Der HSC 2000 Coburg bekam am Samstag eine Packung in Bad Schwartau - der TSV Bayer Dormagen feierte den höchsten Sieg in dieser Saison gegen Aue. Dass es an diesem Mittwoch in Coburg ähnlich verläuft, davon muss man nicht ausgehen. Der TSV kann sich freilich mit einem gesunden Selbstvertrauen auf die rund 470 Kilometer lange Reise zur HUK-Coburg Arena begeben. Die Partie wird dort um 20 Uhr angepfiffen. Das Hinspiel gewann der TSV gegen den aktuellen Tabellensiebten mit 33:29. Max Bettin war mit 12 Treffern der beste Werfer.

"Die Spieler haben gesehen, wie sie mit der nötigen Disziplin gegen Aue gewinnen können", sagt TSV-Trainer Jörg Bohrmann. "Ich glaube nicht, dass unser Spiel gegen Aue allzu viel Kraft gekostet hat. Denn wir haben am Samstag viele positive Akzente gesetzt und dann ist der Kraftverbrauch einfach geringer." Bohrmann gibt aber auch zu bedenken, dass der Einsatz gerade in einer englischen Woche besonders betrachten werden muss. Denn bereits am kommenden Samstag steht das Heimspiel gegen Emsdetten auf dem Spielplan. In Coburg soll sein Team wieder über die Abwehr kommen. Schon ein Teilerfolg würde dem TSV im Kampf um den Klassenerhalt enorm helfen.

Eigentlich hatte sich für das Spiel in Coburg ein prominenter Besucher angekündigt: Der bayerische Ministerpräsident wollte sich das Aufeinandertreffen gegen Dormagen ansehen. Doch Horst Seehofer sagte inzwischen ab, weil er an diesem Tag in München eine Staatsdelegation empfangen muss. Theoretisch ist für Coburg mit fünf Punkten Rückstand auf den Dritten Rimpar der Aufstieg in die DKB-Handball-Bundesliga noch möglich. Allerdings gehen die HSC-Verantwortlichen derzeit kaum noch davon aus, dass sie dies in dieser Saison schaffen werden. Danach aber ist das Ziel klar gesteckt: Mit dem Bamberger Wolfgang Heyder wechselt demnächst ein bekannter Sportmanager die Sportart und wird Coburgs neuer Geschäftsführer. Er führte die Bamberger Basketballer unter anderem zu sechs deutschen Meistertiteln. Mit dem HSC will er erst einmal Liga 1 erreichen.

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