Mit zwei Spielen innerhalb von fünf Tagen startet der TSV Bayer Dormagen in der 2. Handball-Bundesliga in den April. Bevor es am Dienstag nach Ludwigshafen zu den dort ansässigen Eulen geht, gibt am Freitag der TV Großwallstadt seine Visitenkarte im TSV Bayer Sportcenter (Anwurf: 19.30 Uhr) ab.

Während der Altmeister vom Untermain in diesem Kalenderjahr nach sieben Niederlagen in Folge, der letzte Sieg glückte am 2. Weihnachtstag daheim gegen Coburg, weiter auf seine ersten Punkte wartet und in der Rückrundentabelle mit 2:16-Punkten auf Rang 18 steht, dürften die Wiesel vom Rhein mit 8:10-Zählern und Rang elf in der zweiten Halbserie bisher nicht unzufrieden sein.

Zuletzt freuten sich die Dormagener über zwei „Bonuspunkte“ an Gründonnerstag bei der HSG Nordhorn-Lingen und könnten bei einem erneuten Erfolg sogar in der Tabelle am TVG, der allerdings noch ein Nachholspiel hat, vorbeiziehen.

Doch so einfach wie es sich liest, wird die Sache sicherlich nicht werden. Das weiß nicht nur Matthias Flohr zu gut. Der TSV-Trainer, der neben den Spielvorbereitungen auch noch für die A-Lizenz paukt, hat die Stärken der von Michael Roth trainierten Unterfranken genau auf dem Schirm.

Allein der Name Roth verspricht da schon einiges: „Michael ist äußerst erfahrener und versierter Trainer, der genau weiß, wo er bei seiner Mannschaft anzusetzen hat, um sie wieder in die Spur zu bringen“, ist Flohr weit davon entfernt, den Gegner angesichts der letzten Ergebnisse auch nur im Ansatz zu unterschätzen.

Mit Finn Wullenweber, Adrian Kammlodt und Stefan Salger verfügt der TVG über viel Wurfgefahr aus dem Rückraum, mit Lars Röller und dem Österreicher Florian Mohr über „zwei Riesen am Kreis“. Hinzu kommt mit Torhüter Petros Boukovinas ein versierter Mann, der im Vorjahr zum besten Spieler der gesamten Liga gewählt wurde.

Die Dormagener sind also gewarnt, wollen aber ihrerseits den „Rückenwind aus dem Nordhorn-Spiel“ nutzen und zwei weitere wichtige Zähler für den Klassenerhalt ergattern.

„Dafür müssen wir aber so nah wie möglich an unser Leistungslimit herankommen“, weiß Flohr, der aber voll und ganz auf seine „jungen Wilden“ vertrauen kann. Sein Team, welches die zwei Punkte aus Lingen entführte, dürfte mit einem Durchschnittsalter von 22,06 Jahren mit das derzeit jüngste im deutschen Profihandball sein.

Welch rasante Entwicklung einige seiner Spieler innerhalb der Saison schon gemacht haben, konnte zuletzt die HSG Nordhorn, die das Hinspiel in Dormagen noch klar und deutlich gewann, erleben.

Egal ob Sören Steinhaus, mit 118 Toren auf Rang 16 der Torjägerliste, oder das Kreisläufer-Duo Jan Schmidt und Frederik Sondermann, beide ebenso noch parallel in der A-Jugend aktiv wie der erst 18 Jahre alte Team-Youngster Felix Böckenholt auf Linksaußen – viele TSV-Eigengewächse haben einen großen Sprung in der Entwicklung gemacht und gezeigt, dass sie in der 2. Bundesliga mehr als nur mithalten können.

Den nächsten Schritt wollen die jungen Wiesel nun gegen Großwallstadt machen, am besten ähnlich wie Frederik Sondermann beim 34:32-Hinspielerfolg, als er mit zehn Toren aus zehn Versuchen glänzte.

