Frederik Sondermann vom TSV Bayer Dormagen wird in den verbleibenden zwei Bundesligapartien des Jahres beim Bergischen HC aushelfen. Der 18 Jahre alte Kreisläufer steht damit im Löwen-Kader für die Partien in Göppingen am Mittwoch sowie beim Heimspiel am Samstag (17.30 Uhr) gegen die HSG Wetzlar im PSD BANK DOME in Düsseldorf.

Die Ausleihe war nötig geworden, da die Stammkräfte Tom Kare Nikolaisen und Aron Seesing langfristig ausfallen und der Einsatz von Frederik Ladefoged weiterhin fraglich ist.


Der TSV Bayer Dormagen hat in der 2. Handball-Bundesliga sein letztes Spiel in der Vorrunde verloren. Beim HC Elbflorenz Dresden unterlagen die Wiesel trotz ansprechender Leistung am Ende mit 26:30 (15:14).

Das Team von Trainer Matthias Flohr erwischte vor 1.976 Zuschauern in der Dresdner BallsportARENA einen guten Start und führte nach 14 Minuten mit 7:5. Sogar ein 8:5 wäre möglich gewesen, doch Linksaußen Joshua Reuland scheiterte im Gegenstoß am starken HC-Torhüter Marino Mallwitz.

Beim Stande von 7:9 in der 16. Minute nahm Elbflorenz-Trainer André Haber eine Auszeit und stellte sein Team neu auf. Und das mit Erfolg, denn die Sachsen ließen einen 6:0-Lauf folgen und führten nach 23 Minuten scheinbar sicher mit 13:9.

Doch einmal mehr in dieser Saison zeigten die Wiesel eine starke Moral und kämpften sich wieder aus dem Zwischentief. Ein weiterer Faktor war die Hereinnahme von Torhüter Martin Juzbasic, der sich in den Schlussminuten der ersten Halbzeit hellwach präsentierte.

Die letzten Sekunden vor dem Wechsel brachten noch einmal die volle Dramatik. Zunächst warf Lukas Wucherpfennig einen Siebenmeter an den Kopf von Martin Juzbasic und wurde folgerichtig disqualifiziert. Dann traf Frederik Sondermann mit dem letzten Angriff zur 15:14-Halbzeitführung für die Wiesel.

Nach dem Wechsel blieben die Dormagener zunächst weiterhin spielbestimmend und führten bis weit in die zweite Hälfte. Doch aus einem 20:23 machten die Dresdner, ähnlich wie Halbzeit eins, mit einem 5:0-Lauf ein 25:23 (51.) und waren damit auf die Siegerstraße eingebogen.

In dieser Phase haben man „ein wenig den Kopf verloren“ räumte TSV-Trainer Matthias Flohr ein, während André Haber sich nach dem achten Heimsieg über die „Heimstärke und ein gewisses Selbstverständnis zu Hause und einen neue Mentalität“ freute.

Die Spielstatistik:

HC Elbflorenz Dresden – TSV Bayer Dormagen 30:26 (14:15)
HC:
Mallwitz (4 Paraden), Noack (n.e.), Mohs (8 P); Wucherpfennig (1/1), Greilich (1), Pehlivan (1), Dumcius (5), Kretschmer (5), Stavast (4), Greß (4), Klepp (3/2), Döbler, Dutschke, Thümmler (4), Possehl (1), Seidler (1); Trainer: André Haber.
TSV: Juzbasic (6 Paraden), Simonsen (5 P); Kriescher (n.e.), Reuland (5/4), Senden (1), Boehnert (1), I. Hüter (1), Schroven (4), Strosack (1), P. Hüter (2), Träger, Schmidt, Pauli, Steinhaus (6), Sondermann (5); Trainer: Matthias Flohr.
SR: Müller/Müller (Magdeburg/Stendal). – Z: 1.976. – Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Disqualifikation Wucherpfennig/30. – Reuland, P. Hüter, Sondermann). – Siebenmeter: 4/3:4/4 (Wucherpfennig scheitert an Juzbasic/30.) – Spielverlauf: 4:4 (8.), 5:5 (12.), 5:7 (14.), 7:9 (16.), 13:9 (23.), 13:13 (28.), 14:13 (29.), 14:15 (30.) – 14:17 (34.), 17:20 (38.), 19:22 (43.), 20:23 (44.), 25:23 52.), 25:24 (52.), 27:24 (55.), 30:26 (60./EN).


