Der TSV und über 1100 Zuschauer feierten die eindrucksvolle 32:16-Revanche für die Hinspielniederlage in Baunatal. Und dank des höchsten Saisonsieges konnten die Dormagener auch einiges für das Torverhältnis tun. Da Saarlouis in Bad Schwartau verlor, tauschte das Bohrmann-Team den Platz mit dem nächsten Auswärtsgegner und rückte auf den ersten Nichtabstiegsplatz vor. Die Entscheidung gegen die als Absteiger feststehenden Nordhessen fiel schon relativ früh. "Uns wurde von Beginn an der Zahn gezogen und wir hatten auch keine Chance mehr, uns ins Spiel zurück zu kämpfen“, stellte Baunatals Trainer Markus Berchten später fest. Die akribische Vorbereitung auf die Partie hatte TSV-Coach Jörg Bohrmann im Vorfeld angekündigt und umgesetzt: "Wir haben bei der Analyse der Spiele gesehen: Wenn die Gegner sich respektlos gegenüber Baunatal verhalten, kommen sie in Schwierigkeiten. Denn die Eintracht-Spieler können Handball spielen."

Wie schon gegen Essen an Gründonnerstag zeigten die Gastgeber eine starke Defensivleistung und schalteten immer wieder schnell um. Ehe Baunatal sich versah führte der TSV bereits 4:0 dank des überzeugenden Konterspiels, bei dem sich die Außen Pascal Noll - später Sebastian Damm - und Robin Doetsch immer wieder auszeichneten. Doetsch war zudem ein Meister des Rebounds, weil er alle möglichen vom Gehäuse oder vom gegnerischen Torwart zurückkommenden Bälle nahm und verwertete. Entscheidend war aber die geschlossene Mannschaftsleistung, die den Samstag zum Feiertag machte. Die Shooter Max Bettin und Jo Gerrit Genz schlossen mitunter spektakulär ab - wie auch Marijan Basic, der noch in der Luft den Ball von der einen in die andere Hand wechselte. Zu sehen war alles, was Handball zu einer solch herausragenden Sportart macht: Ein phantastisches Rückhandanspiel von Bettin auf Noll, das fliegerische Potenzial der Kreisläufer Alexander Kübler und Patrick Hüter oder die herausragenden 1:1-Paraden von Sven Bartmann.

Spätestens nach dem 5:0-Lauf im Anschluss an den Seitenwechsel war am 11. Saisonsieg nicht mehr zu rütteln. Baunatal erzielte den ersten Treffer der zweiten Halbzeit in der 40. Minute. Es ging schließlich nur noch um die Höhe des Erfolges. Die 16 "gut" gemachten Treffer wirken sich in der Tabelle der 2. Bundesliga aus. Der TSV ist jetzt mit Blick auf das Torverhältnis auf einer Höhe mit Saarlouis und Rostock, den beiden nächsten Gegnern.

Mit dem Fan-Bus nach Saarlouis
Für das Spiel in Saarlouis setzt der Fan-Club Blau-Weiß in Kooperation mit der TSV Bayer Handball GmbH einen Fanbus ein. Der nimmt die Mitfahrer am Samstag, 18. April, um 14.30 Uhr am Dormagener Schützenplatz und zehn Minuten später am HIT auf. Der Fahrpreis beträgt 10 Euro, hinzu kommt das Spielticket. Weitere Informationen und Anmeldung bei Claudia Genzer, Tel.: 02133-10648.

TSV Bayer Dormagen – GSV Eintracht Baunatal 32:16 (15:8)
Dormagen: Bartmann; Bettin (4), Genz (2), Plaz (1), Eisenkrätzer (1), Poklar (1), Doetsch (6), Kübler (2), Damm (3), Noll (3), Hüter (1), Marquardt, Basic (8/2).
Baunatal: Paar, Kroll; Koch (3), Pollex, Gbur (n.e.), Schade (1), Fuchs (1), Feuring, Räbiger (4), Gessner (3), Bornemann (3), Weinrich (1), Drönner (n.e).
Schiedsrichter: Heine/Standke.
Zuschauer: 1131.
Zeitstrafen: 10:12 Minuten.
Siebenmeter: 2/3:0/2 (Paar hält gegen Bettin – Koch scheitert an Bartmann und wirft an die Latte).
Spielfilm: 4:0 (6.), 5:3, 9:3 (15.), 13:6 (22.), 15:8 – 20:8 (38.), 22:10 (44.), 28:16 (56.), 32:16.


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