Die Zweitligabilanz TSV – TVG:

Heim: 5 Spiele – 1 Sieg, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Auswärts: 6 Spiele – 1 Sieg, 1 Unentschieden, 4 Niederlagen.
Gesamt: 11 Spiele – 2 Siege, 3 Unentschieden, 6 Niederlagen.
Das Hinspiel: 34:32.

Anwurf: Fr., 05.04.2024, 19.30 Uhr, TSV Bayer Sportcenter, Dormagen.
SR: Ramesh Thiyagarajah/Suresh Thiyagarajah (München/Köln).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TSV Bayer Dormagen - TV Großwallstadt


Der TSV Bayer Dormagen hat sich selbst ein schönes Osterfest beschert und zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingeheimst. Bei der HSG Nordhorn-Lingen gewannen die Wiesel an Gründonnerstag verdient mit 27:25 (16:12) und erhöhten mit dem vierten Auswärtssieg der Saison ihr Punktekonto auf 19:33 Zähler.

„Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre kann man sagen, dass uns Nordhorn ganz gut liegt. Wir haben dort nichts zu verlieren und hoffen, dass uns wieder die Überraschung gelingt“, sagte Patrick Hüter vor der Partie.

Den Dormagener Kapitän sollte sein gutes Gefühl nicht täuschen, denn vor 2.468 Zuschauern in der Lingener EmslandArena zeigten die Rheinländer eines ihrer besten Auswärtsspiele in dieser Spielzeit.

Von Beginn präsentierten die in weißen Auswärtstrikots gekleideten Wiesel eine kompakte Abwehr und hatten mit Christian Simonsen einen gut aufgelegten Torhüter, der am Ende auf elf Paraden und eine Fangquote von rund 35 Prozent kam.

Hinzu kam, dass das Team von Trainer Matthias Flohr im Angriff mit einer bemerkenswerten Ruhe und Abgeklärtheit spielte - lediglich ein technischer Fehler in den ersten 30 Minuten sowie eine Quote von 64 Prozent erfolgreicher Angriffe sprechen eine deutliche Sprache.

Mit einer verdienten 16:12-Führung ging der TSV Bayer in die Kabine und schien in der 2. Halbzeit schon früh die Weichen auf Auswärtssieg stellen zu können. Nach einem Steal traf Sören Steinhaus nach 38 Minuten zum 15:22 und die Fans der HSG fühlten sich schon an die Vorwoche erinnert, als man daheim beim 24:37 gegen die Eulen aus Ludwigshafen eine Klatsche kassierte.

Aber die Gastgeber gaben sich nicht völlig auf, sondern kamen noch einmal zurück. Doch die Dormagener sollten in den entscheidenden Situationen die Nerven behalten. So parierte Louis Oberosler, der in der 47. Minute für Simonsen kam, einen Gegenstoß von Joshua Ritterbach. Und als Alexander Terwolbeck zum 23:25 (56. Minute) verkürzte, antworte Ian Hüter kurze Zeit später mit einer schönen Einzelaktion zum 23:26.

HSG-Coach Frank Schumann nahm eine letzte Auszeit, doch als anschließend der ins Tor zurückgekehrte Simonsen einen Dreher von Lucas Firnhaber entschärfte und im Gegenangriff Jan Reimer auch seinen sechsten Strafwurf sicher zum 23:27 verwandelte, war die Entscheidung gefallen. Auch eine Disqualifikation gegen Ian Hüter und zwei Tore von Georg Pöhle konnten dem verdienten Dormagener Auswärtssieg nichts mehr anhaben.

„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die eine geschlossene Leistung präsentiert hat. Alle haben ihren Job überragend gemacht und jeder hat sein Potential abgerufen. Wir haben hervorragend in der Abwehr gestanden und im Angriff mutig und fokussiert gespielt. Besonders stark finde ich die Entwicklung, denn sowohl im Test- als auch im Hinspiel war uns die HSG klar überlegen. Heute waren aber wir die bessere Mannschaft und haben das Spiel sogar phasenweise dominiert“, freute sich Matthias Flohr über den Auftritt seiner Schützlinge.