Der weltberühmte Dresdner Striezelmarkt begeht derzeit seine 589. Auflage. Doch Deutschlands ältester Weihnachtsmarkt wird keine große Rolle in den Reiseplanungen der Handballer des TSV Bayer Dormagen spielen.

Denn der Handball-Zweitligist legt seine volle Konzentration auf die Arena in Dresden, wo man am Sonntag um 17 Uhr zum Abschluss der Hinrunde beim HC Elbflorenz gefordert ist.

Auch wenn der TSV in dieser Saison erstmalig eine Zwischenübernachtung einschiebt, für Sehenswürdigkeiten oder weihnachtliche Stimmung ist noch keine Zeit, denn bis zum 26. Dezember heißt es für alle Handballer Vollgas auf der Platte.

Die Wiesel reisen zwar als Außenseiter zu wiedererstarkten Dresdnern, die nach dem enttäuschenden 16. Platz in der Vorsaison derzeit auf Platz sechs rangieren, doch die bisherigen beachtlichen Ergebnisse des TSV in der Fremde haben sich natürlich in der gesamten Liga herumgesprochen.

Zudem kommen Patrick Hüter & Co. mit der Empfehlung eines deutlichen 24:18-Heimerfolgs vom Montag in die schnieke 2017 eröffnete BallsportARENA Dresden mit ihrem hypermodernen Glasboden.

Dass ihnen ein solcher Untergrund durchaus gelegen ist, haben die Dormagener unter anderem in der Vorsaison beim 26:25-Sieg in Dresden sowie in dieser Saison In Großwallstadt, wo der TVG beim 32:34 seine erste Niederlage auf dem neuen Parkett einstecken musste, bewiesen.

„Wir treffen auf eine sehr gute Zweitligamannschaft. Nicht nur auf die starken Rückraumspieler Ivar Stavast und Sebastian Greß müssen wir ein Auge haben, sondern sicherlich auch auf Kreisläufer Oliver Seidler. Der war zwar in Schwartau nicht dabei, doch wir rechnen mit seiner Rückkehr“, so André Nicklas, der in Abwesenheit seines in Berlin beim A-Lizenzlehrgang weilenden „Chefs“ Matthias Flohr das Training in dieser Woche am Höhenberg geleitet hat.

„Aber egal, welches Team André Haber aufbieten kann, wir konzentrieren uns auf unsere Stärken und versuchen, die nächsten zwei Punkte nach Dormagen zu holen“, so Nicklas abschließend.

Die Zweitligabilanz TSV – HC ELBFLORENZ:

Heim: 5 Spiele – 3 Siege, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Auswärts 4 Spiele – 2 Siege, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Gesamt: 9 Spiele – 5 Siege, 0 Unentschieden, 4 Niederlagen.
Letzte Saison: 33:29 (H) – 26:25 (A).

Anwurf: So., 17.12.2023, 17.00 Uhr, BallsportARENA Dresden.
SR: Lukas Müller/Robert Müller (Neubrandenburg/Potsdam).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - HC Elbflorenz 2006 - TSV Bayer Dormagen


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Der TSV Bayer Dormagen hat in der 2. Handball-Bundesliga am ungewohnten Montagabend einige Negativserien beendet. Nach zuletzt 1:9-Punkten gelang den Wieseln beim 24:18 (13:9) gegen GWD Minden endlich wieder ein Erfolgserlebnis.

Zudem endete mit dem dritten Heimsieg eine zweimonatige Durststrecke ohne Punktgewinn vor eigenem Publikum. Und zu guter Letzt war es nach Niederlagen gegen Lübbecke, Essen, Hagen und Hamm endlich der erste Erfolg gegen einen NRW-Kontrahenten.

Der Sieg gegen den Bundesligaabsteiger von der Weser war vor der erfreulichen Kulisse von 1.645 Zuschauern im TSV Bayer Sportcenter hochverdient und Balsam auf die Seele der Dormagener, die sich damit für den zuletzt desolaten Heimauftritt gegen den TV Hüttenberg eindrucksvoll rehabilitieren konnten.

In einer äußerst zähen Anfangsphase waren es die beiden Zwei-Meter-Männer im Tor, die von Beginn an Akzente setzen konnten. Sowohl Christian Simonsen (2,03 m) im Dormagener Kasten als auch Mindens Malte Semisch (2,08 m) waren sofort auf Betriebstemperatur und blieben dies auch bis zum Ende.

