Der jüngste Vergleich beider Mannschaften ist noch nicht sehr lange her: Anfang Februar setzten sich die Eulen Ludwigshafen gegen den TSV Bayer Dormagen in der Partie auf Augenhöhe knapp mit 25:23 durch. Offiziell war es das Rückspiel - das Hinspiel sollte eigentlich im November 2021 ausgetragen werden. „Viel von dem, was wir uns vorgenommen hatten, ist aufgegangen. Wir konnten einen starken Gegner lange ärgern. Mit ein wenig mehr Glück bei Würfen oder Torwartparaden wäre sogar noch mehr möglich gewesen“, sagte damals Peer Pütz bei seinem Einstieg als Chefcoach. Inzwischen hat sich einiges getan, der TSV hat mittlerweile schon 20 Punkte auf der Habenseite und zeigte sich in den jüngsten Spielen in starker Verfassung. Den guten Lauf will das Team an diesem Mittwoch, 27. April, fortsetzen, wenn die Schiedsrichter Malte Frank und Leonard Bona (Remscheid / Radevormwald) das Spiel des offiziell 11. Spieltages um 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter anpfeifen. Tickets gibt es online und an der Abendkasse, die um 18.30 Uhr öffnet. Sportdeutschland.tv überträgt live.

Etwas überraschend verabschiedeten die Eulen in der Vorwoche ihren Trainer Ceven Klatt (38) und verpflichteten bis zum Saisonende einen auch in Dormagen alten Bekannten: Michael Biegler (61) war von 1990 bis 1994 Co-Trainer in Dormagen unter HaDe Schmitz. „Die Entscheidung, Ceven Klatt von seinen Aufgaben als Cheftrainer freizustellen, ist wohlüberlegt und menschlich nicht leicht gefallen“, sagte Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler. „Wir können mit der aktuellen Situation nicht zufrieden sein und reflektieren stets den Abgleich unserer Grundwerte.“ Das Heimspiel gegen die SG Bietigheim wurde letzten Freitag mit 20:24 verloren - und damit ebenfalls mit vier Toren Rückstand wie zwei Wochen zuvor das Auswärtsspiel beim gleichen Gegner. Biegler sieht seine „Großbaustelle im Angriff“, wo „kreative Lösungen erarbeitet werden müssen.“ Es dürfe nicht alle Verantwortung auf die beiden Rückraumshooter Stefan Salger und Hendrik Wagner abgeladen werden. Gerade Wagner war mit acht Treffern in der Schlussphase der entscheidende Werfer im ersten Saisonvergleich. Klar ist, dass die Eulen die angestrebte direkte Rückkehr in die 1. Liga mit nunmehr 27:27-Punkten abgehakt haben.

Den TSV-Spielern bereitet das Punktesammeln große Freude. Am Mittwochabend will das Team dort weitermachen, wo es am Freitag gegen Großwallstadt aufhörte. Vermutlich wird Linksaußen Joshua Reuland nach seinem Muskelfaserriss wieder zum Kader gehören.


Dank des dritten Siegs in Folge kann der TSV Bayer Dormagen mit noch größerer Zuversicht in die letzten sieben Wochen der Saison gehen. Gewannen die Wiesel zuletzt gegen die jeweils Tabellensiebten der 2. HBL, so musste diesmal mit dem TV Großwallstadt ein unmittelbarer Konkurrent aus der Abstiegsregion dran glauben. Und wie: Das 29:23 (13:12) ist der erste Erfolg gegen die Mainfranken seit 1996! In der Tabelle überholte der TSV den nächsten Auswärtsgegner TV Emsdetten (Samstag, 30. April) und belegt nun Rang 18. Vor der Begegnung bei Zweitliga-Dino Emsdetten steht das Nachholspiel gegen die Eulen Ludwigshafen am kommenden Mittwoch, 27. April, im TSV Bayer Sportcenter an. Die Mannschaft hofft wiederum auf die super Unterstützung der Fans. Zum Online-Ticketshop

