An die Begegnungen mit dem TV Hüttenberg in der 2. Liga erinnert der TSV Bayer Dormagen sich gerne: Fünf von sechs Spielen wurden im Zeitraum von 2005 bis 2007 gewonnen. Doch an diesem Freitag, 19. September, ist die Vergangenheit nicht von Bedeutung: "Wir gehen keineswegs als Favorit in das Spiel", sagt TSV-Coach Jörg Bohrmann. Daran ändert auch der Verlauf des letzten Wochenendes nichts. Die Dormagener sammelten die ersten Punkte beim 32:27-Erfolg in Henstedt-Ulzburg, Hüttenberg hingegen verlor auch die vierte Partie mit 22:27 gegen Bad Schwartau. Das dritte Saison-Heimspiel im TSV Sportcenter wird um 19.30 Uhr angepfiffen. Tickets gibt es weiterhin im Vorverkauf und an der Abendkasse, die um 18 Uhr öffnet.

"Die Spieler haben sich beim Training mächtig ins Zeug gelegt. Denn nach dem Erfolg in Henstedt/Ulzburg wollen wir auch unsere engagierten Fans mit einem Sieg belohnen", will Bohrmann am Freitag mit seiner Mannschaft nachlegen. Doch der TSV-Coach warnt: "Hüttenberg spielt einen schnellen Handball mit einer sehr guten zweiten Welle." Und der TVH besitzt mit dem Halblinken Alois Mraz, dem Halbrechten Andreas Scholz und Mittelmann Sven Pausch einen Rückraum, der zu den erfahrensten in der gesamten 2. Liga zählt. Für die bislang meisten Hüttenberger Treffer sorgte indes Daniel Wernig. Der ehemalige Dormagener war mit 17 Toren exakt so erfolgreich wie TSV-Rechtsaußen Robin Doetsch. Der wird in seinem Team nur von Shooter Max Bettin übertroffen (20 Tore). 

Der TV Hüttenberg, auch ein traditionsreicher Handball-Klub in Deutschland, rechnet sich gute Chancen aus: "Dormagen wie anschließend Baunatal, Saarlouis und Rostock sind Gegner unserer Kragenweite", soll es laut Coach Axel Spandau in den nächsten Spielen in der Tabelle nach oben gehen. "Denn ich bin fest davon überzeugt, dass wir besser als Vorletzter sind." Der TSV verließ dank des Erfolges am letzten Samstag einen Abstiegsrang und könnte sich mit dem ersten Heimsieg weiter dem Mittelfeld nähern. Zwei Punkte wären gerade vor den nächsten Aufgaben mit den schweren Spielen in Bittenfeld, gegen Leipzig und in Aue von Bedeutung.

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