Nach rund zehn Minuten brachte Mats Korte die Gäste in Überzahl mit 3:2 in Führung. Doch es sollte die letzte Führung der ersatzgeschwächten Mindener, bei denen kurzfristig auch noch Florian Kranzmann und Carles Asensio wegen eines grippalen Infekts ausfielen, bleiben.

In der Folge kam der TSV Bayer immer besser in die Partie und als der gut aufgelegte Sören Steinhaus per Kempa nach Anspiel von Peter Strosack das 5:3 (13.) erzielte, war auch das Publikum direkt angezündet.

Zwar gelang den Schützlingen von GWD-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson beim 6:6 (17.) noch einmal der Ausgleich, doch der TSV nahm gestützt auf eine stabile Defensive das Zepter immer mehr in die Hand. Es war erneut Steinhaus, der unmittelbar vor der Halbzeitsirene die GWD-Deckung überrumpelte und zum 13:9-Pausenstand traf.

Der Dormagener Lauf ging auch nach dem Wechsel direkt weiter und als Joshua Reuland einen Gegenstoß nach Traumpass von Simonsen zum 15:9 (35.) verwandelte, reiften die Träume vom dritten Heimsieg immer mehr.

In einer zunehmend hektischen Partie behielten die Wiesel letztlich einen klaren Kopf und brachten ihren Vorsprung unter dem Jubel der eigenen Fans relativ ungefährdet ins Ziel und konnten in der Tabelle mit nunmehr 11:21-Punkten zu GWD aufschließen.

„Gerne wieder montags. Es war eine gute Reaktion auf das Hüttenberg-Spiel. Heute haben wir eine andere Körpersprache und eine andere Bereitschaft gezeigt. Am Anfang müssen wir uns bei Christian Simonsen bedanken, auch weil wir immer wieder nervöse Phasen hatten“, freute sich TSV-Trainer Matthias Flohr über den Heimerfolg.

Der 41-Jährige, der in der Restwoche zum A-Lizenzlehrgang nach Berlin reist, war besonders mit der Defensivleistung seiner Schützlinge sehr zufrieden: „Da haben wir GWD ordentlich Probleme bereitet und sie zu technischen Fehlern gezwungen. Ich bin sehr stolz auf die Reaktion der Mannschaft und freue mich riesig über den Sieg.“

Die Spielstatistik:

TSV Bayer Dormagen – GWD Minden 24:18 (13:9)
TSV:
Juzbasic (n.e.), Simonsen (13 P); Reuland (6/1), Senden, Boehnert, Rehfus (1), I. Hüter (1), Reimer (4/4), Schroven (3), Strosack (2), P. Hüter (1), Träger, Schmidt, Pauli, Steinhaus (5), Sondermann (1); Trainer: Matthias Flohr.
GWD: Semisch (12 Paraden), Shamir (0 P); Valdimarsson, Franz, Korte (3), Johannsson (4), Radovic, Teuteberg, Heitkamp (3), Stoyke (1), Staar (4), Schulz, Sebetic (2), Bitsch, Hermeling (1); Trainer: Adalsteinn Eyjolfsson.
SR: Heinz-Hebisch/Lenhardt (Esslingen/Stuttgart).– Z: 1.645. – Zeitstrafen: 6:8 Minuten (P. Hüter, Schmidt, Sondermann – Radovic, Heitkamp, Stoyke, Schulz). – Siebenmeter: 7/5:2/2 (Reimer scheitert zweimal an Semisch/39. und 54.) – Spielverlauf: 0:1 (4.), 2:3 (10.), 5:3 (13.), 6:6 (17.), 8:8 (20.), 10:8 (23.), 13:9 (30.) – 15:9 (35.), 16:13 (38.), 19:13 (48.), 19:15 (49.), 21:16 (52.), 21:18 (55.), 24:18 (58./EN).


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Das Montagsspiel in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga stand jahrelang in der Kritik. Der bei Fans ungeliebte Termin wurde aufgrund von stetigen Protesten der Anhänger 2018 wieder abgeschafft. Anders in den USA, wo sich beim American Football das „Monday Night Game“ größter Popularität erfreut.

Ab dieser Saison hat aufgrund des neuen Medienvertrages mit dem Streamingdienst Dyn der Montag Einzug in die Handball-Bundesligen der Männer gefunden. Jedes Team kommt somit ungefähr einmal in den Genuss, den Spieltag am Montag „abzuschließen“.