Nach einer Gedenkminute für Dormagens ehemaligen Trainer Petre Ivanescu begann das Spiel eher zerfahren. Beiden Teams war anzusehen, um was es in der "Vier-Punkte-Begegnung" geht, Großwallstadt ging aber etwas glücklich mit 2:0 in Führung. Es dauerte knapp sechs Minuten bis zum ersten TSV-Treffer, für den der agile Ian Hüter verantwortlich war. Jan Reimer bestätigte anschließend seine Topform und verschaffte seiner Mannschaft mit drei Treffern zweimal einen Vorsprung. Weil dann aber Gäste-Keeper Can Adanir einen Strafwurf von Reimer entschärfte und Shooter Savvas Savvas auch ins leere Tor traf, führte der Altmeister plötzlich wieder - beim 7:8 in der 21. Minute durch Linksaußen Moritz Klenk aber zum letzten Mal. Danach drehte der TSV die Partie endgültig, auch weil Jan Reimer und Andre Meuser Adanir tunnelten.

Etwas glücklich erzielte Mario Stark den 13:12-Anschluss mit dem Halbzeitpfiff. Doch die Möglichkeit, nach dem Wiederanpfiff den ersten Treffer der zweiten Hälfte zu erzielen, vergab er völlig freistehend. Weil Tom Jansen danach auch nur den Pfosten traf, machte Mislav Grgic den Torauftakt. Der in der zweiten Halbzeit hellwache Martin Juzbasic wehrte nun Wurf und Nachwurf ab, der von Artur Karvatski bestens bediente Aron Seesing ließ sich die Chance auf den ersten Drei-Tore-Vorsprung (15:12) nicht entgehen. Weil Patrick Hüter kurz drauf die Rote Karte sah und seine Hupenunterstützung im Kreis der Fans einbrachte, zeigten sich zwar leichte Sorgenfalten auf der TSV-Bank. Doch die waren unnötig, denn Alexander Senden übernahm die Rolle in der Abwehrmitte mit Bravour. Während die Gäste völlig den Faden verloren, drehten die Wiesel im begeisterten TSV Bayer Sportcenter weiter auf: Innerhalb von knapp sechs Minuten war beim Stande von 23:16 (50.) die Vorentscheidung gefallen. Jedenfalls zweifelte niemand mehr am Erfolg der Gastgeber - auch weil beim TV Großwallstadt ein echtes Aufbäumen nicht zu erkennen war.

Mehr als unzufrieden war denn auch Gästetrainer Maik Handschke, der in den 90-er Jahren das Bayer-Trikot trug: „Dormagen wollte, wir haben hingegen von der 1. bis zur 60. Minute nicht diesen absoluten Willen gezeigt. Da werden in der nächsten Woche viele Einzelgespräche notwendig sein.“ Peer Pütz hingegen war nach dem dritten Sieg in Folge voller Lob für seine Auswahl: „Wir haben uns von den Anfangsproblemen nicht irritieren lassen und holten uns die nötige Sicherheit durch die kämpferische Abwehr.“ Und vorne ist der TSV deutlich weniger ausrechenbar als früher. Während Großwallstadt in der laufenden Saison auswärts bislang immer mehr als 23 Tore verbuchen konnte, erzielte der TSV zum dritten Mal in diesem Jahr 29 Treffer.

TSV Bayer Dormagen – TV Großwallstadt 29:23 (13:12)
Dormagen:
Juzbasic (11 Paraden), Simonsen (n.e.); Karvatski (2), Meuser (3), Leitz (n.e.), Senden, Werschkull (n.e.), Biernacki (1), I. Hüter (4), Reimer (9/3), Grgic (4), P. Hüter, Grbavac (n.e.), Seesing (4), Steinhaus (2), Mast.
Großwallstadt: Adanir (8 P.), Ohm (ab 57., 1 P.); Jansen (2), Klenk (3), Babarskas (1), Bandlow, Schauer, Weit, Corak (1), Stark (4), Rink (1), Savvas (9), Busch (2).
Schiedsrichter: Hellbusch / Jansen.
Zuschauer: 802.
Zeitstrafen: 14:14 Minuten.
Siebenmeter: 3/4:0/1 (Adanir hält gegen Reimer – Savvas scheitert an Juzbasic).
Spielfilm: 0:2, 1:2 (6.), 3:2 (9.), 5:3 (13.), 5:6 (17.), 10:8 (25.), 13:11, 13:12 - 15:12 (34.), 17:13 (38.), 23:16 (50.), 28:20, 29:23.


