Nach einem äußerst ungewöhnlichen Spielverlauf endete die Partie zwischen Dormagen und Emsdetten mit einer Punkteteilung. Die ständig führenden Dormagener sahen in der Ostermann Arena Leverkusen beim Stande von 30:25 wie der sichere Sieger aus - als der Tabellenvorletzte mit einem furiosen Schlussspurt die benötigten fünf Tore zum 30:30 (17:15) erzielte. „Wir haben in den letzten fünf Minuten aufgehört Handball zu spielen“, bewerte TSV-Coach Dusko Bilanovic das unerwartete Finale. „Nach mehreren unglücklich verlorenen Spielen hatten wir heute das Glück auf unserer Seite und wir haben endlich mal wieder einen Punkt geholt“, freute sich Emsdettens Trainer Peter Portengen.

Gespielt waren gerade mal 115 Sekunden, da lag der TSV dank gelungener Steals mit 4:0 vorne: Ian Hüter, zweimal Aron Seesing und der einmal mehr überragende Benni Richter veranlassten Portengen zur rekordverdächtigen Auszeit. „Wir haben den Auftakt total verschlafen, danach lief es aber besser“, stellte der Niederländer fest. Obwohl die Wiesel ständig vorlegten und immer wieder mit bis zu vier Toren führten, ließen die Gäste nicht locker und verkürzten zumeist durch ihre Außen Yannick Terhaer und Dirk Holzner. So machte der nach seiner Verletzung zurückgekehrte A-Jugendliche Lucas Rehfus das 16:12 in der 27. Minute, das aber auf 17:15 zur Pause schrumpfte.

Nach dem Seitenwechsel wiederholte sich die Anfangsphase. Zwar nicht ganz so schnell: Für die vier Treffer zum 21:15 brauchten Richter (2), Seesing und Ante Grbavac diesmal sechs Minuten; aber die Art und Weise, wie clever der TSV den Vorsprung herausspielte, stimmten mehr als zuversichtlich. Und auch wenn nun TVE-Shooter Sven Weßeling besser zum Abschluss kam, so änderte sich wenig am Torepolster der Dormagener. Zum ersten Mal aber deutete sich die unterschiedliche Glücksverteilung an: Während beim Stande von 21:16 ein Wurf von Aron Seesing an die Latte auf, aber nicht hinter die Torlinie knallte, sprang Weßelings Wurf ans Gehäuse und landete dann im Dormagener Kasten.

Im Wechsel waren nun Ian Hüter und Moritz Görgen für die Dormagener Treffer verantwortlich. Und dann machte Jan Reimer mit einem Doppelpack auf sich aufmerksam. Sein Treffer in der 55. Minute zum 30:25 wurde von vielen als Vorentscheidung gewertet. Doch so müde Emsdetten auch zu Beginn beider Halbzeiten wirkte, so energisch brachte sich das Team in den ausstehenden Minuten ein. Portengen setzte Robin Jansen auf Ian Hüter an. Tatsächlich lief jetzt vorne nicht mehr viel zusammen beim TSV. Und hinten fand die Mannschaft nicht die richtige Antwort auf den siebten Feldspieler. Portengen: „Wir lagen zurück und mussten etwas probieren. Jetzt sind wir froh, dass es geklappt hat.“ Auch die von Bilanovic genommene Auszeit 76 Sekunden vor dem Abpfiff konnte Emsdettens Lauf nicht mehr bremsen: Holzner sorgte erst für den Anschlusstreffer und machte dann auch den Treffer zum Ausgleich. „Wenn man einen solchen Vorsprung verspielt, ist das schon sehr unglücklich“, fand Dusko Bilanovic.