Die Spielstatistik:

HSG Nordhorn-Lingen – TSV Bayer Dormagen 25:27 (12:16)
HSG:
Burmester (6 Paraden), Budalic (4 P); Ritterbach (2), Stricker, Lux (4/2), Marschall (2), Stryc, Terwolbeck (3), de Boer, Visser, Firnhaber (4), Seidel, Simovic, Wasielewski (3), Pöhle (5), Kalafut (2); Trainer: Frank Schumann.
TSV: Oberosler (1 Parade), Simonsen (11 Paraden); Senden (2), Boehnert, Rehfus (2), I. Hüter (2), Reimer (8/6), Böckenholt (2), Schroven (1), Strosack (3), P. Hüter (2), Träger, Schmidt, Pauli, Steinhaus (4), Sondermann (1); Trainer: Matthias Flohr.
SR: Klinke/Klinke (BordesholmGraben-Neudorf). – Z: 2.468. – Zeitstrafen: 10:12 Minuten (Simovic/zweimal, Ritterbach, Lux, Wasielewski – I. Hüter, Schroven, P. Hüter, Steinhaus, Sondermann und Disqualifikation Ian Hüter/59.). – Siebenmeter: 2/2:6/6. – Spielverlauf: 0:2 (3.), 2:2 (6.), 4:4 (8.), 4:7 (11.), 7:7 (14.), 8:9 (17.), 8:13 (24.), 10:14 (27.), 12:16 (30.) – 12:18 (32.), 14:18 (34.), 15:22 (38.), 18:22 (44.), 20:24 (48.), 23:25 (56.), 23:27 (59.), 25:27 (60./EN).


Für den TSV Bayer Dormagen steht in der 2. Handball-Bundesliga bereits am Gründonnerstag die nächste Aufgabe bevor. Für die Wiesel geht es dann nach Lingen in die dortige EmslandArena, wo mit der HSG Nordhorn-Lingen (Anwurf: 20 Uhr) ein ähnlich schweres Kaliber wie zuletzt Eintracht Hagen wartet.

Mit der erfahrenen Truppe aus Nordhorn und Lingen hatten die Dormagener in dieser Saison bereits zweimal zu tun. Im Rahmen der TSV-Saisoneröffnung gewann die HSG im August mit 27:25, im Hinspiel um Punkte siegten die Niedersachsen mit 33:25.

„Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre kann man sagen, dass uns Nordhorn ganz gut liegt. Sie haben eine starke und erfahrenen Mannschaft, aber wir fahren mit breiter Brust dorthin, haben nicht zu verlieren und hoffen, dass uns wieder die Überraschung gelingt“, sagte Patrick Hüter direkt im Anschluss an das Heimspiel gegen Hagen am vergangenen Freitag.

Der TSV-Kapitän sprach unter anderem die Bilanz der letzten Jahre an, als dem TSV so manch Überraschung in Nordhorn glückte. So wie auch 2022, als man mit einem 29:26 den Klassenerhalt sicherstellte.

Doch die Bilanz spielt nun am Donnerstag eine eher untergeordnete Rolle. Auch die derbe Heimniederlage der HSG am vergangenen Spieltag, als man im Nordhorner Euregium gegen die Eulen Ludwigshafen mit 24:37 heftig unter die Räder kam, darf man aus Dormagener Sicht nicht zu hoch hängen.

Denn die HSG ist vor den eigenen Fans sicherlich auf Wiedergutmachung aus. „Wir haben uns erstmal zusammengesetzt und geredet, jeder hat seine Meinung gesagt. Die meisten von uns haben so etwas Ähnliches auch schon mal erlebt. Doch es ist gut, dass nicht viel Zeit ist und es am Donnerstag schon wieder weitergeht", war Kreisläufer Luca de Boer zuversichtlich, dass seine HSG gegen Dormagen anders auftreten wird als zuletzt.

TSV-Trainer Matthias Flohr geht ebenfalls davon aus, dass sich der Gegner anders präsentieren wird als noch in der Vorwoche, zumal sich der eine oder andere Spieler nach einer Verletzungspause zurückgemeldet hat.

