Es gab für TSV-Trainer Jörg Bohrmann mehrere wesentliche Gründe für den ersten Heimsieg der Saison: Die Abwehr und Schlussmann Sven Bartmann waren überragend, die kämpferische Leistung des gesamten Teams herausragend und das Publikum phantastisch: "Die Fans haben uns auch in schwierigen Situationen nicht im Stich gelassen." Nur 17 Tore ließ die Dormagener Defensive zu, 22 Tore erzielte der Angriff gegen den TV Hüttenberg. Für Coach Axel Spandau war klar: "Mit nur 17 Treffern wird man in keiner Halle Punkte abholen." Eine sehr starke Partie lieferte Jonathan Eisenkrätzer ab - obwohl er sich beim Auswärtsspiel in Henstedt-Ulzburg einen Nasenbruch zugezogen hatte. Er wollte sich gegen Hüttenberg in den Dienst der Mannschaft stellen. Nächste Woche wird "Jonny" operiert und muss danach vermutlich drei Wochen pausieren.

Die 1214 Zuschauer erlebten einen eher untypischen Handballabend im TSV Sportcenter: Der zweite Dormagener Treffer fiel erst in der 15. Minute zum 2:3 durch Tobias Plaz. Die Abwehrreihen und die starken Torhüter waren entscheidend für die Torflaute auf beiden Seiten. Vor allem Sven Bartmann hatte einen Sahnetag erwischt und zeichnete sich auch mehrfach gegen freistehende Hüttenberger aus. Lange Zeit war die Begegnung völlig offen. In der 40. Minute lagen die Gäste mit 14:13 vorne. "Ich dachte, jetzt ist der Knoten geplatzt", rechnete Axel Spandau zu diesem Zeitpunkt zumindest mit einem Teilerfolg. Doch ein abgepfiffener Vorteil gegen Plaz und der Pfostenwurf von Alexander Kübler motivierten das Dormagener Team besonders. Die Beiden verwerteten die anschließenden Konter und Robin Doetsch erwies sich von der Bank kommend als sicherer Vollstrecker von der Siebenmeterlinie, nachdem ganz am Anfang noch der Pfosten im Weg stand. Spätestens nach Eisenkrätzers Treffer zum 20:15 in der 56. Minute war das Spiel zugunsten der Dormagener entschieden. Weil das so schön war nahm der in den Kreis fliegende Dennis Marquardt das Anspiel von Peter Strosack auf und markierte das begeistert gefeierte 21:15.

"Jetzt haben wir sehr schwere Gegner vor der Brust", blickte Jörg Bohrmann auf die kommenden Spiele am Freitag, 26. September, in Bittenfeld und am Samstag, 4. Oktober, im Sportcenter gegen Leipzig. "Aber wir haben uns vier Punkte erarbeitet und können befreit aufspielen."

TSV Bayer Dormagen - TV Hüttenberg 22:17 (9:8)
Dormagen: Bartmann (18 Paraden), Jäger; Bettin, Genz, Plaz (2/1), Simon, Eisenkrätzer (3), Doetsch (6/6), Kübler (4), Damm (3), Strosack (2), Marquardt (2), Hüter.
Hüttenberg: Ritschel (6 Paraden), Schomburg; Höpfner, Lambrecht (1), Wernig (4/2), Warnke (1), Scholz (5), Mraz, Fernandes, Bubalo, Mappes, Schmidt (5), Liebald (1), Ludwig.
Schiedsrichter: Mücke / Titze.
Zuschauer: 1214.
Zeitstrafen: 0:6 Minuten.
Siebenmeter: 7/9:2/4 (Doetsch wirft an den Pfosten, Ritschel hält gegen Plaz - Bartmann hält gegen Wernig und Ludwig).
Spielfilm: 1:3 (14.), 4:5 (20.), 7:5 (23.), 7:7, 9:8 - 11:9 (34.), 13:14 (40.), 18:14 (52.), 22:15, 22:17.


sponsor startseite selectsponsor startseite sparkassesponsor startseite cityringsponsor startseite egnsponsor startseite therapiezentrumsponsor startseite evdsponsor startseite Orthopaediesponsor startseite ineos