TSV Bayer Dormagen – TV Emsdetten 30:30 (17:15)
Dormagen: Bartmann (1 Parade), Simonsen (ab 18., 7 Paraden); Steinhaus (n.e.), Seesing (4), Richter (9/3), Rehfus (1), I. Hüter (5), Reimer (2), Skroblien (n.e.), Görgen (2), P. Hüter, Wilhelm (1), Sterba (2), Grbavac (4).
Emsdetten: Madert (12 Paraden), Paske (bei einem 7m); Kress (2), Terhaer (4), Nowatzki, Kornecki, Kolk, Schliedermann, Wasiliewski (4), Urban (4), Damm, Holzner (6/1), Jansen (2), Weßeling (6), Stüber (1), Mojzis (1).
Schiedsrichter: Kauth / Kolb.
Zuschauer: - in der Ostermann Arena Leverkusen
Zeitstrafen: 2:4 Minuten.
Siebenmeter: 3/3:1/1.
Spielfilm: 4:0 (2.), 8:4 (9.), 10:6 (13.), 10:9 (17.), 13:12, 16:12 (27.), 17:15 - 21:15 (36.), 21:17 (39.), 23:17, 24:21, 28:23 (53.), 30:25 (55.), 30:30.


Die Hoffnung ist groß, dass bald der ein oder andere noch verletzte Spieler aufs Spielfeld zurückkehrt. Heute wird das aber noch nicht der Fall sein. Deshalb gibt es im Kader des TSV Bayer Dormagen am Abend gegen den TV Emsdetten wohl keine Änderung. Unklar ist, ob Patrick Hüter nach seiner am Mittwoch in Hamm erlittenen Bänderverletzung spielen kann. Letzte Aufschlüsse wird es beim Warmmachen in der Ostermann Arena Leverkusen geben, in der erneut gespielt wird. Auf der anderen Rheinseite pfeifen die Schiedsrichter Markus Kauth und Andre Kolb (Taufkirchen / Augsburg) die Partie des 32. Spieltags um 19 Uhr an, die wieder live auf Sportdeutschland.tv zu sehen ist.

Der Zweitliga-Dino Emsdetten kämpft erneut um den Klassenerhalt. Dabei hatten die Verantwortlichen gehofft, dass es sportlich wieder besser läuft, nachdem Aaron Ziercke den bisherigen Trainer Daniel Kubes im letzten Jahr abgelöst hatte. Die Mannschaft blieb indes weitgehend unverändert – wobei mit Yannick Dräger (Lübbecke) und Karl Toom (Varberg, Schweden) zwei wichtige Spieler den Verein verließen. Mit Kreisläufer Frederic Stüber von den Eulen Ludwigshafen und dem aus Minden gekommenen Linkshänder Maximilian Nowatzki wechselten zwei Spieler zum TVE. Nach der Verletzung von Marcel Schliedermann im Hinspiel gegen den TSV Bayer Dormagen gab es noch die Nachverpflichtung des jungen Rückraumtalents Alexej Demerza. Trainer Ziercke konnte sich darüber nicht lange freuen, denn er musste den Verein nach knapp elf Monaten im Januar verlassen. „Die Leistungen unserer Mannschaft seit Saisonbeginn entsprachen nicht den Erwartungen, die wir an sie gestellt haben“, begründete Geschäftsführer Frank Wiesner die Verpflichtung des Niederländers Peter Potengen als Nachfolger von Ziercke. Portengen ist als Coach mehrfacher niederländischer Meister, Vizemeister und Pokalsieger mit SV Dalfsen, Kras Volendam und E&O-Handbal.

Im April wurde ein Spieler des TV Emsdetten bei den Corona-Tests positiv auf das Virus getestet und die Mannschaft musste in die Quarantäne. „Wir brauchten die erste Woche nach der Quarantäne um vom Heimtraining zum Handball zurückzufinden, aber die Hürde haben wir gemeistert“, sagt Portengen. In der Tabelle hat sich die Lage allerdings nach den zuletzt drei Niederlagen in Dessau (34:36), Bietigheim (21:31) und gegen Hamburg (27:34) nicht verbessert: Der Klub ist Vorletzter – vor allem aufgrund der schwächsten Auswärtsbilanz aller Zweitligisten mit lediglich einem Sieg in Fürstenfeldbruck (27:29).