In den Chroniken des TSV Bayer Dormagen sucht man nach einem Montagsspiel an einem Werktag vergeblich. In der Saison 2004/05 wurde einmal ein Heimspiel gegen die TSG Ludwigsburg-Oßweil vom Ostersamstag auf den Dienstag danach verschoben.

Zu diesem ungewöhnlichen Termin kamen immerhin 1.500 Zuschauer ins TSV Bayer Sportcenter und so viele werden es mindestens auch am Montag sein, wenn sich GWD Minden um 19.30 Uhr die Ehre gibt.

Da bis zum Wochenende bereits 1.500 Tickets abgesetzt wurden, können die Wiesel gegen den Bundesligaabsteiger aus dem Mühlenkreis auf eine große Unterstützung ihrer Anhänger vor der bisherigen Saison-Rekordkulisse hoffen.

„Wir hoffen sehr, dass wir dem Publikum auch etwas bieten können. Besser als gegen Hüttenberg wird es auf jeden Fall“, verspricht TSV-Trainer Matthias Flohr in der Hoffnung, dass die zuletzt schwache Heimleistung gegen den TVH ein einmaliger Ausrutscher bleibt.

Dabei kann der 41-Jährige auch voraussichtlich wieder auf Rückraumspieler Alexander Senden zurückgreifen, der sich nach seiner im Spiel gegen Nordhorn erlittenen Fußverletzung wieder zurückgemeldet hat.

Ebenso dabei sein wird Rechtsaußen Jan Reimer, der aufgrund des Zweitspielrechts zunächst am Sonntag im Bundesliga-Kader des Bergischen HC gegen den TVB Stuttgart steht.

Die Partie gegen GWD ist bereits das letzte Heimspiel der Vorrunde, die der TSV am kommenden Sonntag in Dresden beschließt. Dann folgen noch der Rückrundenauftakt in Lübbecke (22.12.) sowie am zweiten Weihnachtstag der Westschlager daheim gegen TUSEM Essen.

Acht Punkte gibt es also noch vor der EM-Pause zu gewinnen, der Anfang soll am Montag gegen die nur um zwei Punkte besser platzierten Mindener gemacht werden: „Wir richten unseren Fokus voll auf GWD. Es gibt zwei Punkte und die wollen wir gewinnen“, so Flohr.

Der Gast aus Minden, mit Ambitionen in Richtung Wiederaufstieg in die Saison gegangen, hatte einen sehr holprigen Start in Liga zwei zu verzeichnen. Viele Verletzungen bremsten das Team von Trainer Adalsteinn „Atli“ Eyjolfsson unter anderem aus, doch mit der Rückkehr des Innenblocks Carles Asensio und Michael Schulz gelang zuletzt ein 31:29-Sieg gegen die Eulen Ludwigshafen und somit konnte eine Durstrecke von fünf Spielen ohne Punkte gestoppt werden.

Allzu oft sind sich beide Teams in den vergangenen Jahren nicht auf dem Parkett begegnet. Die letzten Aufeinandertreffen resultieren aus der Saison 2015/16, die Minden mit dem Aufstieg veredelte.

Doch egal, wie die bisherige Geschichte bisher verlief, nun kommt mit dem „Montagspiel“ ein weiteres neues Kapitel hinzu…

Die Zweitligabilanz TSV – GWD:

Heim: 3 Spiele – 0 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Auswärts: 3 Spiele – 1 Sieg, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Gesamt: 6 Spiele – 1 Sieg, 1 Unentschieden, 4 Niederlagen.
Letzte Saison: keine Begegnung.

Anwurf: Mo., 11.12.2023, 19.30 Uhr, TSV Bayer Sportcenter.
SR: Katharina Heinz-Hebisch/Sonja Lenhardt (Esslingen/Stuttgart).

TV: Der Streamingdienst Dyn überträgt per livestream:
Dyn - TSV Bayer Dormagen - GWD Minden


Der TSV Bayer Dormagen hat in der 2. Handball-Bundesliga auch sein drittes Spiel in der erneuten Englischen Woche verloren. Beim Spitzenreiter 1. VfL Potsdam unterlagen die Wiesel nach ausgeglichener erster Halbzeit am Ende mit 22:27 (14:14.).