„Im Testspiel vor der Saison sahen wir aus wie eine A-Jugend. Im Punktspiel im Oktober haben wir es schon wesentlich besser gemacht und nun müssen wir noch eine weitere Schüppe drauflegen. In dieser Liga ist alles möglich und so fahren wir mit dem Anspruch nach Lingen, dort zu gewinnen“, sagte Flohr vor dem dritten Aufeinandertreffen mit der HSG.

Die Zweitligabilanz TSV – HSG:

Heim: 7 Spiele – 2 Siege, 0 Unentschieden, 5 Niederlagen.
Auswärts: 6 Spiele – 2 Siege, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen.
Gesamt: 13 Spiele – 4 Siege, 1 Unentschieden, 8 Niederlagen.
Letzte Saison: 29:25 (H) – 25:35 (A).
Das Hinspiel: 25:33.

Anwurf: Do., 28.03.2024, 20.00 Uhr, EmslandArena, Lingen.
SR: Matthias Klinke/Sebastian Klinke (Bordesholm).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - HSG Nordhorn-Lingen - TSV Bayer Dormagen


Patrick Hüter hat seinen auslaufenden Vertrag beim TSV Bayer Dormagen um ein weiteres Jahr bis zum Ende der Saison 2024/2025 verlängert, rückt aber ab Sommer ins zweite Glied.

„Ich werde in der kommenden Saison mein Hauptaugenmerk auf den Beruf und die Familie legen und stehe als Stand-By-Spieler im laufenden Spielbetrieb nur noch für den Notfall zur Verfügung“, erklärt der Kapitän der Wiesel, der derzeit erstmalig Vaterfreuden entgegensieht.

„Es war eine bewusste Entscheidung, mit der ich an den Verein und den neuen Trainer Julian Bauer herangetreten bin. Umso mehr freut es mich, dass wir eine für alle Beteiligten gute Lösung gefunden haben. Ich werde in etwas geringerem Umfang am Trainingsbetrieb teilnehmen und habe weiterhin das Ziel, bei der Weltmeisterschaft 2025 mit dem Team USA zu spielen“, sagte der 28 Jahre alte Kreisläufer

Hüter, der Ende Juli seinen 29. Geburtstag feiert, ist seit 2008 ein Mitglied der TSV-Familie. Der gebürtige Neusser hat bereits im Nachwuchs des TSV große Erfolge wie die Deutsche B-Jugendmeisterschaft 2012 - unter anderem mit Moritz Preuss und Tim Suton – gefeiert.

Der Kapitän der Wiesel spielt derzeit seine zehnte Senioren-Saison am Höhenberg und ist darüber hinaus seit 2018 fester Bestandteil der Nationalmannschaft der USA.

Nicht mehr im TSV-Trikot wird ab der kommenden Saison Florian Träger zu sehen sein. Der 21 Jahre alte Rückraumrechte, der 2020 von TUSEM Essen nach Dormagen kam und 2021 mit der TSV-A-Jugend Deutscher Vizemeister wurde, wird die Wiesel im Sommer verlassen und eine neue Herausforderung annehmen.


Der VfL Eintracht Hagen ist in der 2. Handball-Bundesliga derzeit in bestechender Form. Das bekam auch der TSV Bayer Dormagen bei der 28:32 (13:16)-Heimneiderlage zu spüren.

Mit dem neunten Sieg aus den vergangenen zehn Spielen festigte der VfL Eintracht damit seinen 4. Tabellenplatz, während die Wiesel nach der siebten Heimniederlage weiterhin auf Rang 14 rangieren.

Den besseren Start in die Partie erwischten vor 1.792 Zuschauern, ein neuer Bestwert für den TSV in dieser Saison, die Hausherren. Besonders in Person von Sören Steinhaus wirbelten die Wiesel die Gästeabwehr gehörig durcheinander und führten nach zehn Minuten mit 5:2.