Gleichwohl sind weder die Statistik noch der Dormagener 28:22-Hinspielerfolg entscheidend für den Ausgang des heutigen Spiels: „Emsdetten steckt mitten im Abstiegskampf und wird uns vor eine schwere Aufgabe stellen“, sagt TSV-Coach Dusko Bilanovic, der selbst einst das TVE-Trikot trug. Dass die beiden A-Jugendlichen Aron Seesing und Christian Wilhelm heute ihr drittes Spiel innerhalb von vier Tagen bestreiten, ist angesichts der personellen Situation erklärte Sache. Bilanovic weiß allerdings, dass die Beiden am Sonntag erneut ran müssen, um mit den Jungwieseln den Einzug ins DM-Halbfinale im Rückspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt zu schaffen. Das Spiel der A-Jugend beginnt morgen in Leverkusen um 13 Uhr und wird ebenfalls auf Sportdeutschland.tv übertragen.


Plötzlich kam Spannung auf, als noch knapp sieben Minuten zu spielen waren: Die Wiesel witterten beim 23:22 eine Chance - doch am Ende war es so wie fast immer in der Westpress Arena: Der ASV Hamm-Westfalen jubelte, der TSV trauerte den vergebenen Chancen nach. Das 28:23 (15:11) war sicher zu hoch, doch von Interesse waren nur die beiden Punkte, die beim Gastgeber blieben. Da Lübeck Lübbecke schlug, tauscht der TSV wieder Tabellenplatz 5 in der 2. Handball-Bundesliga mit den Norddeutschen, die allerdings bereits zwei Spiele mehr ausgetragen haben. Weiter geht es am Samstag mit dem Heimspiel in der Ostermann Arena Leverkusen gegen den TV Emsdetten (Anwurf 19 Uhr).

Unklar ist, ob Patrick Hüter am Samstag dabei sein kann: Er verletzte sich nach einem Sprungwurf im Fußbereich und zog sich schlimmstenfalls einen Bänderriss zu. Aufklärung über die Schwere der Verletzung kann es am Freitag geben. Entwarnung gab es indes für Aron Seesing, der nach einem Foul von Jan Brosch auf dem Spielfeld behandelt wurde und mit Schmerzen in der Schulter zur Bank zurückkehrte, später aber wieder eingesetzt werden konnte. Der 18-Jährige, der von Bundestrainer Martin Heuberger zusammen mit Rechtsaußen Lennart Leitz für den nächsten Lehrgang der Junioren in Warendorf nominiert wurde, fuhr nach dem Spiel zusammen mit Christian Wilhelm, Sören Steinhaus und Co-Trainer Peer Pütz nach Flensburg, wo er heute schon wieder im DM-Viertelfinale im Einsatz ist.

Das Spiel der beiden Mannschaften landet auf der Skala der schönsten Bundesligaspiele sicher nicht im oberen Bereich; dafür stimmten die Ausgangspositionen nicht: Hamm machte das erste Spiel nach einer über dreiwöchigen Corona-Quarantäne, der TSV beklagt weiterhin die Ausfälle zahlreicher Stammspieler. Die Gastgeber verfügten gleichwohl über ihre erste Sieben mit einem besonders motivierten Jo Gerrit Genz (10 Tore). Zudem glänzte Linksaußen Fabian Huesmann, der sieben der ersten zehn ASV-Treffer erzielte. Und wohl der Matchwinner war Jan Wesemann, der mit 14 Paraden doppelt so viele Bälle abwehrte wie die beiden TSV-Schlussmänner. Sein Glück: Viele gut vorbereitete, abgefangene oder geklaute Bälle der Gäste endeten nach Konterläufen mit unplatzierten Abschlüssen. So machte sich der TSV im Laufe des Spiels das Leben selber schwer. Einer freilich spielte auf hohem Niveau: Benni Richter verwandelte nicht nur fünf Strafwürfe souverän, er war mit zudem sieben Feldtoren der beste Werfer der Partie.