Das Team von Trainer Matthias Flohr erwischte vor 1.215 Zuschauern in der MBS Arena einen guten Start und führte nach rund zehn Minuten mit 7:3. Sogar ein 8:3 wäre möglich gewesen, doch Rechtsaußen Peter Strosack scheiterte im Gegenstoß am starken Adler-Torhüter Lasse Ludwig.

Potsdams Trainer Bob Hanning hatte somit genug gesehen und drückte auf den Auszeit-Buzzer. Der 55-Jährige verordnete seiner bis dahin müde wirkende Abwehr eine 3:3-Formation, um besonders dem Dormagener Rückraum, in dem Lucas Rehfus bis dahin schon viermal erfolgreich war, die Wucht zu nehmen.

Dieser Schachzug sollte sich rasch auszahlen, denn der Tabellenführer kam jetzt besser in die Partie und drehte mit einem 5:0-Lauf den Rückstand in eine 8:7-Führung (18. Minute).

Doch die Wiesel erholten sich von dieser zwischenzeitlichen Schwächephase und kämpften sich gestützt auf einen starken Christian Simonsen im Tor wieder ins Spiel zurück. Bis zum Seitenwechsel blieb die erste Halbzeit, die von zwei starken Torhütern geprägt wurde, ausgeglichen und so ging man folgerichtig mit 14:14 die Kabinen.

Nach dem Wechsel zeigte die Partie zunächst ein ähnliches Bild. Potsdam legte vor und Dormagen zog nach. Doch sollte der Ausgleich zum 16:16 durch Joshua Reuland (37.) der letzte Gleichstand der Partie bleiben.

Drei Potsdamer Treffer in drei Minuten durch Kofler, Simic und Hansson brachten den Adlern mit 19:16 (40. Minute) eine Führung, die sie bis zum Ende nicht mehr abgeben sollten.

„Leider fehlt uns nach der Pause der letzte Kick, der letzte Schritt in die Tiefe, um besser in den Abschluss zu kommen. Stattdessen machen wir den Fehler zu viel zu prellen und dann unterlaufen uns technische Fehler, die so ein Spitzenteam wie Potsdam eiskalt ausnutzt“, ärgerte sich Matthias Flohr: “Wir wissen, dass wir uns da weiterentwickeln müssen, und wir sind mit diesem jungen Team weiterhin mitten in diesem Lernprozess.“

Der TSV-Coach lobte hingegen „eine gute Defensive über die gesamten 60 Minuten mit einem starken Christian Simonsen im Tor“ und blickte kämpferisch nach vorne: „Jetzt müssen wir nach den drei harten Spielen erst einmal regenerieren und unsere Blessuren behandeln. Dann geht es volle Attacke mit der Vorbereitung auf Minden los“.

Denn GWD Minden heißt der kommende Gegner, den die Wiesel zu Gast haben werden. Das Spiel gegen den Bundesliga-Absteiger findet am ungewohnten Montag, den 11. Dezember um 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter statt.

Die Spielstatistik:

VfL Potsdam – TSV Bayer Dormagen 27:22 (14:14)
VfL:
Ludwig (14 Paraden), Voncina, Ferjan; Hansson (1), Schramm, Simic (6), Beneke (8/3), Kofler (1), Thiele, Nowak, Grüner (1), Akakpo (5), Orlov (1), Gorpishin, Fuhrmann (1), Sauter (3), Katic; Trainer: Bob Hanning.
TSV: Juzbasic (0 Paraden), Simonsen (10 P); Kriescher (n.e.), Reuland (4), Boehnert, Kremp, Rehfus (6), I. Hüter (3), Schroven, Strosack (1), P. Hüter (3), Träger, Schmidt, Pauli, Steinhaus (4), Sondermann (1); Trainer: Matthias Flohr.
SR: Gimmler/Rips (Magdeburg/Stendal). – Z: 1.215. – Zeitstrafen: 0:8 Minuten (P. Hüter/zweimal, Boehnert, Steinhaus). – Siebenmeter: 4/3:1/0 (Beneke scheitert an Simonsen/15. – Reuland scheitert an Ludwig/45.) – Spielverlauf: 2:1 (2.), 2:4 (5.), 3:7 (11.), 8:7 (18.), 8:8 (18.), 10:10 (24.), 12:12 (28.), 14:14 (29.) – 16:16 (37.), 19:16 (40.), 19:17 (40.), 22:17 (47.), 22:19 (50.), 25:20 (55.), 27:22 (59./EN).


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