„Wir hatten nicht den erwünschten Start in die Partie. Durch die Unterzahl hatten wir keinen Rhythmus in der Vorwärtsbewegung, sind dann aber zum Glück schnell mit einem 3:0-Lauf wieder auf 5:5 rangekommen. Dann war die Partie zehn Minuten sehr ausgeglichen, ehe die Endphase der ersten Halbzeit dann klar an uns ging“, fasste Hagens Trainer Stefan Neff den Verlauf der ersten 30 Minuten, an deren Ende eine 16:13-Führung der Gäste stand, treffend zusammen.

Der Start in die zweite Hälfte ging erneut an die Hagener, die in der 40. Minute bereits mit sechs Toren in Front lagen und die auch nicht nervös wurden, als der TSV - auch dank einiger starker Paraden von Christian Simonsen - wieder zurück ins Spiel fand und den Rückstand beim 23:26 (51.) bis auf drei Tore verkürzen konnte.

Doch näher sollte der TSV nicht mehr herankommen, auch weil man einiges Pech mit Pfosten und Latte hatte und in dieser Phase einen Siebenmeter nicht verwandeln konnte. So setzte sich am Ende die Qualität der Hagener durch.

„Es war ein verdienter Sieg der Hagener, die spielerisch und individuell besser waren. Da reicht es dann trotz überragender Leistungen von Sören Steinhaus und Felix Böckenholt dann am Ende nicht. Wir müssen Punkte holen, deshalb schmerzt diese Niederlage sehr. Die Verantwortung für die Niederlage liegt bei mir. Die Jungs haben kämpferisch alles rausgeholt, aber manchmal reicht es dann einfach nicht gegen eine Mannschaft wie Hagen, die mittlerweile zurecht da oben in der Tabelle steht“, analysierte TSV-Trainer Matthias Flohr.

Bereits am Gründonnerstag geht es für die Wiesel weiter, dann steht in Lingen die Partie bei der HSG Nordhorn-Lingen, die am Abend gegen Ludwigshafen eine in der Höhe überraschende 24:37-Heimniederlage kassierte, auf dem Programm.

Die Spielstatistik:

TSV Bayer Dormagen – VfL Eintracht Hagen 28:32 (13:16)
TSV:
Oberosler (0 Paraden), Simonsen (11 P); Senden (1), Boehnert, Rehfus (3), I. Hüter, Reimer (3/2), Böckenholt (7), Schroven (1), Strosack (2), P. Hüter (1), Träger, Schmidt, Pauli, Steinhaus (9), Sondermann (1); Trainer: Matthias Flohr.
VfL: Paske (9 Paraden), Grzesinski (1 P); Becker, Pouya (3), Pröhl, Alves (1), Pieczkowski (1), Klein, Weck (5), Voss-Fels, Vorlicek (2), Styrmisson (10), Gaubatz (1), Stüber (3), Jukic, Busch (6/2); Trainer: Stefan Neff.
SR: Engeln/Schmitz (Burscheid). – Z: 1.792. – Zeitstrafen: 14:8 Minuten (Senden/zweimal, Schroven/zweimal, P. Hüter, Schmidt, Sondermann – Becker/zweimal, Weck, Vorlicek). – Siebenmeter: 4/2:3/2 (Reimer scheitert an Paske/30. und Grzesinski/54 -Simonsen hält gegen Busch/42. – Spielverlauf: 2:0 (4.), 4:1 (9.), 5:2 (10.), 5:6 (16.), 9:8 (21.), 9:11 (24.), 11:12 (27.), 13:14 (29.), 13:16 (30.) – 13:17 (31.), 17:23 (40.), 20:23 (46.), 23:29 (55.), 26:29 (58.), 28:32 (60./EN).


Nach der Länderspielpause biegt der TSV Bayer Dormagen mit einem Heimspiel auf die Zielgerade in der 2. Handball-Bundesliga ein. Zehn Spiele haben die Wiesel noch vor Brust, sechs davon in eigener Halle. Am Freitag gibt zunächst der VfL Eintracht Hagen (Anwurf: 19.30 Uhr) seine Visitenkarte im TSV Bayer Sportcenter ab.