Im Laufe der Begegnung verwaltete Hamm den Vorsprung mit zumeist drei bis fünf Treffern ordentlich. Die Rote Karte nach der dritten Zeitstrafe gegen Jan Brosch in der 50. Minute war aber noch mal ein Weckruf für den TSV. Angetrieben von Benni Richter, der das 23:20 und 23:21 erzielte und den Kempa auf Ian Hüter zum 23:22 in der 53. Minute vorlegte, war auf einmal wieder alles möglich. Die neuen Hoffnungen beseitigte aber Jo Gerrit Genz mit einem Doppelschlag, die Dormagener Abschlüsse endeten am Pfosten (Jakub Sterba) oder vorzeitig. Ian Hüter war der letzte TSV-Schütze zum 25:23 in der 57. Minute. Danach bauten die Westfalen ihren Vorsprung aus. „Der Deckel hätte früher drauf sein können“, fand Hamms Coach Michael Lerscht. Aber es „wäre ein anderes Spiel geworden, wenn wir nur drei oder vier unserer 100-prozentigen Chancen genutzt hätten“, bedauerte Dusko Bilanovic die 14 technischen Fehler seines Teams.

ASV Hamm-Westfalen – TSV Bayer Dormagen 28:23 (15:11)
Hamm: Wesemann (14 Paraden), Stecken (bei einem 7m); Genz (10), Huesmann (7/1), Brosch, Fernandez (3), Schwabe (1), Krause (n.e.), Gudat (2), Krings (2), Orlowski (2), Schoesse, Runkel (1), Zimny (n.e.).
Dormagen: Bartmann (5 Paraden), Simonsen (23.-44., 2 P.); Seesing, Richter (12/5), Steinhaus, I. Hüter (4), Reimer (n.e.), Skroblien (1), Görgen (n.e.), P. Hüter, Wilhelm (1), Sterba (1), Grbavac (1), Mast (3).
Schiedsrichter: Hellbusch / Jansen.
Zuschauer: -
Zeitstrafen: 14:8 Minuten (ROT gegen Brosch, 50.)
Siebenmeter: 1/2:5/5 ( Bartmann hält gegen Huesmann).
Spielfilm: 3:1 (7.), 7:6 (16.), 10:8 (21.), 12:8, 15:11 – 16:11, 17:14, 20:15 (42.), 23:19, 23:22 (54.), 25:22 (56.), 28:23.

 


In der Westpress Arena Hamm kommt es heute am 31. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga zum Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die arge personelle Sorgen haben: Der ASV Hamm-Westfalen trägt sein erstes Spiel nach der über dreiwöchigen Corona-Quarantäne aus und muss dabei nicht nur Mittelmann Sören Südmeier ersetzen, der wegen einer Knieverletzung bis zum Saisonende ausfällt. Und der TSV Bayer Dormagen kann weiterhin kein Comeback aus dem Stammteam vermelden. Die Partie wird um 19.15 Uhr von Lucas Hellbusch und Darnel Jansen (Trebur / Geinsheim) angepfiffen und ist live auf Sportdeutschland.tv zu verfolgen.

Gegenüber der erfolgreichen Partie gegen Fürstenfeldbruck (30:27) gibt es beim TSV eine Veränderung: Youngster Sören Steinhaus wird den Kader ergänzen und im Anschluss an die Partie mit Co-Trainer Peer Pütz nach Flensburg fahren. Dort findet am Donnerstag das Viertelfinal-Hinspiel um die deutsche Meisterschaft der A-Jugend gegen die SG Flensburg-Handewitt statt. Mit Blick auf die Ausfälle in beiden Teams ist die Frage nach dem Favoriten schwierig zu beantworten. Fest steht wie immer: Beide Mannschaften wollen gewinnen, was dem TSV allerdings in den letzten zehn Jahren in Hamm nicht gelang. Das Hinspiel endete mit einem in der Höhe unerwarteten 27:19-Erfolg der Wiesel.