Die erhofften sechs Punkte aus vier Spielen haben die Wiesel geholt, jetzt gilt es weiter nach vorne und damit auch nach oben zu blicken. Nach der Spielpause aufgrund der WM-Quali gegen die Färöer will das Team von Peer Pütz da anknüpfen, wo es zuletzt aufhörte. So könnte aus der kleinen Serie von zwei Siegen in Folge gerne mehr werden. An diesem Freitag, 22. April, kommt der TV Großwallstadt ins TSV Bayer Sportcenter - unter ganz anderen Vorzeichen als in der letzten Spielzeit - aktuell kämpfen beide Klubs um den Klassenerhalt. Mit einem Erfolg würde der TSV den TV Emsdetten in der Tabelle der 2. HBL überholen und bis auf einen Zähler an Altmeister Großwallstadt heranrücken. Für Coach Peer Pütz geht es aber nach wie vor nicht um tabellarische Spekulationen: „Wir versuchen, in jedem Spiel das Beste herauszuholen. Entscheidend ist die Platzierung nach dem letzten Spieltag.“

Das Spiel leiten die Schiedsrichter Lucas Hellbusch und Darnel Jansen (Trebur / Geinsheim). In Erinnerung an Dormagens ersten Bundesliga-Aufstiegstrainer Petre Ivanescu, der Anfang des Monats im Alter von 85 Jahren verstarb, wird das Spiel unmittelbar nach dem Anpfiff um 19.30 Uhr für eine Gedenkminute unterbrochen.

Tickets gibt es online und ab 18.30 Uhr an der Abendkasse. Die Aktion 1+1: Jeder Fan, der sich online ein Ticket für das Heimspiel gegen Großwallstadt sichert, erhält im Anschluss einen Ticket-Gutschein für den Heimauftritt gegen die Eulen Ludwigshafen (Mittwoch, 27. April, 19.30 Uhr). Coronabedingte Zugangsbeschränkungen sind weitestgehend weggefallen. Bestehen bleibt die Maskenpflicht bis zum Sitzplatz, dort kann jeder selbst entscheiden, wie er mit dem Schutz umgehen will.

Trainer mit TSV-Vergangenheit

Es ist sicher etwas kurios, dass die beiden nächsten Heimgegner des TSV Bayer Dormagen neue Trainer verpflichtet haben, die auf eine längere Dormagener Vergangenheit in den 1990-er Jahren zurückblicken können: Maik Handschke kommt mit Großwallstadt ins TSV Bayer Sportcenter. Fünf Tage später am Mittwoch, 27. April, ist der ehemalige Co-Trainer Michael Biegler mit den Eulen Ludwigshafen hier zu Gast. Für den 30-jährigen Peer Pütz und die heutige Dormagener Mannschaft spielen die Veränderungen freilich eine untergeordnete Rolle: Die meisten Spieler waren entweder im Kindesalter oder noch gar nicht auf der Welt.

Nachdem der TVG mit seinem Trainer Ralf Bader in der letzten Saison den 6. Platz belegt hatte, lief es in dieser Spielzeit nicht wie erhofft. Anfang März wurde Bader freigestellt und mit Handschke (55) ein neuer Cheftrainer bis Saisonende verpflichtet. Der ehemalige Dormagener Kreisläufer wird vom Handballverband Luxemburg, für den er seit 2017 tätig ist, bis Juni 2022 an die Unterfranken ausgeliehen. TVG-Geschäftsführer Michael Spatz: „Aktuell befinden wir uns im Abstiegskampf. Deshalb mussten wir eine Veränderung vornehmen.“ Das sieht auch Mit-Geschäftsführer Stefan Wüst so: „Wir mussten handeln, da wir in den letzten Spielen einfach zu wenig Punkte geholt haben.“

Mit Savvas Savvas (links) und Tom Jansen (rechts) verfügen die Gäste über zwei Rückraumshooter, die in der laufenden Saison zusammen 322 der 772 Treffer erzielt haben. Dass Beide nach der Spielzeit den Klub verlassen und nach Hamm bzw. Gummersbach wechseln, wird kaum dazu führen, dass sie sich auf dem Spielfeld zurückhalten. „Da müssen wir frühzeitig attackieren“, hat Peer Pütz seiner Defensive eine Aufgabe gestellt. Im Hinspiel gelang das eher nicht: Savvas und Jansen waren beim 36:26 im November mit jeweils acht Treffern die Haupttorschützen.

