Gut sieben Stunden haben die Dormagener für die Reise nach Aue eingeplant. "Klar, das schlaucht. Aber wir haben einen schönen Bus und können uns während der Fahrt gut bewegen", sagt Linkshänder Tobias Plaz, der mit dem TSV Bayer Dormagen am Samstag Morgen um 7.30 Uhr ins Erzgebirge startet. Das vierte Auswärtsspiel beim EHV Aue wird um 17 Uhr in der Erzgebirgshalle Lößnitz angepfiffen.

Der EHV Aue steht aktuell in der 2. Handball-Bundesliga auf Tabellenrang 11 und damit sechs Plätze vor dem TSV. Allerdings liegen lediglich zwei Punkte Differenz zwischen beiden Vereinen. Nach der 19:28-Niederlage beim VfL Bad Schwartau steht der Handball-Traditionsverein in der Lößnitzer Erzgebirgshalle unter einem gewissen Erfolgsdruck. Trainer Runar Sigtryggsson war mit der Leistung seines Teams am letzten Wochenende nicht zufrieden. Er kritisierte die unzureichende Abwehrarbeit und die unkonzentrierte Einstellung des Angriffs mit zu vielen einfachen Fehlern. Vor der heimischen Kulisse soll das am Samstag wieder besser laufen. Immerhin haben die Sachsen zwei der bisherigen drei Heimspiele gewonnen (27:26 gegen Hüttenberg und 27:22 gegen Emsdetten) und das Derby gegen Leipzig nur knapp mit 28:29 verloren. Im Team steht mit Arni Thor Sigtryggsson, dem Bruder des Trainers, ein ehemaliger Dormagener. "Arni ist spielintelligent und kann wie Aues gesamte Mannschaft einen schnellen Ball spielen", weiß Tobias Plaz. Auch wenn der Isländer nach Oberschenkelverletzung und Viruserkrankung noch nicht wieder ganz fit ist, so wird er doch zumindest für einige Zeit seinem Team zur Verfügung stehen.

"Wir fahren nicht sieben Stunden um uns dann in Aue kampflos zu ergeben", hatte TSV-Trainer Jörg Bohrmann schon nach der Partie gegen Leipzig am letzten Samstag angekündigt. Er hofft, dass "wir unser Niveau über 60 Minuten halten und nicht erst gut spielen, wenn wir deutlich im Rückstand liegen." Die zuletzt verletzten Jonathan Eisenkrätzer und Pascal Noll reisen mit nach Aue. Damit bestehen auch wieder mehr Wechselmöglichkeiten. Punkten würde der TSV gerne in Aue, denn dann könnte auch Jörg Bohrmann bei der Rückfahrt um Mitternacht seinen 46. Geburtstag erfreut erleben.


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