Heimspiel gegen Emsdetten beginnt um 19 Uhr
Da das TSV Bayer Sportcenter weiterhin nicht genutzt werden kann, wird nach wie vor in der Berufsschulturnhalle am Bahnhof trainiert. Und wie schon zuletzt muss auch das Heimspiel am kommenden Samstag, 15. Mai, in der Ostermann Arena in Leverkusen durchgeführt werden. Die Begegnung mit dem TV Emsdetten beginnt dort bereits um 19 Uhr.


Aktion „Testen - Schützen - Fördern“

Patrick Hüter ist Handballer von klein auf und weiß natürlich, dass es ein Leben nach dem Sport gibt. Mit dem Studium der Betriebswirtschaft hat er die theoretischen Grundlagen auch für ein unternehmerisches Engagement erworben, das er nun mit Leben füllen will. Dass dabei der Sport eine Rolle spielt, ist nachvollziehbar: Der Kapitän des Bundesligisten TSV Bayer Dormagen und US-Nationalspieler strebt beim Aufbau seines Kleingewerbes eine Win-Win-Situation an, die auch dem Nachwuchs- und Spitzensport im Rhein-Kreis Neuss zugutekommen wird. Dies geschieht über die Zusammenarbeit mit der renommierten Vereinigung Partner für Sport und Bildung (PSB) im Rhein-Kreis Neuss.

FFP2-Masken und Coronatests begleiten auch die Handballer seit längerer Zeit. Patrick Hüter (25) beschäftigte sich mit dem Thema der Vermarktung, zumal er über beste Kenntnis von den Inhalten bis zur Beschaffung der Schutzmaßnahmen verfügt. Sein Gewerbe „pataxe“ setzt aktuell einen Schwerpunkt auf den Vertrieb von Antigen Schnelltests und FFP2-Masken. Und dabei hat die Aktion „Testen - Schützen - Fördern“ eine besondere Bedeutung: Mit dem erfolgreichen Verlauf der Aktion will der Handballer dem heimischen Sport etwas zurückgeben: 20 Prozent des Gewinns gehen über die Partner für Sport und Bildung an die Nachwuchs- und Spitzensportförderung im Rhein-Kreis Neuss.

Der Firmenname hat übrigens einen besonderen Hintergrund: Im Rahmen einer längeren Auswärtsfahrt diskutierten Patrick Hüter und Mannschaftsbetreuer Axel Schoenen über die Möglichkeiten, ein Gewerbe zu gründen. Das Ergebnis des Gesprächs ist nun die gemeinsame Gesellschaft pataxe. 

 

So können Schnelltests und FFP2-Masken gekauft werden

Per E-Mail an sportfoerderung@pataxe.de können Privatpersonen oder Firmen ab sofort Schnelltests und FFP2-Masken bestellen. Damit wird gleichzeitig der Sport im Rhein-Kreis Neuss unterstützt. Für die über Pataxe vertriebenen Produkte sprechen attraktive Preise und die direkte Verfügbarkeit. Die Schnelltests sind vom Paul-Ehrlich Institut evaluiert und haben vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Zulassung zum direkten Erregernachweis des Coronavirus SARS-CoV-2 erhalten. Die FFP2-Maske erfüllt die europäische Norm und wurde mit einem Konformitätsbewertungsverfahren nach PSA-Verordnung (EU) 2016/ 425 geprüft (CE-Kennzeichen).