Weitere Informationen im Wiesel Inside


Die Lizenz für die kommende Saison ist da. Soeben hat die unabhängige Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e.V. entschieden, dass alle Vereine in der 1. und 2. Handball-Bundesligen die Lizenzen für die Spielzeit 2022/23 erhalten. Diese Entscheidung steht unter dem Vorbehalt der jeweiligen sportlichen Qualifikation. Und da muss der TSV Bayer Dormagen noch etwas tun: Am Freitag, 22. April, will das Team von Peer Pütz die gestartete Erfolgsserie fortsetzen und auch gegen den TV Großwallstadt im TSV Bayer Sportcenter punkten. Dabei hoffen die Wiesel auf eine große Unterstützung der heimischen Fans. Tickets gibt es online und an der Abendkasse, die um 18.30 Uhr öffnet. Und die Aktion 1+1 nicht vergessen: Jeder Fan, der sich online ein Ticket für das Heimspiel gegen Großwallstadt sichert, erhält im Anschluss einen Ticket-Gutschein für den Heimauftritt gegen die Eulen Ludwigshafen (Mittwoch, 27. April, 19.30 Uhr).

„Großartige Unterstützung in schwieriger Corona-Zeit“
„Natürlich sind wir froh, dass auch der TSV Bayer Dormagen die Lizenz für die kommende Saison erhalten hat“, erklärt Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. „Unser Dank gilt allen Sponsoren, Partnern und Fans für die großartige Unterstützung in der schwierigen Corona-Zeit. Nun konzentrieren wir uns mit allen Kräften auf die sportliche Qualifikation, damit der Handball-Standort Dormagen auch nächstes Jahr der 2. HBL angehört und wir unsere Absicht fortsetzen können, uns permanent weiterzuentwickeln.“

Zur Lizenzerteilung erklärt Rolf Nottmeier, Vorsitzender der Lizenzierungskommission: „Es ist wirklich keine Selbstverständlichkeit, dass es den Vereinen bis dato so gut gelungen ist, die erheblichen wirtschaftlichen Einschränkungen der immer noch andauernden Corona-Pandemie aufzufangen. Dies führen wir zum einen auf außerordentliche Anstrengungen der Vereine zurück, die auch in diesen stürmischen Zeiten solide gewirtschaftet haben. Zum anderen ist es die Treue von Sponsoren und Fans, die zur Stabilität der Vereine beigetragen haben. Auch die Corona-Hilfen des Bundes und der Länder haben wertvolle Unterstützung geleistet.“

Die unabhängige Lizenzierungskommission warnt allerdings vor zu großen Erwartungen. Auch in der kommenden Spielzeit dürften pandemiebedingt erhebliche Belastungen auf die Vereine zukommen. „Die Vereine haben noch einen langen, steinigen Weg vor sich. Es kann keine Rede davon sein, dass es den Vereinen problemlos möglich sein wird, an die wirtschaftlich erfolgreiche Zeit vor der Corona-Pandemie anzuknüpfen. Hierzu bedarf es weiterhin erheblicher Anstrengungen der Vereine und der Unterstützung durch Sponsoren und Fans,“ betont Nottmeier.


Vor 35 Jahren stieg der TSV Bayer Dormagen erstmals in die 1. Bundesliga auf. Verantwortung trug damals ein außergewöhnlicher Trainer: Eigentlich sollte Petre Ivanescu am heutigen Karfreitag anlässlich seines 86. Geburtstags vom TSV neben der Gratulation auch eine Erinnerung an seine Zeit in Dormagen und insbesondere an das Aufstiegsjahr 1987 erhalten, das in die Geschichte des Dormagener Handballs eingegangen ist. Doch der ehemalige Bundes- und Bundesligacoach starb leider vor 14 Tagen. „Petre Ivanescu hat in Dormagen und im deutschen Handball große Spuren hinterlassen“, sagt Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. „Wir trauern und werden an ihn mit einer Gedenkminute beim Spiel gegen den TV Großwallstadt am 22. April besonders erinnern.“ Petre Ivanescu kam 1986 zum TSV und wäre sicher länger als zwei Jahre geblieben. Doch der Deutsche Handball-Bund verpflichtete ihn als Bundestrainer - und die gleichzeitige Tätigkeit für einen Erstligisten war von der Liga nicht gewollt.