Mit den Volmestädtern stellt sich der aktuelle Tabellenvierte sowie der Dritte der Rückrundentabelle in Dormagen vor. Fünf Siege und nur eine Niederlage, so die starke Bilanz des Teams von Trainer Stefan Neff in der zweiten Saisonhälfte bisher.

Viele Experten, auch aus anderen Vereinen, sahen die Hagener schon vor der Saison als eine Art „Geheimtipp“ für einen möglichen Aufstieg an. Mittlerweile scheinen die Gelb-Grünen ihre PS auch auf die Straße zu bringen.

Dies liegt auch laut Dormagens Trainer Matthias Flohr daran, dass der VfL über einen „einen in der Breite am stärksten besetzten Kader der gesamten Liga“ verfügt und so die Videoanalyse diesmal etwas länger gedauert hat als gewöhnlich: „Hagen hat einige Schlüsselspieler, zum Teil auch mit Erstligaerfahrung, da gab es für mich viel vorzubereiten.“

Doch Bangemachen gilt nicht, zumal man in den diesen Duellen gegen die Topteams der Liga wenig zu verlieren hat „und befreit aufspielen kann“, wie Flohr findet. Zwar hat es bisher gegen einen der ganz Großen in dieser Saison noch nicht gereicht, doch die Dormagener haben zuletzt bewiesen, dass sie sich weiterentwickelt haben und - wenn sie von Ausfällen verschont bleiben - ihr vorhandenes Potenzial abzurufen in der Lage sind.

Doch gegen Hagen muss es wohl erneut ohne Ian Hüter gehen, denn der Spielmacher und Kapitän der US-Nationalmannschaft hat sich beim Lehrgang des US-Teams eine schmerzende Rippenprellung mitsamt Blutergüssen eingehandelt.

„Ich muss leider davon ausgehen, dass uns Ian gegen Hagen somit nicht zur Verfügung stehen wird“, so Flohr, der aber gelernt hat mit Ausfällen dieser Art klarzukommen und dennoch optimistisch in das Heimspiel geht: „Auf solche Spiele haben wir richtig Bock und natürlich wäre es schön, dieses auch zu gewinnen.“

Die Zweitligabilanz TSV – VFL:

Heim: 5 Spiele – 2 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Auswärts: 6 Spiele – 1 Sieg, 0 Unentschieden, 5 Niederlagen.
Gesamt: 11 Spiele – 3 Siege, 1 Unentschieden, 7 Niederlagen.
Letzte Saison: 30:24 (H) - 36:39 (A).
Das Hinspiel: 28:35.

Anwurf: Fr., 22.03.2024, 19.30 Uhr, TSV Bayer Sportcenter, Dormagen.
SR: Maximilian Engeln/Felix Schmitz (Burscheid).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TSV Bayer Dormagen - VfL Eintracht Hagen


Das zweite Heft des Jahres ist abrufbar! Im Interview des Monats verrät uns Kapitän Patrick Hüter einige spannende sportliche, aber auch private Einblicke.

Dazu werfen wir einen weiteren Blick auf die Personalien für die kommende Spielzeit. Im INTEAM-Steckbrief haben wir Louis Oberosler, Robin Kremp und Finn Schroven sowie aus der Rubrik „TSV-Historie“ eine Story über die „Erfolgsgeschichte TSV Bayer Sportcenter“.

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Wie schon beim 40:35 im Hinspiel in Dormagen war die SG BBM Bietigheim auch im Rückspiel für den TSV Bayer zu abgezockt. Der Tabellenzweite gewann diesmal vor eigener Kulisse mit 36:30 und untermauerte damit deutlich seine Aufstiegsambitionen.

Dabei spielte der SG in die Karten, dass die Wiesel aus dem Rheinland in der ersten Halbzeit zu viele Chancen ungenutzt ließen und sich darüber hinaus zu viele technische Fehler im Angriffsspiel leisteten.