In der Leverkusener Ostermann Arena holten die Dormagener Wiesel zwei Punkte gegen den TuS Fürstenfeldbruck, der einmal mehr Anerkennung für seine kämpferische Spielweise erhielt. Doch mehr war nicht drin, da „fehlten heute ein paar PS“, fand Gäste-Trainer Martin Wild nach dem 30:27 (16:15) für den TSV Bayer Dormagen. Coach Dusko Bilanovic war stolz: „Meine Jungs haben bis zum Ende gefightet.“ Das war auch nötig, denn fünfeinhalb Minuten vor dem Abpfiff waren die Bayern noch einmal bis auf 27:26 herangekommen. Die Sorgenfalten beim TSV legten sich aber wieder - auch weil das Schlusslicht der 2. Handball-Bundesliga mit mehreren technischen Fehlern sich das Leben selber schwermachte.

Mit dem 14. Sieg im 26. Spiel kletterte der TSV wieder auf Tabellenrang 5 und konnte den VfL Lübeck-Schwartau leicht abschütteln, der sein Gastspiel in Konstanz überraschend deutlich mit 22:31 verlor. Um die zwei Punkte mit über die andere Rheinseite zu nehmen, bedurfte es freilich einer besonderen Kraftanstrengung der dezimierten Formation: Die Hälfte der Mannschaft stand aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen nicht zur Verfügung. Doch wer spielen konnte, der hängte sich auch voll rein. Fürstenfeldbruck erzielte zwar das erste Tor, lag aber ansonsten während der gesamten Partie nicht mehr vorne. Von Beginn an drehte der TSV auf und verschaffte sich nach vier Minuten bereits den 4:1-Vorsprung. Wesentlichen Anteil an der 5:2-Führung hatte Patrick Hüter, der drei Tore beisteuerte.

Die offensive Deckung der Gäste hatte der TSV im Hinspiel kennengelernt. Deshalb nahm die Überwindung dieser Defensivformation breiten Raum in der Vorbereitung ein. Martin Wild registrierte dann auch, dass die Wiesel das Gelernte in die Tat umsetzten und reagierte mit der 6:0-Variante. Das wiederum „war ein kleiner Schock für uns“, sah Bilanovic, dass sein Team größere Probleme mit der TuS-Deckung bekam. Ein aufmerksamer Sven Bartmann, der sich mal wieder selber in die Torschützenliste eintrug, und gute Aktionen in der eigenen Deckung ermöglichten aber mehrere erfolgreiche Konter bis hin zum 15:10 in der 23. Minute. In den restlichen sieben Minuten der ersten Hälfte erzielte indes nur noch Ante Grbavac ein Tor, das die 16:15-Führung zur Pause bedeutete.

Nach dem Seitenwechsel zeigte der TSV sich wieder von der besten Seite und sah beim 22:17 in der 40. Minute durch Benni Richter schon wie der sichere Sieger aus. Angeführt durch den platziert werfenden Falk Kolodziej witterte Fürstenfeldbruck eine neue Chance und kam durch Yannick Engelmann zum 27:26 (55.) Anschlusstreffer. Das war aber auch das Signal für den TSV, für den jetzt Moritz Görgen Tempo im Rückraum machte. Nach dem 28:26 durch Ian Hüter wanderte Görgen durch die gegnerische Abwehr, erhöhte auf 29:26 und holte anschließend auch den Siebenmeter heraus, den Benni Richter zum 30:26 verwandelte. Pech für die Gäste: Einem Pfostenwurf folgten zwei technische Fehler und die Chance auf den vierten Auswärtspunkt war vertan.

Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel dankte anschließend dem TSV Bayer 04 Leverkusen und den Verantwortlichen der Ostermann Arena für die Unterstützung beim Gastspiel. Er hofft, dass die notwendigen Materialien für die Instandsetzung des TSV Bayer Sportcenter bald eintreffen, damit die weiteren Spiele wieder in Dormagen ausgetragen werden können. Weiter geht es mit dem Auswärtsspiel am kommenden Mittwoch, 12. Mai, in Hamm und dem Heimspiel am Samstag, 15. Mai, gegen Emsdetten.