Mit seinem Heimatland Rumänien war der Rückraumspieler Ivanesu 1961 und 1964 Handball-Weltmeister, 1961 sogar Torschützenkönig der WM. Als Trainer der Alt-Meister TuSEM Essen und VfL Gummersbach sammelte er diverse Titel, zeigte seine Qualität aber eben auch durch die Aufstiege mit dem TSV Bayer Dormagen, dem TV Niederwürzbach und dem OSC Rheinhausen. „Die Nachricht von seinem Tod trifft mich. Er war ein Riesentrainer – hart, aber sehr herzlich und unter der rauen Schale ein tief empathischer Mensch“, sagt „Hexer“ Andreas Thiel, viele Jahre Schlussmann im Kasten des TSV Bayer Dormagen. Für den heutigen Bundestrainer Alfred Gislason steht fest: „Petre Ivanescu war ein fantastischer Trainer der alten Schule: knallhart und humorvoll.“


Was mit den eigenen Fans im Rücken machbar ist, hat der TSV in den letzten beiden Heimauftritten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dem Gala-Auftritt gegen den HC Elbflorenz (29:23) folgte neun Tage später ein umkämpfter 26:25-Erfolg gegen den VfL Lübeck-Schwartau. Mit der Unterstützung der Zuschauer zeigte der TSV jeweils eine leidenschaftliche Leistung und belohnte sich am Ende für den Kampf. Dies wirkte nach im jüngsten Gastspiel in Eisenach, in dem der TSV bis zum Schlusspfiff fightete und die zwei Punkte mit nach Dormagen nahm.

Jetzt gilt es, die kleine Serie auszubauen! Der TSV hat sich auch für die kommenden Heimspiele eine Aktion für die eigenen Anhänger überlegt. Jeder Fan, der sich online ein Ticket für das Heimspiel gegen Großwallstadt (Freitag, 22. April, 19.30 Uhr) sichert, erhält im Anschluss einen Ticket-Gutschein für den Heimauftritt gegen die Eulen Ludwigshafen (Mittwoch, 27. April, 19.30 Uhr). „Nicht nur die Spiele gegen Dresden und Lübeck haben gezeigt: Wir brauchen im Kampf um den Klassenerhalt unseren 8. Mann!“, appelliert Handball-Geschäftsführer Björn Barthel an die eigenen Fans, die Aktion zu nutzen.

Das Motto „Gemeinsam unten raus“ trägt die Jungs von Peer Pütz und David Röhrig auch durch die kommenden Spiele. Kapitän Patrick Hüter sagt: „Die Unterstützung der Fans, hat uns in den letzten Spielen auch durch schwierige Phase getragen, aber am Ende zusammen mit unseren Fans diese Siege zu feiern, ist für uns das schönste Gefühl!“ Genau das will der TSV auch in den kommenden Spielen erleben, mit zwei Erfolgserlebnissen winkt dem Team der Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

Wer das nicht verpassen möchte oder beispielsweise noch ein Ostergeschenk für seine Liebsten sucht, dem empfehlen wir einen Blick in unseren Ticket-Shop. Die Freikarten werden als Gutscheincode nach dem Ticketkauf an die Mail-Adresse des Ticketkäufers geschickt und können im Anschluss im Online-Shop eingelöst werden. Da dieses Verfahren nicht automatisch abläuft, kann der Versand der Gutscheincodes etwas Zeit in Anspruch nehmen. Der TSV und die Mannschaft freut sich über jede Unterstützung im Abstiegskampf der 2. Handball-Bundesliga.