Nachdem die Gastgeber gut in die Partie fanden und durch Routinier Chris Schäfer mit 5:2 in Führung (10. Minute) gingen, bot sich anschließend Jan Reimer die Chance vom Siebenmeterpunkt zu verkürzen.

Nachdem der Rechtsaußen den ersten Strafwurf beim Stand von 0:1 über das Tor setzte, scheiterte er diesmal an SG-Torhüter Mohamed Aly. Der ägyptische Nationaltorhüter, der erst wenige Tage zuvor vom spanischen Erstligisten BM Logrono an die Enz wechselte, sollte noch einen weiteren Strafwurf von Peter Strosack (16.) parieren.

So machten drei vergebene Strafwürfe bei einem Halbzeitstand von 10:16 die Aufgabe in der zweiten Halbzeit sicher nicht einfacher. Hinzu kamen acht technische Fehler, während sich die SG nur deren drei leistete.

Hinzu kam, dass Sören Steinhaus früh über Magenkrämpfe klagte und so nur wenig Einsatzzeiten bekam und so kein Faktor für das TSV-Spiel werden konnte. Zumindest stand die Defensive der Wiesel ordentlich, hinzu eine erneut gute Leistung von Christian Simonsen im Tor, der bis zur Pause auf acht Paraden kam.

Nach dem Wechsel versuchten die Dormagener alles, um noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Mit großem Kampf kam das Team bis zur 40. Minute beim 17:19 bis auf zwei Tore heran, doch zwei schnelle Tore in Folge von Jonathan Fischer erstickten das aufkommende Feuer erst einmal wieder im Keim.

In der Folge fighteten die Wiesel aufopferungsvoll, doch die Bürde aus der ersten Hälfte wog zu schwer, sodass die zweite Halbzeit zwar ein 20:20-Remis brachte, aber der klare Erfolg der SG BBM nicht mehr ernsthaft in Gefahr geriet.

„Es ist sehr schade, dass wir von Anfang an nicht an uns geglaubt und zu ängstlich agiert haben. Hätten wir die Moral und die Überzeugung der zweiten Halbzeit auch schon vor der Pause gezeigt, wäre vielleicht etwas drin gewesen. Aber so müssen wir der SG zum verdienten Sieg gratulieren“, fasste TSV-Trainer Matthias Flohr die Partie zusammen.

Die Spielstatistik:

SG BBM Bietigheim – TSV Bayer Dormagen 36:30 (16:10)
SG BBM:
Baranasic (n.e.), Genz, Aly; Vlahovic (3), Öhler (2), Wolf (5), Schäfer (7/5), de la Pena (4), Wiederstein (2), Velz (5), Barthe (2), Hejny (2), Bader, Pfeifer (1), Fischer (3); Trainer: Iker Romero.
TSV: Oberosler, Simonsen; Senden (6), Boehnert, Rehfus (2), I. Hüter (4), Reimer, Böckenholt (3), Schroven (6/4), Strosack (2), P. Hüter (1), Träger, Schmidt (2), Pauli, Steinhaus (1), Sondermann (3); Trainer: Matthias Flohr.
SR: L. Bärmann/N. Bärmann (Graben-Neudorf). – Z: 1.705. – Zeitstrafen: 6:12 Minuten (Barthe/zweimal, Vlahovic – Schmidt/zweimal, Senden, I. Hüter, P. Hüter, Sondermann). – Siebenmeter: 5/5:9/5 (Reimer über das Tor/3., Aly hält gegen Reimer/10. und Strosack/16., Schroven an den Pfosten/51.). – Spielverlauf: 2:0 (4.), 5:2 (10.), 6:4 (13.), 9:4 (16.), 13:7 (22.), 16:9 (29.), 16:10 (30.) – 16:12 (32.), 18:12 (34.), 18:16 (39.), 19:17 (40.), 21:17 (41.), 24:19 (45.), 30:24 (52.), 34:30 (59.), 36:30 (60./EN).


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