TSV Bayer Dormagen - TuS Fürstenfeldbruck 30:27 (16:15)
Dormagen: Bartmann (11 Paraden, 1 Tor), Simonsen (n.e.); Seesing (2), Richter (6/5), I. Hüter (5), Reimer, Skroblien (2), Görgen (1), P. Hüter (5), Wilhelm, Sterba (1), Grbavac (4), Mast (3).
Fürstenfeldbruck: Hanemann (6 Paraden), Luderschmid (bei einem 7m); Huber, Kaulitz (4), Kolodziej (6/2), Borschel (1), Lex, Seitz, (2), Meinzer (2), Engelmann (5), Stumpf (3), Prause (1), Horner (3), Prestele.
Schiedsrichter: Fratczak / Ribeiro.
Zuschauer: - in Leverkusen
Zeitstrafen: 8:8 Minuten.
Siebenmeter: 5/6:2/2 (Hanemann hält gegen Richter).
Spielfilm: 0:1, 4:1 (4.), 7:3, 7:5, 8:7 (13.), 10:7, 12:8, 15:10 (23.), 16:13, 16:15 - 19:15, 22:17 (40.), 24:20, 24:22, 26:22, 27:24 (50.), 27:26 (55.), 30:26 (59.), 30:27.


Das heutige Heimspiel ist auch ein Auswärtsspiel für den TSV Bayer Dormagen. Denn aufgrund der Situation im noch gesperrten TSV Bayer Sportcenter blieb nur der Umzug auf die andere Rheinseite. Die Begegnung mit dem TuS Fürstenfeldbrück wird in der Ostermann Arena in Leverkusen ausgetragen. Die Schiedsrichter Paulo Ribeiro und Pawel Fratczak (Geldern / Diepholz) pfeifen das Spiel bereits um 19 Uhr an, damit anschließend für ehrenamtliche Helfer keine Probleme wegen der Ausgangssperre aufgrund von Corona entstehen sollen. Für die Fans ändert sich nichts: Das Spiel wird live auf Sportdeutschland.tv zu sehen sein.

Der Aufsteiger aus Bayern spielt eine bemerkenswerte Saison. Zwar steht das Team auf dem letzten Rang der 2. HBL, vier der sechs Siege aber wurden gegen die führenden Mannschaften geholt: 29:27 gegen Hamburg, 32:25 gegen Gummersbach, 33:30 gegen Dresden und 30:28 gegen den TSV. Und im letzten Heimspiel setzte sich Lübbecke dank eines Treffers in der letzten Sekunde doch noch mit 22:21 durch. Auswärts hatte der TuS nur wenig Grund zur Freude, lediglich drei Punkte aus fremden Hallen stehen in der Bilanz: 23:23 in Rimpar und der einzige Auswärtssieg mit 27:26 in Aue. Das Team hielt aber immer gut mit und verlor etliche Spiele knapp. Erfolgreichster Schütze ist Falk Kolodziej auch dank seiner 46 verwandelten Strafwürfe. Insgesamt bringt es der Spielmacher auf 139 Tore. Besondere Torgefahr geht auch von seinen direkten Nebenleuten Max Horner (RR, 87/3) und Yannick Engelmann (RL, 80) aus.

Aufmerksam hat Fürstenfeldbruck registriert, dass der TSV „überraschend dem Nachbarverein Ferndorf Schützenhilfe im Kampf gegen den Abstieg leistete. Dementsprechend kann sich unser Team darauf einstellen, dass es mindestens der Leistung wie gegen Nettelstedt bedarf, wenn man in Dormagen bestehen will“, motiviert der TuS seine Mannen. Der Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen ist schon relativ groß, doch aufgeben ist für die Brucker ein Fremdwort. Deshalb muss man auch davon ausgehen, dass die Mannschaft bis zur letzten Sekunde fighten wird.