Die Unterschrift ist ein deutliches Signal: Joshua Reuland hat heute seinen Vertrag beim TSV Bayer Dormagen um zwei weitere Jahre bis 2024 verlängert und ist zuversichtlich: „Ich glaube fest daran, dass wir auch in der nächsten Saison in der 2. Liga spielen“, sagt der Linksaußen, der ab dem kommenden Heimspiel gegen den TV Großwallstadt am Freitag, 22. April, wieder angreifen will. Nach einem Kreuzbandriss hatte ihn zuletzt ein Muskelfaserriss zu einer Pause gezwungen. Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel ist froh, dass mit Reuland „ein Kind der Region“ weiter zum Kader gehört: „Josh hat vor seiner Verletzung gezeigt, wie wertvoll er für die Mannschaft ist. Ich hoffe, dass er von weiteren Verletzungen verschont bleibt und bin davon überzeugt, dass er dem Team dabei helfen kann, die für den Klassenerhalt notwendigen Punkte zu sichern.“

Joshua Reuland wechselte 2018 vom Longericher zum TSV. In der Saison 2019/20 zählte er mit einem Schnitt von fast fünf Toren pro Spiel zu den stärksten Linksaußen der 2. Liga. Neben dem Handballsport hat der in der Vorwoche 28 Jahre alt gewordene Reuland sein Studium erfolgreich abgeschlossen und ist jetzt Master of Education mit den Schwerpunkten Sport und Geschichte. Der beruflichen Herausforderung will er sich nach seiner sportlichen Karriere stellen, kann sich aber vorstellen, zuvor als Vertretungslehrer tätig zu werden.


Was für ein Erfolgssamstag für den TSV Bayer Dormagen innerhalb von nur sechs Stunden: Nachdem die B-Jugend sich für das DM-Achtelfinale durch den 24:16-Sieg in Hamm qualifizierte und die A-Jugend dank des 29:27 beim VfL Potsdam ins DM-Viertelfinale einzog, öffnete der Zweitligist beim ThSV Eisenach mit der 26:25-Revanche für die Hinspielniederlage vor sechs Wochen das Tor zum Klassenerhalt um einen weiteren Spalt. Patrick Hüter hatte denn auch allen Grund zur Freude: „Das war mein erster Sieg überhaupt in Eisenach“, stellte der TSV-Kapitän begeistert fest. „Das passte perfekt am Schluss, Martin fängt den Ball und wirft ihn mir sofort zu“, jubelte Siegtorschütze Jan Reimer nach dem entscheidenden Treffer. Der Spielverlauf war zwar ein wenig anders am letzten Sonntag gegen Lübeck, aber das Ergebnis lautete erneut 26:25 für den TSV. „Endlich hatten wir mal dieses nötige Quäntchen Glück“, sagte TSV-Geschäftsführer Björn Barthel. Und für Trainer Peer Pütz stand fest: „Wir haben uns für unseren guten Kampf belohnt.“

Auf den erfolgreichen Ausgang der Partie deutete zunächst nicht sehr viel hin. Zu viele Würfe in den gegnerischen Block und ein wenig überzeugendes Überzahlspiel führten zur 5:2-Führung der Gastgeber in der 13. Minute. Die vorab überlegten Lösungen gegen Eisenachs 5:1-Defensive zeigten aber langsam Wirkung. So erzielte der quirlige Mislav Grgic drei Minuten später den 5:5-Ausgleich, nachdem Martin Juzbasic erst schmerzhaft mit dem Kopf gegen Ante Tokic abwehrte und kurz drauf einen Strafwurf des besten Liga-Torschützen Fynn Hangstein meisterte. Fortan spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Für die erste Gäste-Führung (6:7, 18.) war Jan Reimer verantwortlich, der nicht nur erneut bester Werfer der Partie war, sondern nach seinen acht Treffern mit nun 84 Toren auf den zweiten Platz hinter Andre Meuser (108) in der internen TSV-Statistik vorrückte.

Dass der TSV den Beginn des Spiels „ein bisschen verschlafen hat“, wie Meuser später erklärte, sollte sich mit dem Wiederanpfiff nicht wiederholen. Im Gegenteil: Die Dormagener kamen hellwach aus der Kabine und hatten im Gegensatz zum Hinspiel auch personelle Alternativen: Patryk Biernacki hat seine Verletzung überstanden und feierte ein ordentliches Comeback, auch Mislav Grgic und Artur Karvatski konnten die Thüringer im Gastspiel am 1. März noch nicht sehen. Mit jeweils sechs Toren hatten die Beiden einen wichtigen Anteil am zweiten Auswärtssieg der Saison 2021/22 mit ihren einerseits überraschenden und andererseits knallharten Abschlüssen.

