Die Zuschauer mussten lange warten - und zittern, bis der dritte Saisonsieg in trockenen Tüchern war. Die Handballfreunde aus Springe waren der erwartet schwere Gegner, der es dem TSV Bayer Dormagen bis kurz vor Schluss schwer machte. Doch am Ende gab es die traditionelle Sieg-Humba und große Freude. Mit 28:25 (12:14) gewannen die Dormagener und kletterten in der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga auf den 15. Platz.

Nach der nicht belohnten Energieleistung in Saarlouis am Freitag wirkten die Gastgeber vor 1027 Zuschauern in der ersten Hälfte müde. Vor allem die Dormagener Abwehr hatte Probleme und erleichterte dem Aufsteiger das Torewerfen. Bis zur 53. Minute lag Springe immer in Führung, vor der Pause sogar mit fünf Toren (10:5). Doch der TSV kam wieder heran und hielt die Partie zur Pause (12:14) offen. Nach dem Seitenwechsel stand die Dormagener Deckung besser vor dem sich steigernden Torwart Sven Bartmann. Mehrmals glich der TSV aus, konnte aber nicht in Führung gehen, weil gute Chancen nicht genutzt wurden. Es waren nur noch sechs Minuten zu spielen, als Peter Strosack zunächst den 23:23-Ausgleich erzielte und ähnlich überzeugend den nächsten Ball einnetzte. Robin Doetsch und zweimal Alexander Kübler erhöhten auf 27:23 und ließen damit Springes Traum auf ein Erfolgserlebnis platzen. "Nach dem großen Kampf wollten wir heute etwas Zählbares mitnehmen", sagte Trainer Sven Lakenmacher.

Dormagens Coach Jörg Bohrmann konnte später nicht verhehlen, dass er in der Pause sehr laut wurde. "Da hat mir einiges nicht gefallen in den ersten 30 Minuten. Die Absprachen wurden oft nicht eingehalten, die Abwehr war nicht mutig genug." Fortan kam Bewegung in die Dormagener Reihen, auch weil Dennis Marquardt die Abwehr festigte. "Ich muss mich bei Dennis bedanken, der mit großen Schmerzen durchgehalten hat", lobte Bohrmann seinen Kapitän. Für die Leistung in der Offensive bekam Peter Strosack Bestnoten vom Trainer: "Er ist immer wieder dahin gegangen wo es weh tut."

TSV Bayer Dormagen – HF Springe 28:25 (12:14)
Dormagen: Bartmann (7 Paraden), Jäger (1 Parade); Morante Maldonado, Genz (1), Eisenkrätzer (3), Linnemannstöns, Doetsch (3), Kübler (6), Damm (8/5), Strosack (6), Hüter, Marquardt, Mumme, Pinnonen (1).
Springe: Wetzel, Wendland (7 Paraden); Kolditz (4/2), Eichenberger (2), Coors (3), Bosy, Fauteck (1), Schüttemeyer (5), Kastening (4), Herbold, Ossenkopp, Pollex (3), Tesch (3).
Schiedsrichter: Heine/Standke.
Zuschauer: 1027.
Zeitstrafen:10:16 Minuten.
Siebenmeter: 5/7:2/3 (Wendland hält zweimal gegen Damm – Bartmann gegen Kolditz).
Spielfilm: 1:3 (8.), 5:10 (19.), 8:10, 11:12 (27.), 12:14 - 14:14 (33.), 18:18, 18:20 (45.), 19:21, 21:21 (48.), 22:23 (52.), 27:23 (57.), 28:25.


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