Gegenüber dem verlorenen Hinspiel hat sich die personelle Situation beim TSV deutlich verschlechtert. Mit Alex Senden, Andre Meuser und Joshua Reuland stehen gleich drei Spieler nicht zur Verfügung, die in Fürstenfeldbruck für 15 der 28 Dormagener Tore verantwortlich waren. Pascal Noll, der zuletzt zusammen mit Moritz Görgen im Rückraum für Furore sorgte, fällt aufgrund einer Verletzung im Fußbereich vermutlich bis Saisonende aus. Und Carlos Iliopoulos brachte einen Außenbandanriss von seinen Einsätzen in der griechischen Nationalmannschaft mit nach Hause. „Fürstenfeldbruck ist ein unangenehmer Gegner“, sagt Dusko Bilanovic. Die Bewertung hat etwas mit der offensiven Deckungsvariante zu tun, die dem TSV nicht unbedingt schmeckt. Bilanovic hofft, dass zumindest Benni Richter wieder einsatzfähig ist, nachdem das Knie des Spielmachers zuletzt gegen Ferndorf gestreikt hatte.


Wiesel stellen Business Portal vor
Per Video informierten jetzt die TSV-Vertreter Jil Falkenstein, Patrick Hüter und Björn Barthel Partner und Sponsoren über den „nächsten Meilenstein“ der Kommunikation: Vorgestellt wurde das neue Business Portal tsv & friends, das allen Beteiligten interessante Funktionen ermöglicht und Netzwerken auf ein neues Niveau hebt. Dank der von „Beyond Sports“ entwickelten Plattform wird der schon bestehende Austausch zwischen Unternehmen, Firmen und Betrieben optimiert. „Wir sind fest davon überzeugt, dass auf diesem Weg im Interesse unserer Partner Kontakte ausgebaut und intensiviert werden“, sagte Marketingleiterin Jil Falkenstein.

Die Bedienung ist sehr leicht: Partner- und Sponsoren legen ihr Profil selbst an. Mehr als der Unternehmensname, die Adresse sowie ein Ansprechpartner mit Mailadresse werden nicht benötigt. Danach kann direkt losgelegt werden. Neben Kontaktmöglichkeiten mit anderen Business-Partnern stehen viele weitere Funktionen zur Verfügung. Der eigentliche Clou sind die zusätzlich eingespielten und im Netzwerk geteilten Informationen, zu denen topaktuelle News aus den einzelnen Unternehmen sowie detaillierte Produkt- und Vertriebsinformationen der teilnehmenden Geschäftspartner gehören. Hierdurch wird die Exklusivität des Partner- und Sponsorenkreises durch einen Wissens- und Informationsaustausch erweitert und bereichert. Für alle Portal-Teilnehmer ist damit zusätzlicher Mehrwert generiert. „Neue Ansätze für Kooperationen und frische Ideen für gemeinsame Projekte können entstehen“, betont Wiesel-Kapitän Patrick Hüter, der nun auch in der Marketing-Abteilung der Handballer aktiv wird.

Die Dormagener Handball GmbH ist inzwischen offizieller Kooperationspartner von Beyond Sports – dem Netzwerk für Unternehmen und Entscheider mit Begeisterung für Sport. Professionell geführt und mit hochwertigen Events bietet Beyond Sports eine Plattform für Business-Austausch auf höchstem Niveau. Persönlich und transparent vernetzt Beyond Sports seine Partner aktiv und vermittelt Kontakte in unterschiedlichste Branchen und Regionen in Deutschland. Das neue Portal besitzt auch eine Ticketfunktion. „Wenn wir endlich wieder Spiele mit Zuschauern durchführen dürfen, können so auch ohne großen Aufwand Plätze im Wiesel-Treff gebucht werden“, erklärt Björn Barthel.


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