte Langenfelds Trainer Dennis Werkmeister nach der Partie an die beiden Siebenmeterparaden von "Barti" gegen André Eich und Matthias Herff in der 4. und 8. Minute. Zudem servierte der Schlussmann Pascal Noll einen Sahnepass, den der Linksaußen sicher verwandelte. Da Max Bettin aufgrund eines grippalen Effekts nur bei Strafwürfen zum Einsatz kam, nahm neben Stutzke vor allem KC Brüren aus dem Rückraum Maß. Der Linkshänder erhöhte mit drei Treffern hintereinander auf 7:2 in der 13. Minute - sechs seiner neun Treffer erzielte er vor dem Pausenpfiff. Die Gäste kamen zwar noch einmal bis auf 7:4 heran, konnten aber den in Fahrt gekommenen TSV-Express nicht mehr stoppen. Alexander Kübler war kurz vor der Halbzeit für die erste Zehn-Tore-Führung (18:8) verantwortlich.

Kurz nach dem Seitenwechsel gab es einen ungewöhnlichen Aufreger: Nach einer umstrittenen Zeitstrafe musste Ian Hüter zum zweiten Mal auf die Bank und lief anschließend elf Sekunden zu früh auf´s Spielfeld. Die Anzeigetafel hatte den Youngster irritiert, der darauf hin zum ersten Mal die Rote Karte sah. "Das wird mir mit Sicherheit nicht mehr passieren", kommentierte er später das vorzeitige Aus. Am Spielverlauf änderte sich freilich nur wenig. Stutzke machte in der 41. Minute das 25:14, Brüren drehte den Ball zum 26:15 ins Tor. Als Koke munter durchwechseln ließ schlichen sich zwar ein paar Fehler ein, von denen Langenfeld profitierte und den Abstand bis auf sieben Treffer verringern konnte. Doch die Außen Mathis Pötzsch und Gertjan Bongaerts machten nun mit guten Abschlüssen auf sich aufmerksam, Pascal Kern deutete an, dass mit ihm zu rechnen sein wird und Julian Mumme zeigte sein gutes Auge beim Anspiel auf Kreisläufer Patrick Hüter.

"Keine Frage, der Dormagener Sieg ist hochverdient, aber wir haben uns ordentlich verkauft", lautete das Fazit von Dennis Werkmeister. Alex Koke war froh, dass er auch den Spielern längere Einsatzzeiten geben konnte, die "im Training immer mit vollem Einsatz dabei sind." Und nach dem erfolgreichen Doppeleinsatz gab es ein besonderes Lob für Lukas Stutzke: "Er hat eben eine gute Physis."

TSV Bayer Dormagen - SG Langenfeld 36:26 (18:9)
Dormagen: Bartmann, Genz (ab 42.); Bettin (2/2), Bongaerts (3), Eisenkrätzer (3), I. Hüter (2), Kübler (3), Noll (1), P. Hüter (3), Brüren (9/1), Stutzke (6), Pötzsch (3), Kern (1), Mumme.
Langenfeld: Joest, Riebau (25.-40.); Thöne (4), Heider (1), Wolter (1), Preisegger (1), Adams (1), Klimke, Herff (2), Stolley, Eich (10/6), Bölken (3), Menzlaff, Nelte (3).
Schiedsrichter: Sakovski/Schneider.
Zuschauer: 928.
Zeitstrafen: 10:12 Minuten.
Siebenmeter: 3/4:6/8 (Bettin scheitert an Joest - Bartmann hält gegen Eich und Herff).
Spielfilm: 4:1 (7.), 7:2, 7:4 (15.), 12:5 (21.), 15:7 (25.), 18:9 - 25:14 (41.), 28:18, 29:22 (50.), 36:26.


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