Zweimal lagen die Wiesel mit drei Treffern vorne, leisteten sich aber nach dem 15:18 durch Karvatski einige Abspielfehler, von denen die Eisenacher insbesondere über ihren Rechtsaußen Tokic profitierten. In der spannenden Begegnung legten die Rheinländer nun ständig vor, mussten aber auch regelmäßig den Ausgleich hinnehmen. Und wenn die Angriffe nicht mit einem Treffer endeten, dann ähnelten sich die Szenen in den jeweiligen Spielhälften: Semmelte Karvatski den Ball an die Latte, so folgte ihm Daniel Dicker mit dem Wurf ans Dormagener Gehäuse. Wurde die Aktion von Alexander Saul, bei der er sich leicht verletzte, als Stürmerfoul ausgelegt, so gab es den gleichen Pfiff gegen Ian Hüter – Stürmerfoul.

Plötzlich sah es so aus, als wende sich das Blatt: Nach Karvatskis 23:24 wurde Sauls Wurf von der TSV-Abwehr unglücklich abgefälscht. Dem 24:24 ließ Willy Weihrauch die erste Führung Eisenachs in der zweiten Hälfte folgen. Doch erneut war es Dormagens Neuzugang Karvatski, der Schlussmann Jepsen keine Chance ließ. Eine Minute vor dem finalen Pfiff der Berliner Schiedsrichter hieß es 25:25 – und Eisenach hatte den Ball. Es waren noch 30 Sekunden zu spielen, als ThSV-Trainer Misha Kaufmann die letzte Auszeit nahm. Dass Jannis Schneibel das Spiel bereits neun Sekunden vor dem offiziellen Ende die Partie entscheiden wollte, gehörte dabei eher nicht zur Absprache. Der Ball landete vom Dormagener Block in den Händen von Martin Juzbasic, der Jan Reimer exakt bediente. Der Rechtsaußen ließ Teamkollegen und Begleiter nebst der kleinen, aber lautstarken Fangruppe jubeln. „Wenn du 30 Sekunden vor Schluss ein Timeout nimmst, denkt niemand daran, dass du dieses Spiel verlierst“, betonte Kaufmann, der aber seinem jungen Spieler Schneibel keinen Vorwurf machte: „Man darf das Spiel nicht an einem Wurf messen.“

„Ich bin sehr happy über das Ergebnis“, kommentierte Peer Pütz, der die kleine Serie gewonnener Spiele gerne ausbauen will. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Freitag nach Ostern: Heimgegner am 22. April ist der TV Großwallstadt. Fünf Tage später am 27. April steht ein weiteres Heimspiel gegen die Eulen Ludwigshafen an.

ThSV Eisenach – TSV Bayer Dormagen 25:26 (13:13)
Eisenach: Jepsen (9 Paraden), Lucin (3 P.); Iffert, Wöhler, Potisk (1), Hangstein (7/5), Ulshöfer, Walz (3), Tokic (6), Mota Sousa (1), Dicker, Donker, Schneibel, Snajder (2), Weyhrauch (1), Saul (4).
Dormagen: Juzbasic (12 Paraden), Simonsen (bei einem 7m); Karvatski (6), Meuser (2), Senden, Stein, Biernacki (1), I. Hüter (1), Reimer (8/3), Grgic (6/1), Zurga, P. Hüter (1), Johannmeyer, Grbavac, Seesing, Mast (1).
Schiedsrichter: Fedtke / Wienrich.
Zuschauer: 1207.
Zeitstrafen: 10:10 Minuten.
Siebenmeter: 5/6:4/5 (Juzbasic hält gegen Hangstein – Grgic scheitert an Jepsen).
Spielfilm: 5:2 (13.), 5:5 (16.), 6:7 (18.), 9:8, 10:11, 12:13, 13:13 – 13:15 (33.), 14:17 (37.), 15:18, 18:18 (40.), 20:22 (45.), 22:22, 23:24 (57.), 25:24, 25:26.


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